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19. August 2020

Bundesbarfußlaufamttestparcour

Teststrecke des Bundesamtes für Barfußlaufen

29. April 2019

zeigt her eure Schuhe

Ich war gerade anbei, den Wochenendeinkauf ins Haus zu schmuggeln, wurde aber 4 Meter vorher abgefangen. Zwei Damen aus dem Nachbar­aufgang hatten ein Mitteilungsbedürfnis als auch Aufklärungsbedarf.

Wir fahren an die Nordsee. Da gibt es einen Leguano-Laden. Sie haben wieder lustige Schuhe an. Kann ich mal die Sohle sehen.

Ich zeigte ihr die Sohle.

Wie heißen die Schuhe?

Sockwa. Die sind direkt aus den USA als Ersatz für meine alten.

Da merken sie bestimmt jeden Stein.

Ja.

Dann sind die nichts für mich.

Wo fahren sie denn hin an der Nordsee.

Insel Föhr.

Da habe ich es doch dann binnen 20 Sekunden geschafft, das komplette Besuchsprogramm für den Inselurlaub runterzuknattern. Nur das Museum in Alkersum hatte ich vergessen. Ansonsten ist alles bei gewesen.

Fahrrad ausleihen, (machen sie nicht), Rundflug genießen, knackige Luft reinziehen, nach Amrum rübermachen. Mehr geht ja nicht. Die Eisbude in Nieblum wird ihnen sicher noch jemand verraten.

Daß sie mit Leguano gut beraten ist, wenn sie auch mal Barfußlaufen will, das steht nicht zur Diskussion. Die sind nur für mich eine Klasse schlechter als die dünnen Treter, die ich so bevorzuge.

Bei der Gelegenheit sei die zweite Sensation bei der Snooker-WM erwähnt. Man braucht eine Menge kaltes Blut in den Adern, um Mark Selby dermaßen abgebrüht nach Hause zu schicken. Egal, was Gary Wilson bisher an Meriten vorzuweisen hatte. Die beiden Matches bei dieser WM waren das beste Snooker seines Lebens. Gut, daß er das Taxi chauffieren aufgegeben hat.

17. April 2019

Wiedersehen mit der Gesangslehrerin



Die Laune der Natour konnte nur Dank des heldenhaften Einsatzes der Trümmerfrauen, äh Rigger, Tonmeister, Filmemacher usw. absolviert werden. Ohne die vielen Frauen wäre das nur eine Tournee durch die Küchen das Landes statt die größten Spielstätten des Planeten geworden.

fefe
Mich ärgert ja gerade dieser ekelhafte Sexismus, mit dem alle diese Physikerin feiern, die das Foto von dem schwarzen Loch gemacht hat.
Holla die Waldfee. Was noch einmal haben die da veröffentlicht? Ein Foto? Nein. Sie haben das Ergebnis einer Computersimulation, oder derer mehrerer veröffentlicht, daß schlußendlich in eine für das menschliche Sehvermögen geeignete Computergrafik transferiert wurde. Sie haben also mitnichten ein schwarzes Loch fotografiert.

Und insofern ist jede Häme und das Lächerlichmachen vollauf gerecht­fertigt, weil die strunzdummen Schmierfinken der Medien wieder einmal auf Scharlatane hereingefallen sind. Jedes Filmstudio hätte binnen eines halben Tages eine bessere Grafik gerendert.

Also stelle ich die Frage, ob es geniale Frauen gibt?

Das hätte ich jetzt nicht vermutet, daß ich die Frau noch einmal sehe, aber manchmal muß man über seinen Schatten springen und das Ego über Bord werfen.


So manche Ärzte reden den Menschen ein, sie erkrankten von Natur aus an Leiden, die nur die Doktoren selbst heilen können. Tatsächlich sind es aber oft Ärzte selbst, die erfinden und uns für krank verkaufen.
Im Grunde muß man ja jeden "journalistischen" Artikel positiv beginnen und beenden, damit man den Leser auf dem Weg der Erkenntnis mitneh­men und ihn hin zu einem besseren Menschen beeinflussen kann. Wir leben schließlich in Gutland. Blech schreibt Blech und drückt seinen Federkiel scheinbar in den Eiterbatzen der zeitgenössischen Medizinmänner.

Es geht auch anders. Die Arztbesuche haben ein Ende, die Befunde sind erhoben, was mich freut, denn ich bin scheinbar kerngesund. So die Schriftsätze. Beim Hausarzt wurde mir klar, was Anfang März wirklich passiert ist, auf daß mich die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene gen UKB fahren mußte. Der letzte Arzt war dann der vom Hausarzt empfohlene Spezialist. Der hat mich nochmal durchmessen lassen. Da ist nichts klinisch Relevantes bei. Ansonsten hat er zugehört, nicht unterbrochen und mir am Schluß gesagt, Befund kann ich gleich mitnehmen.

Und was steht da drin? Seine Arbeitshypothese. Und das ist exakt das, was ich ihm vorher erzählt hatte. Ein guter Arzt zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß er zuhört, denn der Patient erzählt ihm die Diagnose. Der Arzt muß das dann nur noch in Latein formulieren können und wissen, welche Pillen zur Heilung geeignet sind. Keine. So viel ist klar.

Also habe ich mit dem neuen Wissen eine Depesche an die Gesangs­lehrerin aufgesetzt und losgeschickt, ich bräuchte mal ihre Hilfe, weil ich da noch etwas überprüfen möchte, was ausschließlich und nur sie gegenprüfen könne. Ich will die Beste und nicht irgendeine.

Gleich anderntags habe ich den Termin wahrnehmen können. Eine Kollgin war baff erstaunt, und fragte: Sie hier? Ja, Notfall.

Im Schnelldurchlauf wurden dann die letzten anderthalb Jahre durchge­knattert, damit sie einen Überblick hat, worum ich mich so gekümmert habe. Hat sie alles nicht interessiert, sie brauche Zeit für ihre Diagnose. Gut, ich sage sowieso nicht, was ich wissen will, das löse ich erst auf, wenn ich im Sommer zum Crashkurs komme, da ich auf eine völlig vorur­teils­freie und unvoreingenommene Meinung ihrerseits Wert lege.

Ich weiß nicht mehr, ob es 5 oder 50 Sekunden, oder auch 5 Minuten gedauert hat. Da sagte sie: Sie hatten Wasserentzug.

Volltreffer, richtige Lösung, ohne daß sie überhaupt eine Ahnung hatte, um was es genau geht. In der Praxis war es etwas komplexer, aber der Kern der Sache wurde auf den Punkt getroffen. Tja, wenn man ein Gehör hat, das um den Faktor 100 besser ist als das eines Durchschnittsbürgers, dann hört man eben eine Menge und destilliert daraus das Wesentliche.

Genial.

Abschließend zeigten wir uns noch gegenseitig die an diesem Tage getragenen Schuhe. Ich war mit meinem neuen Sockwa G4 angetreten. Sie hat sich für die Übergangsjahreszeit einen Leguano aus der Businnesreihe zugelegt. Keine schlechte Wahl, wenn man nicht unbedingt auf Hardcore im Barfußlaufen aus ist oder es aus beruflichen Gründen nicht kann.

Hatte ich schon mal erwähnt, daß ich auf Teneriffa die Runde um den großen Gala mit jemanden gewandert bin, der die Leguano-Socke im perfekten Vorfußlauf bedient hat und sehr zufrieden war?

Im übrigen sind die Skinners inspired by Olsenbande schon lange ein­gelaufen. Selbst mit der Betonbodenheizung, früh am Morgen Mitte Aprile feuert die 4 Grad plus raus. Auf diesem Terrain fühlt man sich wohl, da die Socke gut isoliert. Solange man in Bewegung ist, ist alles gut. Der Patch hält.

Im Grunde geht wieder alles, Leistungssport, Radeln, Fußgängern, Thermen, wobei das schon weider allen Lebenssaft rausgesaugt hat. Vor allem aber geht, die Frühlingssonne anzublinzeln und bis zur Grenze des Erlaubten und darüber hinaus zu faulenzen. Letzteres wird ab Samstag Hauptinhalt des Daseins sein, wenn die Jagd auf Ronnie O'Sullivan eröffnet wird.

Was will ich mehr? Es flutscht sich wieder durch die Weltenläufte, das Leben. So halbwegs jedenfalls.

7. Juli 2018

Flachsohler für Barfüßler



Magischer Wunderschuh, der alles kann, Rennen, Wandern, Kraxeln, Paddeln, Laufen, Radeln, und Yoga kann er auch noch. Wer es glaubt, kommt auch nicht in den Himmel, sondern unter die Erde, oder bekommt Merkel-Beine.
Ihre Obsession ist das einzige Pfund, mit dem die notorischen Lügner wuchern können.
Inès de la Fressange
Laufen ist gut für die Gesundheit, aber in flachen Schuhen bitte.
Die Frau muß es ja wissen, denn sie war das Schuhmodell schlechthin. Und sie kommt im zarten Alter von 5 Dutzend Jahren nicht umhinh, immer und immer wieder zu betonen, daß nur das Barfußlaufen Glück auf Erden verheißt. Alles andere ist orthopädische Kacke. Flipflops z.B.

Ergo machte ich mich auf die Suche, um für den lang anhaltenden Sommer ein neues Paar Stullenbretter zu ordern, die jedoch dem Anspruch des Barfußlaufens gerecht werden mußten. Das gibt es nur zum selber Basteln oder in Kanada. Die liefern erfreulich schnell und ökologisch korrekt (siehe Auspackfotoserie unten). Im wenigstens bei der WM starken Europa (Oliver Kahn) gibt es derlei Laufwerk nicht zu kaufen.

Die Sandale von Xero Shoes hat einen sehr guten Sitz, wegen der korrekten Schnürung, wobei der Klettverschluß an der Ferse möglicherweise der single Point of failure, die Sollbruchstelle ist.

Die längste bisher gelaufene Strecke am Stück sind gut 5 km. Aber nur Beton, denn wie bei jeder anderen Sandale auch, wird das Spazieren in Kies, Split, Lava, Kieseln, Sand, Schotter, Wiesen mit viel kleinen Steinen usw. zum Problem, da so ein ekliges Teil immer mal unter die Ferse rutscht und dann an entspanntes Laufen nicht zu denken ist. Sehr schön ist jedenfalls, daß dieser Schuh den Greifreflex der Zehen unterstützt. Das ist das sicherste Zeichen, daß er barfußtauglich ist.

Und nun verstehen die Stammleser auch, warum vor langer Zeit meine Schlappen sind mir im Blog notiert wurde. Strümpfe haben bei den Sandalen allerhöchstens die Funktion eines Transportbehälters. Die Sandale wird barfuß gelaufen. Frau Hackober hat sie nicht alle.
In Anbetracht all dieser Ungerechtigkeiten ist es doch wohl nicht zu viel verlangt, dass Männer wenigstens beim Thema Flipflops zurückstecken, auch bei Temperaturen über 20 Grad noch richtige Schuhe tragen... So ein echter, beinharter Kerl aus der Kategorie Bruce Willis hält das doch easy aus. Oder etwa nicht?
Nein, denn auch Kerle wie Bruce Willis genießen ihre Schlappen.

22. Mai 2018

Barfußlaufen



Für diese Erkenntnis bedarf es keiner Sportwissenschaft. Das weiß eh jeder, der längere Strecken barfuß zurücklegt, so wie ich, der kürzlich die Waterkant der Kaiserbäder abmaß. Da das nebenbei auch noch Wasser­treten war, gab es gleich doppeltes Gesundheitsplus.

Nun ist es ja nicht jedermanns Sache, auf 50 Grad heißem Beton zu laufen, was im Sommer schnell möglich ist. Dafür gibt es Barfußschuhe mit extrem dünner Sohle, die gut gegen die Hitze von unten isolieren und trotzdem ein hoch angenehemes Laufgefühl vermitteln. Derzeit laufe ich mit dem Zehenschuh KSO EVO, der sich nur durch die Schnürung vom EL-X unterscheidet.

13. Mai 2018

neue Schuhe und lustige Strümpfe



Das erste Mal wurde ich direkt im Hotel angesprochen, ob ich barfuß laufe. Da habe die Schuhe ich zur Erklärung ausgezogen und eingerollt. Das erklärt es immer noch besser als jedes Gesundheitsrefeferat.

Das zweite Mal war es eine Beiläufigkeit einem Park. Eine ältere Dame meinte zu ihrem älteren Herrn
"Kuck mal, das sind die neuen Schuhe",
woraufhin der ältere Herr in Altherrenweisheit sagte
"Ja, ja, wirst schon Recht haben",
was mit einem
"Das sind die, glaub's mir"
quittiert wurde. Ich nickte der Dame freundlich zu, bekannte mich somit zu ihrer Rechthaberei, mischte mich aber in den seit etwa 50 Jahren andauernden Rechtsstreit der beiden nicht weiter ein, da die Fronten klar waren. Papa hat immer Recht.

Es waren übrigens die Skinners, ein fürchterlich schweineguter Barfußschuh, für jedes Terrain geeignet, auch Strand. Aber, wenn man täglich so um die 15 Kilometer wegreißt, teilweise knapp 20, dann merkt man das auch mit denen. Nicht im Fuß, sondern in der Lendenwirbelsäule.

Ich habe noch die Sockwa mit, für den Strand, kann mit denen aber genauso gut in der Stadt rumturnen, für das Barfußlaufen mach das keinen Unterschied. Es geht vor allem um die Muscheln am Strand, vor denen man geschützt sein will. Die sind allerdings vernachlässig­bar, da sie fast schon als fertiger Muschelkalk (Sand am Strand) an Land gespült werden. Zehn Leute latschen drüber, zerkleinern die und fertig ist der neue Sand.

Ich habe das natürlich auch barfuß getestet, bei einem 8-Kilometer-Marsch in den Osten, also Richtung Westen, nach Ahlbeck. Da werden keine Schuhe benötigt. Hier rührt auch ein Teil des Lendenproblems her. Der am besten zu laufende Strandabschnitt ist unmittelbar an der Brandungskante, da von der Konsistenz her schon fast Beton, aber sehr elastisch. Schon zwei oder vier Meter weiter ist es Puderzuckersand. Der saugt alle Kraft aus den Waden.

Läuft man in dem schmalen Betonband, läuft man auf schräger Bahn, der der Strand abschüssig ist. Man handelt sich definitiv einen Beckenschiefstand ein, den die Lenden (Iliosakralgelenk) ausgleichen müssen, aber eigentlich nicht können.

Das dritte Mal war dann der Ruf
"Ach sind das lustige Strümpfe, das habe ich ja noch nie gesehen. Kommen sie mal her, zeigen sie Mal."

Ergo zeigte ich her die lustigen Zehenstrümpfe und hielt auch gleich noch einen Kurzvortrag. Alle waren es zufrieden und ich trollte mich von dannen.

23. April 2018

Barfußlaufen fördert die körperliche Entwicklung



Barfußgehen fördert die körperliche Entwicklung und ist für Erwachsene gut. Das belegt eine lang anhaltende Studie von Die Anmerkung, bei der mehr als 1000 Kilometer zurückgelegt wurden.

Außerdem ist längst wieder die Zeit angebrochen, da man ungefährdet das gesamte Arsenal an Schuhwerk durchtreten kann, so angenehme Tempe­raturen sind draußen.

Auch wenn Selby gegrillt wurde und die WM im Snooker auch nur auf dem Flachbildschirm verfolgen kann. Ronnie O'Sullivan hat gerade noch mal die Notbremse gezogen und nebst Hausboot (Rolf Kalb) auch das Achtelfinale gebucht.

Schaun wir mal, ob Ali Carter The Captain von The Rocket wird.

28. November 2017

Warnung vor dem Barfußlaufen

Ich hatte ganz vergessen, den Herrn vorzustellen, der uns heute beehrt, sagte die Gesangslehrerin zur illustren Damenrunde.

Das ist der Mann, der mein ganzes Leben verändert hat.

Mir rollte stante pede das Drehbuch von Utta Danella, "Der Mann, der ihr Leben veränderte", auf die Zunge. Kurz bevor die erste anzügliche Szene in eine Schallwelle gewandelt werden sollte, schluckte ich den dicken Brocken doch lieber wieder runter. Schön wär's gewesen. Hab ich aber nicht. Außerdem ginge es die Damengesellschaft nichts an.

Er ist Schuld daran, daß ich nicht mehr in meinen al­ten Schuhen laufen kann, weil er mich solange über­zeugt hat, bis ich auch auf Barfußschuhe umgestiegen bin. Hat sich echt gelohnt. So, nun könnse ihre Ge­schichte erzählen.

Die Damen bekamen eine kurze Einführung in die Funktion des Barfußlaufens, Strümpfe und verschiedene Schuhmodelle gezeigt. Es waren ja drei Barfußläufer anwesend. Bei der Gelegenheit ward mein Expertenwissen dahingehend gefordert, ob es auch Zehenschuhe für den Winter gäbe, woraufhin mir nur einfiel, daß es solche gibt, die das Wort Wool im Namen tragen.

Sicher war es stark übertrieben, was das holde Weib da von sich gegeben hatte. Meine Skinners hat sie zwar mal eine Woche auf Probe getragen, ohne eine Entscheidung zu fällen und der Panka 2 scheitert schlichtweg am weiblichen Ästhetikempfinden, obwohl dessen Funktionalität bezüglich Barfußlaufen über jeden Zweifel erhaben ist. Aber im Grunde hat sie recht. Zurück zu den alten Tretern geht nicht mehr.

Wenn also eine der mitlesenden Damen auch mit dem Umstieg auf diese Art der Fortbewegung liebäugelt, dann sei sie gewarnt. Den begehbaren Schuhschrank kann sie vergessen, sollte sie fürderhin mit 4 oder 5 verschiedenen Modellen der leichten Treter durchs Leben schleichen.

Ansonsten war ichs hochzufrieden, da ich den lieben langen Tag von einer bezaubernden Dame beknuddelt wurde, die felsenfest davon überzeugt war, jene Stelle meines Körpers ausfindig gemacht zu haben, die als Entreé für Engel fungiert.

20. Juli 2017

komische Schuhe



Das sind ja lustige Schuhe. Was sind denn das für welche?
Strandschuhe.
Cool.


Die haben sich ja in der grauen Version bereits auf Teneriffa bewährt. An der Nordsee mit teilweise glasscherbenartig drapierten Muschelbruchstücken sind die Treter Gold wert. Ein Muschel habe ich mir nämlich schon in den Fuß getreten. Gottseidank in die Fußwölbung. In der wirkt beim Barfußlaufen (mit Schuhen) keine Belastung. Ergo Pflaster rauf, Dünnstsohlenschuh drunter und die Sonne lacht.

Außerdem möchte ich gefunden werden, sollte ich mal nicht wieder aus einem Priel herauskommen. Je nach Strömung geht es dann gen Pellworm oder Sankt Peter Ording.

22. Juni 2017

Flip-Flops sind orthopädische Kacke



Gerade wedelt der Caspers mit den Fivefingers EL-X in die Kamera, um den Leuten das Barfußlaufen schmackhaft zu machen, da kommen die Verblöder von Springer und machen den ganzen Erziehungserfolg zunichte.

Nebenbei sei erwähnt, daß der EL-X der beste Zehenschuh für den städtischen Alltag ist. Man kann auch den KSO EVO nehmen, der hat die gleiche Sohle, dafür Schnellschnürung. Das finden andere besser, weil man so den Druck auf den Spann nach persönlicher Präferenz regulieren kann. Besser geht aber nicht. Im Gelände braucht man andere, auch wenn die schnell hinüber sind.



Flip-Flops verursachen Hüft- und Rückenprobleme. Deswegen dürfen diese nie an deutschen Füßen getragen werden.

18. Mai 2017

Läufst auch du ohne Schuh?




Ich kann nicht mehr in normalen Botten laufen, meinte ich überneulich mal zur Gesangslehrerin, woraus sie antwortete, daß sie das verstehe. Ganz ohne Überzieher, das ist nur für Hartgesottene wie Aldo Berti, für den Schuhe tragen eine Qual ist.

Insofern wird immer mal wieder probiert. Keine 8 Wochen sind die Skinners auf dem Markt, Ergebnis eines Kickstarter-Projekts. Das erinnert an die Leguano-Socke, nur daß die vollmundigen Versprechen weitaus vollmundiger sind, denn angeblich kann man mit der Socke alles außer einem Weltraumspaziergang.

Es ist schwierig, zu burteilen, welcher Barfußschuh der beste ist. Der Skinner gehört zur Oberklasse dazu, die sich bei geschlossenen Schuhen auf den Panka von Feelmax, den Sockwa G4, G Hi oder X8 ziemlich gut eingrenzen läßt. Das ist hohe Schule im Barfußlaufen, sofern man Zehen­socken anzieht, die für die nötige minimale Zehenspreizung sorgen. Dem Skinner fehlt etwas die Härte der anderen beiden Schuhe, man läuft gedämpfter, ein wenig wie auf einem Rosenbett, Moosfeld oder Schaum­stoffasphalt. Er läuft sich sehr angenehm. Und ist zugig, da das Ober­material luftdurchlässig ist.

Außerdem wird man gefragt, ob man vergessen hat, die Schuhe anzuziehen.

12. Oktober 2016

die Barfußschuhe der Gesangslehrerin



Es ist noch nachzutragen, welche Schuhe sich die Dame für die Schmud­del­zeit gekauft hatte. Da war selbst ich überrascht, dieses Geschoß hatte ich nicht erwartet.

Aber. Da ihre Augen bei der Vorstellung glänzten und die Erzählung mit viel Stolz vorgetragen wurde, kann ich ruhigen Gewissens davon ausge­hen, daß sie damit glücklich wird. Außerdem schmeicheln die Treter ihren Waderln.

All das ist unwichtig, denn mittlerweile ist sie auf den Geschmack ge­kom­men. Sie sah dieser Tage im Fachgeschäft die Fivefingers in genau ihrer Farbe hat überlegt, ob sie sich die für nächsten Sommer auch zulegt.

Äh, jetzt kommt aber kein Sommer. Jetzt kommt der Herbst. Da ist der Stiefel genau das richtige.

Der ist richtig gut. Damit kann man sogar Fahrrad fahren. Und ich habe den jetzt fast jeden Tag an. Ich weiß nicht, wie ich es am besten beschreiben soll, aber die Wirkung ist schon kolossal. Ich spüre regelrecht, wie der Körper beim Gehen aufgefaltet wird, wie so eine Art Regenschirm.


Man beachte im Foto oben die Verrenkung im linken Fuß. So biegsam ist die Sohle. Hätte ich nicht erwartet. Das Obermaterial ist kuschelweiches Kalbsleder, daß fast jeder Wade oder Jeans einer Dame schmeichelt. Genau sowas wollte sie, genau sowas hat sie sich gekauft.

Tim Berendonk wollte es dieser Tage auch wissen.

Wie wirken sich Schuhe auf den Fuß aus? Was sind die Folgen für Knie, Hüfte und Rücken? Worauf sollte man beim Schuhkauf achten? Oder ist Barfußlaufen womöglich die bessere Alternative?

Vom Barfußlaufen war er begeistert.

6. September 2016

Anekdoten aus dem Tierpark Berlin


Barfußschuh Panka 2 mit integriertem "Organic Odor Control", also in etwa eine organische Müffelsteuerung.

Es steht ja noch Kunde davon aus, was ich für den Besuch bei der Ge­sangs­lehrerin in den Rucksack gepackt hatte. Feelmax. Maximalgefühl.

Und ausnahmsweise ist der Name auch Programm, denn Barfußlaufen in Schnürschuhen und mit Strümpfen hat mit Maximalgefühl nichts zu tun, da das Gesamtkonstrukt eher einem Verhüterli das natürlichen Gehge­fühls gleicht. Nimmt hingegen die Feelmax als Überzieher, sieht die Sache anders aus.

Eigentlich dachte ich, die sind pleite, waren sie ja auch. Nur noch Socken aus leeren Plastikflaschen, das konnten sie. Ergo wurde der Versuch un­ter­nommen, eine solche Thermo-Zehensocke für die kalte Jahreszeit zu ordern. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, daß Feelmax wieder mit Schuhen am Markt war. Da Gelegenheit zuweilen auch Triebe macht, wurde sich mit ein Paar Schuhe eingedeckt, die erst mal nur einem Schnell­test unterzogen wurden, dann in der Ecke landeten, weil es viel zu warm für derlei Fußschmuck war. Über den Sommer wurde die Chala-Sandale getragen.

Und genau das war dann in dem Rucksack. Thermosocke und Barfuß­schuhe von Feelmax, als auch die umgebasteltete Sandale. Die Gummi­sohle mit Strippe hat Wimpernzucken verursacht und Fragen provoziert. Und weil es eine Frau ist, natürlich Bewunderung ausgelöst, denn auf sowas stehen Frauen.

Im Gegenzug wurde mir dann gezeigt, was Gesangsmadame eingekauft hat. Sie war den Joe Nimble plündern und hat sich für den Arbeitsalltag den Aquaschuh, den Tag im Freien den Strandschuh und für den Herbst Winter einen Stiefel gekauft, bei dem sie sich wauhhhhh sagte, das isser. Ob die Sohle vom Aquaschuh non-marking ist, weiß ich nicht. Wird sie ja merken, wenn das schöne Parkett mit schwarzen Radiergummistriemen verziert ist.

Nun bin ich ein wenig im Zwiespalt, ob ich das so schreiben darf. Darf ich, denn mit Joe Nimble habe ich auch mal angefangen, war und bin durch­aus immer noch zufriden damit, aber als Barfußschuh sind sie aus der Liste von Empfehlungen raus. Seit ich den Feelmax einem ausgiebigen Test unterzogen hatte, zählt die Barfüßlinge von Baer-Schuhe für mich nicht mehr als Barfußschuh. Madame wird trotzdem glücklich damit wer­den, denn erstens war ich es auch deutlich über ein Jahr und zweitens unterscheidet sich ihr Lebenswandel grundsätzlich von meinem.

Der Feelmax-Schuh hat gefallen. Dann sagte ich. Den kann ich Anfängern nicht empfehlen, denn der ist Hardcore, wobei ich zugeben muß, daß ich ihn ohne großen Test gleich für einen Tagestrip anhatte. Ich war damit im Tierpark auf Fotosafari und am Abend heilfroh, die Dinger wieder aus­ziehen zu können, denn da ist der Name Programm. Er bietet das maxi­ma­le Gefühl beim Barfußlaufen, das sich nur wenig von jenem in Zehen­schuhen unterscheidet. Man spürt jeden einzelnen Muskel im Fußbereich, jeden Kieselstein. Der Schuh ist nur für Leute geeignet, die mit dem Geh­stil Erfahrung haben. Ob er zum Dauerlauf taugt, kann ich wegen Nicht­eignung für diese Art der Fortbewegung nicht mitteilen. Wahrschein­lich.

Bild unten: Der neu entwickelte Barfußschuh von Feelmax, einschließlich Zehensocken, beim gemütlichen Fotospaziergang durch den Berliner Tierpark. Ob die integrierte organische Müffelsteuerung funktioniert, hatte ich zu testen vergessen. Die Schnürsenkel sind eine eigene Bastellösung, nicht original.

18. Juli 2016

Barfußlaufen - Indianer kennen keinen Schmerz?



Die heißen Temperaturen vor einigen Wochen veranlaßten den Barfuß­läufer des Blogs, sich nach einer Beförderungsmöglichkeit umzuschauen, die mehr Luft an die Füße läßt, ohne daß der Komfort barfüßiger Fortbe­we­gung verloren geht. Nach kurzer Recherche im größten Schuhladen der Welt war das Problem auch schon gelöst. Die Chala-Sandale wurde aus aktuellem Anlaß in einer Berlin-Edition aufgelegt. Das heißt nichts weiter, als daß sich der Hersteller einen LKW voll mit 1,5 Millimeter dünnem Vibram aus Südtirol geordert hat, dazu ein paar bunte Strippen. Alle anderen tragen deutlich dicker auf.

In Schlappen schafft es der Schuhtester nur bis zum Müllschlucker und zurück. In Flipflops bis zur Wohnungstür, dann ist er bereits das erste Mal gestolpert oder um­geknickt. Das alles ist bei der Sandale an­ders. Entweder fährt man in den Verkaufs­laden der Wahl oder man bestellt sich das Teil und bastelt sich die Sandale selber. Die Empfehlung lautet nicht oder sondern und, und zwar in genau der Reihenfolge. Man fährt in so einen Laden, weil die Sandale dann gleich fertig gebastelt wird. So lernt man, wie es geht und kann sich die Treter später selber zusammenschrauben.


Barfußlaufen AIO-Video, einschließlich Stinkefüße im Sommer. Ist alles drin, erschöpfend.

Bei den gegenwärtigen Temperaturen ist das Teil super, fungiert als Haus­schuh, da auf dem glatten Terrain der nötige Grip gegeben ist und ganz viel Luft an die Füße läßt. Der Weg zur Kaufhalle oder dem Bäcker der Wahl und zurück stellt kein Problem dar. Drei Kilometer bewältigt man damit schon, allerdings ist der Laufstil (Gehstil) etwas anders als mit her­kömmlichen Schnürern, Sandalen oder Flipflops. Etwas rutschelig ist es in den Lebensmittellagern, da die meisten einen auf Wasser optimierten glatt polierten Marmorfußboden haben, damit man auch schön langsam durch die Regalreihen schlurft. Da helfen die Dinger auch nicht, aber an­dere, über die demnächst mehr zu berichten sein wird.

Das einzige Problem war die Gewöhnung an die Schnürung, denn am An­fang tat es an den beiden Zehen etwas weh. Die Schnürung läßt sich nur bedingt enger oder weiter stellen. Sonst hieße es, alles wieder aufzudrö­seln und neu zu schnüren.

16. März 2016

Frierst du nicht? - Augen auf beim Sockenkauf

Ein Fahrrad bremst direkt vor mir, auch wenn Eile geboten war.

Na? Frierst du nicht mit den Schuhen?

Nö, warum? Wenn ich jetzt allerdings hier 'ne Viertelstunde rumstehe, dann kraucht die Kälte doch langsam rein.


Noch unter der angegebenen Karenzzeit wurde der angebrochene Fuß­marsch fortgesetzt.

Was kann ich für sie tun?

Socken verkaufen.

Haben sie schon konkrete Vorstellungen?

Eigentlich schon. Die hier, und die probier ich auch nochmal aus.

Huch, sie haben ja diese Schuhe an. Frieren sie nicht da drin? Ist doch so kalt draußen?

Nö, warum sollte ich frieren? Sie kennen doch die Antwort.

Ich hab ja auch die Strümpfe an, aber normale Winterstiefel. Sie laufen ja barfuß.

Ja warum nicht, ist doch nicht kalt.


Mit einem kurzen Erklärbär am Beispiel der Finger wurde der Dame noch einmal vor Augen geführt, was beim Barfußlaufen alles so passiert, was davon durch die Schuhe bzw. Zehensocken unterstützt wird.

Ach klar, beim Laufen werden die Füße warm.

Ich hab doch gesagt, daß sie das wissen.


Vor als auch auf dem Zahnarztstuhl drehte sich alles um die komischen Schuhe, denn es war versprochen, daß die Treter, mit denen ich die Masca-Schlucht runtergeknattert bin, der erklärten Teneriffa-Fannin vorgeführt werden. Das machte den ungeliebten Besuch auf diesem Stuhl etwas erträglicher, die Pausen zwischen den einzelnen Arbeitsschritten länger, weil etliche fragen zu den Schuhen beantwortet werden mußten.

Für sie kommen die Zehenschuhe eher weniger in Frage, aber der Schwiegersohn hat ganz schlimm Rücken und genau das wäre ja die Lösung, den wieder loszuwerden.

Der Folgebesuch Tage später fand wie dazumal bei der Gesangslehrerin mit halb gefülltem Rucksack statt, denn alle möglichen Versionen von Zehensocken wurden zur Ansicht vorgelegt. Eine starke Unterstützung war die Zahnarzthelferin, die sich als anonyme Zehenschuhträgerin outete. Das mit den Socken war dann doch im Interesse der Ärztin, denn sie friert sehr schnell an den Füßen.

Nicht nur Frauen geht das so, Männer sind zuweilen auch Kaltblüter, aber sobald man auf Zehensocken umgestiegen ist und die Gewöhnungsphase absolviert hat, merkt man eine wohltuende Änderung in den Füßen. Sie werden nicht mehr so schnell kalt. Bei der Gesangslehrerin hat es nicht mal 14 Tage gedauert, sagte ich, die möchte die Socken nicht mehr missen und hat die nach Versorgung mit Nachschub jetzt jeden Tag an.

Die Internetadressen waren schnell aufgeschrieben, der Direktbezug zu­min­dest der Schuhe in der Schönhauser beim Seeger empfohlen, sobald man die Recherche abgeschlossen hat und ein Warnung verkündet. Augen auf beim Sockenkauf.

Für die Knitido Dr. Foot Fußrelax Zehensocken wird im großen Kaufhaus ein recht ambitionierter Preis von 13,90 Euro ausgerufen. Pro Paar.

Diese Socke ist aber nahezu identisch mit jener, die bei anderen Anbietern mit dem Label "RS" versehen ist. Die einen wollen 18 Euro für 3 Paar, das ist schon mal die Hälfte von Knitido. Die anderen kosten 33 Euro für 10 Paar. Das ist dann zwar noch nicht hinterher geworfen, kommt dem aber ziemlich nahe, wenn man nicht zu Hause ist und der Postbote das Paket vor die Tür knallt.

Über die Qualität der Socke kann ich nichts sagen, da müssen erst meh­re­re Trage- und Waschverläufe abgewartet werden. Die Kommentare im Besucherbuch des Kaufhauses sollte man schon zur Kenntnis nehmen. Wer auf Zehnsocken umsteigen will, ist mit dem Zehnerpack bestens bedient. Man kann also den teuren Fehlkauf bei Knitido vermeiden.

Oder man versteift sich auf die Socken, von der die geschätzte Gesangs­lehrerin verzückt ist, auf daß sie mir ihren Fuß vor's Gesicht krachte, ich möge selber prüfen, daß die Qualität dieser Socke besser ist als jene an meinen Füßen. So kam ich dann doch noch zu einer umfangreichen taktilen Inspektion ihrer Füße, die auch in einem Werturteil artikuliert wurden.

Sie haben ja noch viel schönere Füße als ich, wie für Zehenschuhe gemacht. Für diese Füße wüßte ich ja auf Anhieb eine sehr schöne Zierde.

Ich weiß. Ich habe mir ganz fest vorgenommen, daß ich Ostern zuschlage.

Sehr schön, aber Augen auf beim Sockenkauf.


Die TS Marathon kostet im Fachhandel 19,90 das Paar, ist mit Mittelfuß­kompression ausgestattet und hat ein vollautomatisches Bremssystem an der Fußsohle, so daß sie auch auf glattem Parkett getragen werden kön­nen. Die gleiche Socke ohne Bremsanlage heißt "TS Run" und ist zwei Euro preiswerter. Die Socke hat ihren Preis, ist den aber auch wert. Man kann sie auch als neue Trekking-Socke nutzen und die alten im Laufe der Zeit ausmustern.

Geht man nun zu einem anderen Fachhandel, dann gibt es diese Socken in ausgewählten Größen im Ausverkauf zum halben Preis. Auch da gibt es prinzipiell nur ein Empfehlung. Zuschlagen, ehe die Bedürfnisse über und andere in diesen Socken laufen.

Selbst für Antifanten mit kackbrauner Gesinnung und deren geistige Brüder gibt es Angebote, auf daß sie immer an ihre dürftige geistige Ausstattung erinnert seien. Die braunen Extremistensocken für links und rechts.

22. Februar 2016

Barfußlaufen - die Gesangslehrerin schafft das


Hausschuh: Zehensocke mit ABS am Fuß des Autoren

Sie habe ja versucht, sich wenigstens Zehensocken zu besorgen, aber das ging schief. In akzeptaler Entfernung ihrer Heimat gibt es kein Geschäft, das die Mitnahme des Produkts der Begierde ermöglicht.

Das ist schade, denn sie verpassen da was.

Ich glaube ihnen das gerne, ich wollte sie ja auch wirklich kaufen, und nun diese Pleite.


Manchmal ist der Anmerker jedoch wirklich Gott, oder göttlich, sofern man fest an ihn glaubt. So kam es dazu, daß er zum Zehensocken­beauf­tragten der Gesangslehrererin ernannt und befugt wurde, ihr zu ihrem Barfußglück zu verhelfen, indem er die Socken besorgt und zu einer der nächsten Gesangsstunden mitbringt, was die Damen des Chores ebenfalls erfreut, da sie abseits der elenden Singerei immer wieder mal Kurzvorträge über die Vorteile des Barfußlaufens abfassen.

So kommt es also, daß sich ein weiterer Mensch auf den Weg back to the roots macht und mit dem Ratschlag beginnt, der zögerlichen Menschen immer als erstes erteilt wird. Fangen sie doch einfach mal mit einem paar Socken an. Die werden in ganz normalen Schuhen getragen, wenn es geht, Schuhe mit sehr dünner und flexibler Flachsohle, also Nullabsatz.

Das war ja das, was mich letztens überzeugt hat, als sie meine Schuhe ausgiebig gestestet haben und meinten, daß die Sohle zumindest sehr gut für den Versuch geeignet ist, wenn auch etwas dick.

Nun, damit sie die Vorteile des Barfußlaufens wenigstens in zwei ver­schiedenen Laufszenarien testen kann, bekommt sie fürs erste die abge­bildete Zehensocke und wird erschrecken, denn eigentlich will sie genau diese nicht, weil da Massagenoppen drauf sind.

Auch wenn es den Eindruck erweckt, es handelt sich nicht um Massagenoppen sondern um das Wohnungs-ABS (Grip Toe-Socks), so daß man in Innenräumen keine roten Puschen mehr benötigt. Abgesehen davon durfte der Sockengott noch andere Modelle freier Wahl erwerben, nämlich genau die, die er vorgeführt hat und normale ohne Extras.

Ich probier das dann mal aus. Vielleicht sind die Tage meiner roten Hausschuhe ja dann gezählt, und ich laufe hier nur noch barfuß rum.


Das abgebildete Übungsbeispiel habe ich gar nicht erst versucht.

20. Februar 2016

Gott

Im Schuhladen.

Ich suche Antirutsch-Pads, die ich auf die Sohle der Schuhe kle­ben, kann damit die Griff auf glattem Fußboden haben.

Oh Gott, sie können Wünsche haben.

Ich bin nicht Gott, oder sehe ich so aus?

Nein, aber wir können ja mal schauen, ob bei den Sohlen oder so was bei ist. ...

Ich glaube, das ist eher alles als Einlage gedacht.

Wenn sie jetzt glauben, dann bin ich doch Gott.


Beim Optiker um die Ecke gab es klitzekleine, die dazu dienen, die Brille auf der Nase zu halten, denn oftmals ist das Geläuf auf dem Nasenrücken so fluffig wie die Anlaufspur einer Sprungschanze. Die Damen waren so nett, mir ein paar Packungen für lau zu überlassen. Das Material ist schon mal gut. Wie lange die Klebung hält, keine Ahnung.

Demnächst weitere Ergebnisse zum Langzeittest im Barfußlaufen.

4. Februar 2016

Wann geht es wieder nach Teneriffa?

Nur ein Hochmütiger weicht
von einem markierten
Wanderweg in den Bergen ab
und verzichtet überdies noch
auf richtige Bergschuhe.


Gabriel K. Lobendanz
Sie haben sehr schöne Füße, ideal für Zehenschuhe. Ich sage ja jedem, der erste Einstieg ins Barfußlaufen sind Zehensocken, denn die funktio­nieren auch in den normalen Bar­fußschuhen.

Verkäuferin für Barfußstrümpfe

Dieser Hochmütige war ich, denn in großem Stolz auf die frisch erwor­benen Barfußschuhe wurde ohne Bergstiefel gen Teneriffa ausgeschifft. Der Abstieg vom Teide via Pico Viejo endete mit kaputten Schuhen und der Bergrettung, die mit Feuerwehr und Krankenwagen ein aussichtsloses Unterfangen gestartet hatte, denn nachts im Dunkeln sieht man nichts. Auch nicht im Teide-Nationalpark. Das Thema ist auf der Insel Tabu, denn sobald es angesprochen wird, wandelt sich die für die Wanderung zuständige Dame in eine, zuge­gebenermaßen, milde Würgeschlange.

Die Verkäuferin kullerte im übrigen ein wenig mit den Augen, als ich ihr verklickerte, daß man den Teide-Nationalpark auch ohne Hochgebirgs­botten bewältigen kann. Abgekauft hat sie es mir wohl nicht. Ist mir aber wurscht.

Normalerweise lautet die erste Frage der Zahnärztin immer "Wie geht es ihnen?"

Die Antworten darauf entsprechen immer ungefähr der Wahrheit, weil sie als Ärztin zuweilen Ideen entwickelt, die dem allgemeinen Wohlbefinden dienlich sind. So hat sie nach Bekanntgabe fürchterlicher Schmerzen nach Bandscheibe und Rücken kurzerhand die Anfertigung einer Aufbißschiene angeregt, damit der Kieferstatus wenigstens des Nachts in einem wün­schens­werten Zustand ist. Hat super funktioniert und wurde nach knapp einem Jahr nicht mehr benötigt, zumal die Anfertigung von Ersatz­beiß­hilfen verhinderten, daß das Teil überhaupt noch paßte.

Keine Ahnung, da ich momentan eine andere Baustelle habe, die erst mal abgearbeitet werden muß, Stoffwechselstörung mit unklarer Ursache. Ich wiege viel zu viel und habe keine Lust, diese Masse durch die Gegend zu schleppen. Das ist mir zu anstrengend.

Sie sehen doch aber sehr gut aus. Ich kann mich noch gut an sie erinnern, als sie so dünn waren. Das sind sie doch jetzt das blühende Leben.

Naja stimmt schon so ein bißchen, habe ja inzwischen auch schon wieder etwas abgenommen. Es läuft aber alles auf den Verdacht des Doktors hinaus, den der Kardiologe bestätigen wird. Bin ich mir inzwischen fast sicher. Entscheidend ist aber, wie ich mich fühle, nicht was irgendwelche Apparate aufzeichnen.

Na gut, Mund auf.


Das war dann erst mal nichts, da ein Hustenanfall ihr Vorhaben verhinderte.

Mensch, da war ich extra zwei Tage hintereinander bei der Gesangslehrerin zum Training und nun das. Die hat mich super für heute präpariert.

Dann passierte ein Wunder. Nach einer Gurgellösung und zehn Minuten später war der Zahn wieder ganz. Ohne abzusetzen, ohne Hustenanfall, ruhig und ausgeglichen. Die Zahnärztin konnte in einem Rutsch den Zahn sanieren, was so ziemlich Weltrekord ist. Bei mir.

6. Oktober 2015

Gespräche übers Barfußlaufen



Was da los war, hatten wir gestern berichtet. Leider ist unser exklusiv für die deutschen Krawallmedien recherchierter Beitrag nicht angenommen worden, da er den Richtlinien der einseitigen Berichterstattung zuwider­lief.

Daß der Russe einfach mal so israelische Kampfflugzeuge in die Flucht jagt, das ist für deutsche Medien keine Nachricht. Es liegt ihnen noch schwer im Magen, daß sie vom Russen übertölpelt wurden. Das mögen die nicht. Sie gnatzen also.

Zuviel Barfussschuh-Laufen ist offenbar auch nicht gut :)

Doch, das ist sogar sehr gut, gesund, das Hirn lüftend, nicht liftend usw. Das geht z.B. so.

Wenn man mal einen freien Tag braucht, muß man schwer krank sein. So wie gestern. Die schwere Krankheit war die kürzlich ergangene Mahnung, sich noch vor dem Urlaub eine Grippeschutzimpfung abzuholen. Das dauert nur wenige Minuten, da man nicht zum Doktor rein muß.

Gedauert hat es dann 30 Minuten und war mit dem Verlust von Tennisbällen im Strumpf verbunden. Das kam so.

Das ist ja lustig, ihre Strümpfe. Schauen sie mal, was ich für Schuhe anhabe.

Das ist ja interessant. Das sind richtige Schuhe?


Im weiteren Verlauf wurde dann der Vorteil von Zehenschuhen (Fivefingers) erörtert, daß die ersten Schuhe zum Wandern in den Vulkanablagerungen Teneriffas angeschafft und ohne Einlaufen in der Masca-Schlucht scharf gewandert wurden.

Die Schwester hat nach Bandscheiben-OP Probleme mit dem Rücken und sich Zehensocken zugelegt, aber immer noch Probleme, obwohl sie schon Barfußschuhe trägt, allerdings die mit dem breiten Vorderfuß.

Ergo gab es das gesamte Programm als Kurzvortrag mit Vorführung, welche Vorteile das Laufen in Zehenschuhen hat.

Irgendwann war dann auch die Spritze im Arm, ein Zettel geschrieben, wo sie recherchieren muß und welche beiden Schuhe für Damen empfeh­lens­wert wären. Der KMD und eine anderer. Die andere Kranken­schwester kam dazu und meinte, wenn es sowas in weiß gäbe, würde sie das ja auch mal probieren. Die gibt es für Frauen in allen schicken Farben und Auf­machungen, sogar in pinkähnlich, aber weiß, das weiß ich so genau nicht. Sie will nur weiß.

Später wechselten dann noch die Tennisbälle im Strumpf den Besitzer, denn die Frau kann das gut gebrauchen. Hier liegt immer noch die Styropor-Variante rum, so daß keine Not entstehen kann.

Auf dem Nachhauseweg gab es dann noch eine nette Begegnung.

Darf ich mal eine Frage stellen? Ich hatte sie schon gestern (Sonntag) mit diesen Schuhen gesehen und mich köstlich amüsiert. Ist ja ein netter Gag.

Das ist kein Gag, sondern ernst.


Hier gab es ebenfalls das volle Erklärprogramm, im Schnelldurchlauf. Dei Dame war beeindruckt und wird mit ihrer Bekannten das Gesundheits­haus Seeger in der Schönhauser aufsuchen.

Es ist schwierig, aber ich gehe jede Wette ein, daß die Krankenschwester die erste ist, die die Erklärungen für sich adaptiert und sich die Treter anschafft. Möglicherweise auch die Gesangslehrerin, denn die hat das seit Monaten angedroht. Mit den Tennisbällen im Strumpf ist sie ja auf du und du. Da durfte ich kürzlich eine Vorführung für Interessenten veranstalten und deren Funktion erklären. Mit den Schuhen dauert es halt manchmal bei farborientierten und modeverliebten Frauen, bei denen die Funktio­nalität nur mit 20% in die Gesamtwertung eingeht.

Ebensolche Vorträge erfolgten bereits im Wartezimmer des Arztes, dem Treppenaufgang, auf dem Fußweg, also immer dann, wenn Leute echtes Interesse an den Füßlingen zeigen und sich deren Funktionalität erklären lassen wollen.

Inzwischen ist auch Post von der sonnigen Insel eingetroffen. Es wurde sich artig für das eingehaltene Versprechen bedankt, auch wenn dessen Umsetzung fast ein halbes Jahr gedauert hat. Nach der Masca-Wanderung wurde nämlich auf die Hand versprochen, einen begeisterten Bericht über diese Art der Fortbewegung auszufertigen, so viel Morphium hatte der Körper ausgeschüttet. Der Titel der Serie wurde ebenfalls verraten, fünf Finger in der Mascaschlucht, die Idee für den zweiten Teil, Verhüterli für's Barfußlaufen, war ebenfalls auf der Insel angedacht, denn die schnelle und überzeugende Antwort auf die Frage, ob man denn nicht auch solche Strümpfe brauche, lautete "Nein".

Die Anmerkung macht keine Versprechen, niemanden gegenüber. Wenn denn mal eines voreilig über die Zunge rollt und nicht mehr aufgehalten werden kann, dann wird es auch eingehalten. Es kann nur etwas dauern.

5. Oktober 2015

Augen auf beim Barfußkauf

Barfußschuhe im Test
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Der Landfunk schummelt ein wenig, indem er einen vom MDR produ­zier­ten Beitrag nicht als solchen ausweist, aber prinzipiell ist alles richtig, was der Aufmacher lobpreist. Welche Lizenzen in Sachsen gelten, das weiß keiner, aber die Info gibt es dort noch zu haben, zumal die ja die Osteo­pathin Heike Barthel filmisch begleiteten.

Im Prinzip kauft man die über Internet, beim Händler, den man per­sön­lich präferiert. Da eine Menge Fälschungen im Umlauf sind, am besten beim Vertrieb des Hersteller selbst oder bei Zehenschuhe.

Auf letzgenanntem Portal kann man sich, frau übrigens auch, über das komplette Produktportfolio von den „Vibram Fivefingers“ informieren, sogar besser als beim Hersteller. Es hat den Vorteil, daß dort Kunden­meinungen beim jeweiligen Schuh als Bewertung hinterlegt sind.

Ich habe mir im Mai den „KMD LS Sport“ empfehlen lassen, da die Dame, die ihn mir verkaufte, den Schuh ebenfalls läuft und hochzufrieden ist. Außerdem ist sie Profiwanderin, da gab es keinen Grund für Zweifel.

Der KMD ist bei den Trekking-Schuhen der einzige mit dünner Sohle, 4 mm, und läßt einen damit das ursprüngliche Barfußlaufen in der Trek­king­klasse am intensivsten erleben.

In Berlin hat man nun andere Möglichkeiten des Sofortkaufs, da es ver­schiedene Anbieter gibt, die das Portfolio der Fivefingers im Angebot haben. Da wären einmal das Gesundheitshaus Seeger in den Arkaden der Schönhauser Allee. Das hat der Doktor, der die Tennisbälle im Strumpf requirierte, für sich ins Auge gefaßt, wenn er wieder mal in der Ecke vorbei kommt.

Der Schuh, sollte man ihn anprobieren können, soll ziemlich genau sitzen, ohne viel Schlupf. Hacke und die am weitesten vorstehende Zehe sind hier der Maßstab. Etwas Luft für Zehensocken ist nicht schlecht, falls man doch mal welche anziehen möchte. Kann man bei Seeger gleich mitkaufen.

Der Globetrotter in Steglitz hat ebenfalls die Modelle vorrätig.

Dieser Tage wurde ich wieder mal gefragt:

"Huch, was hast du denn für komische Schuhe an?"

Die wurden ergo erst mal gezeigt und anschließend in ihrer Funktions­weise erläutert.

Vibram Fivefingers EL-X
Im Foto der beste Barfußschuhe, den Männer für Geld kaufen können, oder Frauen den Männern spendieren, der Vibram Fivefingers EL-X. Mit diesem Schuh ist Barfußlaufen noch um einen Tacken besser als mit dem KMD. Der hätte auch locker den Wandertag über 20 km überstanden, da das Terrain am Wannsee keine Herausforderung war.

Für den normalen Fußgängerverkehr in der Stadt ist längst ein anderer angeschafft worden, der mittlerweile unangefochten den Status des Standardstraßenschuh innehat, der EL-X.

Sicher ist er nicht für jedes Geläuf geeignet, zumal auch in Marzahn immer mehr Fußgängerwege mir dem Schild "Achtung Gewhwegschäden" gekennzeichnet sind, was deren Begehung zu einer Fußreflexzonen­massage gerinnen läßt. Nicht anders sieht es aus, wenn man den Sprung ins naheliegende Brandenburg wagt, denn dort ist der Beton bis auf die Landstraßen gänzlich ausgegangen und man bewegt sich wieder auf natürlichem Terrain jedweder Bauart.

Weiß man nicht, was einen erwartet, zieht man die KMD LS Sport über. Für alles andere nimmt man den leichten EL-X. Der paßt zusammen­gerollt in jede Hosentasche, egal wieviel man bereits darin verstaut hat.