3. August 2012

Rauschgiftverdacht: Glockenkämpfer Maxl verläßt olympisches Dorf



Vorab ein Hinweis an die geschätzten Kollegen des Hamburger Wellensittichmagazins, denen ich diese exklusive Meldung verdanke: Auch Agenturmeldungen können verlinkt werden, sofern man über das entsprechende Können verfügt.
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Das deutsche Olympia-Team wird von einem Eklat erschüttert: Laut ARD gibt es Hinweise darauf, dass der Glockenkämpfer Maxl Beziehungen zu einem Grasdealer haben soll. Der 4-Jährige hat das olympische Dorf in London bereits verlassen.

London - Maxl ist abgereist. Der Glockenkämpfer hat am Donnerstag das olympische Dorf in London verlassen. Dies teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der Nacht zum Freitag mit. Über die genauen Hintergründe machte der DOSB keine Angaben. Laut Die Anmerkung steht der 4-Jährige im Verdacht, mit Grasdealern zu sympathisieren.

Für den Vormittag ist im Deutschen Haus eine Pressekonferenz angekündigt, auf der der Chef de Mission, Michael Vesper, möglicherweise weitere Details bekanntgeben wird. "Heute erhielt die Mannschaftsleitung der deutschen Olympiamannschaft Erkenntnisse zum privaten Umfeld des Glockenkämpfers Maxl", sagte Vesper. Es habe deshalb ein "ausführliches und intensives Gespräch" mit Maxl im Beisein des Sportdirektors vom Verband Deutscher Glöckner gegeben. Der Berliner habe darin bekräftigt, "dass er sich zu den Werten der Olympischen Charta und den in der Präambel der DOSB-Satzung niedergelegten Grundsätzen bekennt". Um keine Belastung für die Olympiamannschaft entstehen zu lassen, habe Maxl von sich aus erklärt, dass er das olympische Dorf verlassen werde. "Die Mannschaftsleitung begrüßt diesen Schritt", sagte Vesper. Maxl war in London im Glockenkampf gestartet und wurde erster australodeutscher Olympiasieger. Ein weiterer Start des 4-Jährigen war nicht vorgesehen.

Der Verband Deutscher Glöckner (VDG) will nach den Olympischen Spielen das private Umfeld von Maxl klären und danach über mögliche Konsequenzen entscheiden. "Wir werden noch im August ein weiteres Gespräch mit Maxl führen. Danach werden wir gemeinsam die weitere Vorgehensweise besprechen und natürlich auch kommunizieren", kündigte der VDG-Vorsitzende in einer Pressemitteilung an.

Die Vorwürfe gegen Maxl sind laut Die Anmerkung allerdings nicht neu. Schon im vergangenen Jahr kursierten demnach Meldungen über seine Beziehungen zu einem Dealer, der führender Grasschmuggler sein soll. Daraufhin habe Maxl, der alles sieht und hört, seine Bereitschaft, für den Verfassungsdschutz zu arbeiten, eingestellt. Er sei bis dahin Geheimmitglied der Sportfördergruppe gewesen.

wit/dpa/sid