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11. Dezember 2023

Spiegel-Kult mit Russennazi

Nawalny startet Kampagne

Nawalny startet bestenfalls um 6 Uhr mit seinem Blechnapf bis zur kleinen Luke in seiner Zellentür, um zwei Kellen sibirischen Breis abzufassen.

Das Leben in Untersuchungshaft besaß eine gewisse Schlichtheit. Sämtliche Entscheidungen wurden einem abgenommen.

Ian Rankin, Das Erbe der Toten, Goldmann 2023

Wenige Stunden später hieß es in der gleichen Postille, Nawalny könne gar nichts mehr, weil Kreislaufzusammenbruch, da der Lagerkommandant ihm kein Essen gibt.

Soso, kein Essen. Vermuten sie.

Ist es nicht immer wieder süß, wie sich die Faschos beim Spiegel für den Russennazi ein Bein ausreißen?

5. November 2023

Ian Rankin: Geleitwort zum Versprechen

In den finsteren Zeiten,
wird da auch gesungen werden?
Da wird auch gesungen werden.
Von den finsteren Zeiten.
Bertolt Brecht

 

Wir machen beschädigte Menschen gerne
zu unserem Spielzeug.
Jon Ronson

So You’ve Been Publicly Shamed

Ian Rankin, Versprechen ...

1. November 2023

gerne Tee kochen

»Eigentlich mag ich gar keinen Tee. Aber offenbar kochen die meisten Leute gerne welchen.«
Ian Rankin, Versprechen ..., a.a.O., S. 443

31. Oktober 2023

wenn der Klavierspieler mit Spielen aufhört

Kfir Ochaion: Shalom Aleichem | Peace Upon You | שָׁלוֹם עֲלֵיכֶם - Acoustic Guitar Cover
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Die Kneipenwirtin kam von einer kriminalpolizeilichen Vernehmung zurück in ihr Revier, derweil John Rebus die Bierbüchsen an die Gäste austeilte.

»Du lieber Himmel«, sagte sie angesichts der erstarrten Mienen ihrer Stammgäste. »Wenn das ein Western wäre, hätte der Klavierspieler jetzt aufgehört.«
Ian Rankin, Versprechen ..., a.a.O., S. 436

30. Oktober 2023

ich bin lieber der Teufel

John Martyn: I'd rather be the Devil

John Rebus muß eine Bedrohung seiner Person kompensieren, weil er jemandem zu dicht auf die Pelle gerückt ist, der in Rebus' Nase jahrzehntelangen Häftlingsgestank hinterließ, wovon viele andere Bewohner der Gegend nicht mal was ahnten.

Wieder im Auto, trat er auf's Gas.

»Der perfekte Zeitpunkt für John Martyns I'd rather be the Devil, mit dem die CD jetzt einsetzte.«
Ian Rankin, Versprechen ..., a.a.O., s. 208

29. Oktober 2023

Zeitmanagement: zweimal Klingeln ist einmal zu viel

Shut Up & Kiss Me!: Johnny B. Goode (Chuck Berry)

play a guitar just like ringin' a bell
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Cafferty, der schottische Gangsterboß schlechthin, ein Widerpart von John Rebus, lies nach einem Kleingangster suchen, der einer Chinesin das Telefon wegraubte. Das mußte wieder her und mit viel Tamtam und Blumenstrauß und Eintritttskarte für den schottischen Kilt-Ball aus der Welt geschafft werden, weil es sein Kreise störte.

Cafferty erklärt dem Kleinganoven die Regeln des Telefonspiels.

»Wenn ich dich anrufe, Benny, dann erwarte ich, dass du verdammt noch mal beim ersten Klingeln drangehst. Hast du verstanden? Ist mir egal, ob die gerade fickst oder kackst. Nichts ist wichtiger als meine Zeit.«
Ian Rankin, Versprechen ..., a.a.O. s. 148

28. Oktober 2023

Grabsteininschrift wegen Musik aus der Steinzeit

Foodporn

John Rebus mußte aus gesundheitlichen Gründen umziehen, ist aber auf dem Weg zu seiner Tochter, deren Freund verschwunden ist aka ermordet, was aber zu diesem Zeitpunkt nur der Mörder weiß und der Leser dieses Blogs hier.

Clarke und Fox sind in seiner neuen Wohnung, weil Clarke versprochen hatte, sich um Brillo zu kümmern, den Hund von Rebus. Der will nur fressen, zweimal am Tag ausgiebig kacken gehen und ansonsten beschäftigt sein.

Fox ... griff in eine der Kisten und zog eine Handvoll Singles heraus.

»Steinzeit, die meisten jedenfalls«, sagte er, als Clarke zu ihm stieß.

»John sagt, auf seinem Grabstein soll stehen: ›Er hat auch B-Seiten gehört‹.«

Das halte ich für eine famose Idee, die für mich nicht in Frage kommt, denn B-Seiten hörte ich nur, wenn sie auf Langspielscheiben enthalten waren.

Ian Rankin, Versprechen ..., a.a.O., S. 75

27. Oktober 2023

blaue Zähne

John Rebus ist auf dem Weg zu seiner Tochter, der der Freund weggemordet worden ist, was man zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß. Rebus wird ihn einige Seiten später finden.
An der Tankstelle legte er eine Zahnbürste und Zahnpasta zu seinen Einkäufen und fragte die Frau an der Kasse, ob sie auch CDs verkaufen.

»Heutzutage gibt's nur noch Bluetooth«, hatte sie erklärt.

»Na, hoffentlich geht das nach dem Putzen wieder weg«, hatte Rebus erwidert.

Aus: Ian Rankin: Ein Versprechen aus dunkler Zeit, Wilhelm Goldmann Verlag, München, 2022, 510 Seiten, S. 48

19. Januar 2023

Erstschlag

Bob Dylan: Love Sick (Take 2)
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Es geht um einen Raketenerstschlag gegen Moskau, den die zum Abzug aus Europa gezwungen Truppen der USA durchführen wollen, weswegen sie streng geheime Silos über den Kontinent veteilt angelegt hatten, in denen das Erstschlagspotential gehortet wurde, das die Überwacher des Abzugs noch nicht gefunden hatten.

"Aber wozu brauchen sie diese Silos?"

"Für den Erstschlag."
...
"Können Sie sich vorstellen, dass Osteuropa eine Serie von Coups so nah an seinen Grenzen und - entschudligen sie die scherzhafte Formulierung - seinen Satelliten akzeptiert? Nein, sie werden gezwungen sein anzugreifen. Aber es wird zu spät sein. Wir werden sie bereits getroffen haben!"

"Das ist doch Wahnsinn."

"Nein, das es ist vollkommen vernünftig, Major."

Ian Rankin: Der Hinterhalt, a.a.O., S. 362

16. Januar 2023

vollständiger Abzug der USA-Truppen aus Europa

Die friedliebenden und friedlichen Völker Europas haben entschieden. Die USA-Truppen müssen den alten Kontinent verlassen, um Platz für blühende Landschaften zu machen.

Einige unverbesserliche Gestrige haben etwas dagegen und sich zu subversiven Akten hinreißen lassen. Ein Space Shuttle mit 5 Astronauten verunglückt, doch einer überlebt, ein Engländer, der nun heiß begehrte Ware der Pro und Kontra wird, denn er war in ein Projekt involviert, das der satellitengestützen Überwachung des Truppenabzugs diente und das natürlich sabotoert werden sollte.

Es gibt ein paar Protestgruppen, unter anderem eine ziemlich große namens USA Stay. Sie haben irgendeien Widerstandsaktion angekündigt. Sie wissen schon, eine Menschenkette um einen Stützpunkt oder ein vorhängeschloß am Tor. Symbolisches Zeug hauptsächlich.
Ian Rankin: Der Hinterhalt, Wilhelm Goldmann Verlag, München, 2022, 395 Seiten, S. 206
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Das ist die überarbeitete und zu Teilen neu gestatalte Ausgabe des Romans "Westwind" von 1990, hat also gut 30 Jahre auf dem Buckel liest sich auch so, ist aber wesentlich ein Thriller, ohen viel Thrill.

20. Juli 2022

eine Welt voller Rassisten und Idioten

40 FINGERS - Hey Jude (The Beatles)
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John Rebus ist in der Familie zu Gast, aus der einer im Knast einsitzt, weil er angeblich seine Freundin ermordet hat, weil die wiederum ein Auge auf seinen alleinerziehenden Vater geworfen haben soll. Es ist nur ein Nebenstrang in den Ermittlungen zum Mord am Privatdetektiv. Auch hier trügt Rebus sein Insinkt nicht. Es sitzt der Falsche ein, der, der jemanden schützt.

"Die Welt war immer schon voller Idioten, Billie, gemeinen Schweinen und Idioten. Das darfst du nicht vergessen."

Ian Rankin: Ein Haus voller Lügen, S. 366

Hier noch eine Frage an alle Kreuzworträtselfans. Gesucht ist eine Faschistische Deutsche Partei mit drei Buchstaben.

FDP hält Maskenpflicht im Winter auch wegen Grippewelle für möglich

Michael Klein zum Thema.

Maskennutzer! Welches Bakterium hätten’s gerne? Darf’s noch ein wenig Pilz sein? Gesundheitsgefahr Maske

14. Juli 2022

Mode

Janet Devlin: Stand By Me (Ben E. King Cover)
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Mode, dachte Clarke, siegt immer über die Bequemlichkeit

Zwei Verdächtige im Falle des ermordeten Privatdetektivs sind halb proaktiv halb provokant zur Vernehmung im Revier aufgeschlagen. Sie haben sich in ihre besten Klamotten gehüllt, um Eindruck zu schinden. Die waren es am Ende aber auch nicht.

Ian Rankin: Ein Haus voller Lügen, S. 126

11. Juli 2022

der Geruch von früher

First to Eleven: Heart-Shaped Box (Nirvana Cover)
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"Weißt du, die wollen uns unter die Erde bringen. Solche wie uns wollen die nicht mehr um sich haben. An uns haftet der unangenehme Geruch von früher und die Art, wie man früher Probleme gelöst hat."

John Rebus ist bei Bill Rawlston auf Besuch, um zu eruieren, wie weit er mit seinen Freizeitermittlungen gehen kann, wer da so alles in dem Kacke­haufen drinsteckt, den er zwangsläufig finden wird. Rawlston, damals Chefermittler im Fall des verschwundenen Privatdetektivs, möchte, daß Rebus die Ohren offenhält und ihm berichtet, denn damals hat er alles richtig gemacht, wie er meint. Und wenn sie den Privatschnüffler so gefunden haben, wie ihm zu Ohren kam, dann war es Mord. Er wird sich vom Jungvolk der Kriminalen nichts ans Rever heften lassen, das ihm nicht gebührt. Da sind sich die beiden alten Kämpen einig. Früher war mehr Kriminalpolizei.

Ian Rankin: Ein Haus voller Lügen, S. 29

1. Juli 2022

DÄ vs. DTH: 40 Jahre Feindschaft

Wie sowas manchmal ausgeht, kann man sich in dem Video reinziehen. Da Kameraleute mit professioneller Technik im Graben rummachten, ist anzunehmen, daß es zu Weihnachten oder irgendwann diesen Konzertmitschnitt zu kaufen gibt.

Bei den Toten Hosen heißt es, sie machen das alles aus Liebe, weil sie Freunde sind.

Oder, um es mit Big Ger Cafferty, dem schlimmsten Gangster aus Edinburgh zu sagen:

"Wir sind in einem Alter, da müssen wir auf uns achten."
Ian Rankin, Ein Haus voller Lügen S. 143

19. Juni 2022

Polizisten als Charakterschweine - wie in Deutsch-, so in Schottland

Eigentlich müßte ich ja einen kleinen neckischen Post über den Krieg der Sternesozen schreiben, doch erstens mangelt es denen an Sternen und Sternchen mit Leuchtkraft, was selbst die Glatze von Führer Olaf im Schein des Vollmondes nicht wettmachen kann. Eine Regierung ist immer nur so gut, wie seine dümmsten Mitglieder. Weiß Olaf, der propagandistische Fischdealer aus jahrelanger Erfahrung im Metier.

Derweil fiel mir allerings nach mehreren hundert Kilometern Radelei und einigen unterwegs verlorenen Kilos dieser Text aus dem Fahrradhelm, über den ich keine Sekunde nachdenken mußte. Auf einmal lag der so vor mir, als ich das Portal der Unterkunft durchschritt.

Und Mister Haldenzwang, der es wohl als sein Lebensziel und -zweck ansieht, daß sich alle Deutschen einen schlüpferrosanen Gebetsteppich kaufen und es ihren islamischen Mitbürgern gleichtun, niederknien und den Heiligenschrein mit Olaf drin anhimmelm, den sich der gottgleiche deutsche Herrscher hat am Ende des Spreebogens von seinen Vorgängern hat errichten lassen. Nein, Genosse Albert war es nicht, aber gleich veranlagerter Betonverunstalter.

Zu Haldenzwang ist bereits alles  gesagt. Sein Vorgänger im Amt weiß, daß er diese Schlange an seiner Brust nährte, die nun auf verfassungsfeindlichem Terrain operiert.

Ob Thomas Haldenwang überhaupt deutsch versteht, oder ob der immer so redet, wie seine Papiere das nahelegen, wissen wir nicht, wir spionieren da auch nicht nach. Aber Sorgen machen wir uns schon, dass ihm seine Amtszeit als Verfassungsschutzdingens schwer zu Kopf gestiegen ist.

Ja, gut, ok, wir bekennen uns schuldig im Sinne der Anklage des Respektmangels, so dass sich ein frühmorgendlicher Überfall von Haldenwangs Häschern zwecks „Beweissicherung“ erübrigt (wir sind Langschläfer).

In welcher Partei ist der Haldenwang eigentlich? Muss irgendwas mit Sozialismushintergrund sein...

Bleibe ich beim Thema, das den AK NSU umtreibt, die schlampigen Ermittlungen in den Fällen von 9 Morden an Kleingewerbetreibenden, einem an einer Polizistin nebst Morderversuch an ihrem Kollegen. Den Bombenanschlag in Köln lasse ich außen vor.

Ein Privatdetektiv wurde ermordet und erst nach 10 Jahren wieder aufgefunden, in einem Zustand, der keinen Zweifel an seinem Tod ließ. Gar keinen. Die Folge war der berühmte Stich ins Wespennest, denn die Edelganoven Schottlands waren in heller Aufregung, nicht minder ihr Gegenpart bei der Polizei.

Ich darf und will den Plot nicht spoilern, doch so viel sei verraten. Ganz in der Tradition von James Ellroy sind in dem Roman alle die Bösen. Alle Polizisten agieren im Ramen ihres gesetzlichen Romanauftrags als Charakterschwein. Ganz in der Tradition von Ian Rankin agiert John Rebus noch als lieblichstes dieser kleinen Staatsferkel, als Sympath der Schweinebande. Einer muß ja der Gute sein.

Nun, da die Leiche vom Bloom auftauchte, wird der Fall wieder aufgemacht, zuerst mal eine Mordkommission gebildet, von denen ein Teil mit dem Entstauben der Altakten beschäftigt wurde. Von Anfang an steht der Verdacht im Raum, einige der mit den Ermittlungen beauftragten Polzisten haben Dreck am Stecken, wenigstens genausoviel wie Haldenzwang, wenige sogar noch mehr. Die komplizierte Gemengelage wird nicht besser, da Malcom Fox, der alte Rivale von Rebus aus dem Dezernat "Innere Schweinereien" oder die nun für Antikorruption zuständigen Bordsteinschwalbenmännchen niederen Ranges mitmischen.

In Schottland hat jeder mit jedem ein Hühnchen zu rupfen und genügend Kompromat in der Hinterhand, um nicht selber unter die Räder zu kommen.

Letztlich ist es wie immer bei Rankin, unter all den Selbst- und Rückversicheren ist es nur John Rebus, der Eier hat. Dafür gleich welche wie zehn deutsche Bereitschaftspolizisten auf einer Anti-Corona-Demo unter Hinzuziehung von Reizstoffe versprühenden Wasserwerfen. Wenn es Ernst wird, nimmt der Pensionär nicht mal Rücksicht auf seinen Hund. Und den liebt er über alles.

Ein Privatdetektiv wird ermordet. Private sind im Grunde auch nur halbstaatliche Ermittler, also Polizisten, ungefähr sowas wie Michele Kiesewetter. Wie in Heilbronn, so auch in Edinburgh. Im Grunde dreht sich der ganze illegale Scheiß der Polizei nur um Drogen, schnelle Autos und flotte Damen. oder flotte Autos und schnelle Damen?

Ian Rankin: Ein Haus voller Lügen, Goldmann März 2021, S. 177

"John, du musst dir darüber im Klaren sein, dass sich irgendwann jemand fragen wird, warum du dich mit ihnen triffst oder mit ihnen telefonierst."

"Und man wird eine Verschwörung wittern, wo es keine gibt." ...

"Die Ermittlungen in dem Vermisstenfall damals lassen lauter Fragen unbeantwortet", sagte Fox. "Ich habe mich nur wenige Tage damit beschäftigt, und sogar ich kann das schon erkennen. ... Protokolle wurden nachträglich verändert, Daten und Zeiten stimmen nicht, und es gibt eine Menge Fragen, die hätten gestellt werden müssen, die aber nicht gestellt wurden, was man hinterher mit weiteren Lügen und Halbwahrheiten zu vertuschen versucht hat. Außerdem hat man einen viel zu vertraulichen Umgang mit der Presse gepflegt - und sich gegenüber Blooms Angehörigen und seinem Freundeskreis wenig feinfühlig verhalten."

Ein Polizeirevier als Haus voller Lügen und Polizisten mit mangelhaftem Feingefühl den Angehörigen gegenüber. Wer hätte das gedacht?

Ein schönen Sonntag auch allen Glatzenträgern. Das Foto mit Vollmond liefere ich nach. Das habe ich mit dem Fotoapparat und Brennweite 150mm angefertigt.

25. April 2022

Was hat Vorrang vor Marx und Engels?

Bernie Gunther interessiert sich für den Verbleib eines Herrn Rankin, der sich mit mäßigen Erfolg in der Übersetzung blutrünstiger Bücher ins Deutsche versuchte. Dieser Rankin könnte ein von der Berliner Mordkommission gesuchter Serienmörder sein.

Blättert man das Buch ein paar Seiten vor, dann ist der Ian Rankin schnell gefunden, denn der hat das Vorwort zu den 400 Seiten geschrieben, die den Abschluß der Bernie-Gunther-Reihe bilden.

Rankin war also nicht der Mörder, heiratet später in eine reiche Familie ein und kehrt nach england zurück, wo er es zumindst zu einigem Erfolg brachte. So im Roman, wie im richtigen Leben.

(eines jener Details, die ich an Philip Kerrs Werken so liebe, verrät uns, dass Grosz gern in Cowboykleidung durch die Straßen lief)

Ob Grosz gerne in Cowboymontur durch die Straßen lief, ist historisch nicht überliefert. Aber er lief.

Die Handlung des Romans Metropolis führt in das Berlin des Jahres 1928. Gunther wurde vom dicken Gennat an den Alexanderplatz geholt, um die Mörderszene Berlins aufzumischen.

Da der Verkehr in Berlin auch damals schon zum Kotzen, weil viel zu verkehrt war, verrät uns Kerr noch ein anderes Detail, eines aus der politischen Verkehrslenkung, das er Gunther in den Mund legte.

"Der Verkehr hat nunmal Vorrang vor Marx und Engels."

Philip Kerr, Metropolis, Rowohlt Verlag 2021, 400 Seiten, S. 120

28. November 2021

Fluchtvorbereitung: es weihnachtskauft sehr

Philip Kerr, Ian Rankin

Eine Flucht will gut vorbereitet sein. Man benötigt Stauraum für die wich­tigsten Dinge im Leben. Die Tasche hat so um die 75 Liter, das reicht für eine Weile. Beim Zaster muß noch nachgebessert werden, damit komme ich nicht weit, höchstens bis nach Schönefeld.

18. Dezember 2017

Leiche identifiziert

Die Obduktion war auf halb fünf angesetzt, kurz nachdem Chathams Lebensgefährtin Liz Dolan die Leiche identifiziert hatte.
Ian Rankin, Ein kalter Ort zum Sterben, S. 144
Angehörige identifizieren keine Leichen. Das ist ein Märchen, das gerne in Kriminalromanen erzählt wird. Man stelle sich vor, die Angehörigen von Böhnhardt und Mundlos hätten die Matschbirnen der beiden identifizieren sollen müssen.

Doch Schottland ist weit weg. Da macht man sowas vielleicht doch.

Ja, die Schotten. Nun weiß auch John Higgins, was ein Pyrrhussieg ist. Nach etlichen Niederlagen gegen Ronnie O'Sullivan in der ersten Saisonhälfte fegt er diesen bei seinem Haustournier mit einem white wash vom Tisch, um dann selber im Halbfinale frustiert die Segel streichen zu müssen. Neil Robertson hat seit langem wieder mal ein klasse Match abgeliefert.

17. Dezember 2017

NSU: Feiglinge der Aufklärung


V-Olker hört die Signale

Wir hatten uns seitens des AK NSU ausführlich mit den Helden der Aufklärung beschäftigt, deren Luschen einer kritischen Würdigung unterzogen und allen Hardcorfans des Tatortes ins Gedächtnis gehämmert, daß Schlapphutträger nicht ermitteln, mithin die Polizei es verkackt hat. Auf wessen Bitten und Anweisungen hin, das muß schon Michael Menzel erklären. Dafür fehlt uns bis dato die Prokura.

"Ich kenne Kollegen, die haben ihr ganzes Berufsleben nur so getan, als wären sie echte Polizisten."

John Rebus in: Ian Rankin, Ein kalter Ort zum Sterben, S.326

Für Neueinsteiger und Altleser hier nochmal ausgewählte Starter, von denen man ausschwärmen und sich im Geäst des NSU verlieren kann.

Schlußbild dich auch du!
Blutbilder aus dem Wohnmobil - zlzl;
Warum Abgeordnete nichts aufklären
Verfassungsschützer ermitteln nicht
Helden der Aufklärung
Luschen der Aufklärung
Mord in Heilbronn - Drexler-Ultras ausgebremst
GDU: Einstieg for you!
NSU: Videos für Einsteiger

Neben den Helden und Luschen gibt es noch die Feiglinge der Aufklärung, jene Sorte Mitbürger, die ihr Wissen nicht offenbaren, um den großen NSU-Schwindel auffliegen zu lassen. Dazu gehören unter anderem an vorderster Front das Mediengesindel in den gut geheizten Schreibstuben der Propagandabüros, die Nichtermittler bei der Bundesanwaltschaft, die mit erfundenen Geschichten leicht verdientes Beamtensalär erschleichen, Polizisten und Abgeordnete in ihrer Doppeleigenschaft als luschige Feiglinge.

Ausgenommen von den Feiglingen seien jene Mitbürger, die aus purem Selbsterhaltungstrieb das Gespräch mit Polizisten und Staatsanwälten vermeiden, um sich nicht dem rassistischen Mob der Antifa und linkshassistischen Weibern auszuliefern. Denn die nehmen keine Feinde. Die vernichten bürgerliche Existenzen.

Niemand, der klaren Verstandes ist, wird bei dem von den Linken geschaffenen Exorzismusklima auch nur ein Wort über den Lebenswandel der Uwes und von Beate äußern. Selbstverständlich auch jene nicht, denen man von Staats wegen per Strukturermittlungsverfahren vorsorglich den Judenstern angepappt hat, damit sie ihren Schnabel halten. Sollten sie trotz ihrer Lepra das Maul aufmachen, wird so ein Verfahren schnell auch mal gnadenlos durchgezogen. Bis dahin allerdings ruht die Akte in der dritten Schublade von unten.

Eine besondere Kategorie der Feiglinge sei extra betrachtet, jene Beamten des Innenministeriums, die die Fürsorgepflicht gegenüber den Uwes hatten und in aller Feigheit ihren Schwanz einzogen als man ihnen der schädelzermatschte Leichen vor die Bürotür schmiß. Das betrifft im Innenministerium zu Berlin zuvörderst Klaus Dieter Fritsche. Für die in Sachsen Verantwortlichen können sie gerne Frau Köditz kontaktieren. Bei ihr erfahren sie genau so viel,, wie Gordian Meyer-Plath zu erfahren gestattet.

Es sei deshalb noch einmal in aller Deutlichkeit darauf verwiesen, wie seitens der fürsorgepflichtigen und weisunggebenden Innenministerialbeamten verfahren wird, wenn ihnen ihre Frontkämpfer abgängig sind. Sie scheißen um der eigenen Karriere willen auf deren Schicksal.
Der V-Mann muß wissen, daß er auf eigene Rechnung handelt, öhm, daß er einmal gegenüber dem Milieu, das er verrät, sich keine Meriten erwirbt, aber daß auch der Staat nicht, öhm, sich uneingeschränkt zu ihm bekennt, weil er schließlich in einem Milieu mitschwimmt, äh, das der Staat nicht haben will.

Und daß man damit nicht 'nen Orden kriegt, sondern daß man immer in einem Zwielicht steht, damit muß jeder leben.
Nehmen wir nur als Beispiel das um Zschäpe herum errichtete Verteidigungsbollwerk Pentagon. Man ist ja nicht doof und sah die Katastrophe kommen. Mit Stahl, Heer und Sturm ließ sich die Strategie der Bundesanwaltschaft nicht umsetzen, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und so dem Spuk ein Ende zu bereiten. Es drohte der Ernstfall, daß die Pflichtverteidiger doch mal die Akten ziehen und das eine oder anderen Poem daraus vortragen, statt diese in ihrer Funktion als Wanddekoration im schmucklosen Saal zu belassen. Ergo stellte man ihr zwei neue Anwälte und flugs war ein Geständnis da, das wie die Blaupause der Anklageschrift aussah, einschließlich aller Fehler. Die Funktion von Borchert und Grasel ist einfach erklärt. Zschäpe ist wurscht. Sie hatten die drei Pflichtverteidiger in Schach zu halten. Und das haben sie bis dato auch geschafft. Deren Ambitionen, ihre Mandantin zu verteidigen sind nahezu erloschen.

Nichts ist im Prozeßverlauf deutlicher geworden, als daß Zschäpe ein Spielball der Mächte war und ist, stets zu Diensten. Deren Dienstmädchen. Und die Zugehfrau der Uwes.

Wie kam Zschäpe nochmal auf die Idee, den schweineteuren Borchert anzuheuern? Beim Hofgang Samstag Nachmittag? Oder hat ihr der Götzl in einer Prozeßpause diesen Floh ins Ohr gesetzt? Oder hat sie sich nur nicht gewehrt, als man ihr die zwei Gestalten vor die Nase setzte?

Ähnlich die Situation bei der Verteidigung Wohllebens. Die haben ihren Mandanten frühzeitig verraten und ins offene Messer laufen lassen, als sie auf die Ceska-Version der Bundesanwaltschaft umschwenkten statt eine schriftliche Einlassung in Form eines Beweisantrages zu machen. Schriftlich, um einen Revisionsgrund in den Akten zu haben, da im Strafprozeß letztlich nur zählt, was mündlich vorgetragen wurde und woran man sich demzufolge erinnern kann. Sie waren zu feige, den Beweisantrag zu stellen, die Originalfotos (Dateien) der Waffenforensik von der Ceska herbeizuziehen, da die schlechte Qualität der kopierten Akten eine rechtliche Würdigung nicht ermöglicht. Hinzu kommt, daß die Einlassung ihres Mandanten gänzlich anders lautete: kleinere Waffe ohne Schalldämpfer.

Abseits all dieser Routine zeigen nun die ersten Anwälte in der Aufführung des OLG-Stadl, daß sie nicht gar so deppendoof wie Daimagüler sind, und ein wenig mehr Berufserfahrung als dieser Linksrassist haben.

Die Nebenklage gegen die Nebenklage, Anflüge von Vernunft im OLG-Schauprozeß!

Angela Wierig lag das Wort auf der Zunge, das man sagen muß, doch im entscheidenden Augenblick fiel ihr wieder ein, daß sie selber zur Sekte der Zeugen des NSU gehört, also Jehova nicht sagen darf. Hätte sie das Schmuddelwort erschallen lassen, auf daß es wie Donnerhall in allen angeschlossenen Medien wiedergehallt hätte, wäre die Fahrradkette gerissen und der Ritt auf dem gut geschmierten, aber toten Gaul zu Ende. Das Mandat wäre futsch. Das gute Geld auch.

Sie alle wissen, daß im Schauprozeß zu München Unschuldige auf der Anklagebank sitzen, unschuldig im Sinne der angeklagten Kapitalverbrechen. Sie mögen anderes auf dem Kerbholz haben, doch das ist nicht Verhandlungsgegenstand. Ein Staat, der einen politischen Schauprozeß ausschließlich zur Befriedigung seines Rachebedürfnisses und zur Vertuschung seiner eigenen kriminellen Machenschaften inszeniert, hat seinen Kredit als Rechtsstaat verspielt. Wer dieses Spiel mitmacht, hat im besten aller Fälle einen fetten Batzen Aule auf seinen frisch geputzten Schuhen verdient. Die Anwälte, die im Gerichtssaal ihren linkshassistischen Rassismus ausleben, statt sich der strafrechtlichen Würdigung ihrer Aktenbestände zu widmen, nicht mal das.

Es ist doch eine schwierige Entscheidung, auf dem 10-Meter-Turm zu stehen: Runterhüpfen oder Klettern?

Schön, daß wenigstens sie angedeutet hat, daß Diemer und Genossen die Gerichtsöffenlichkeit und deren mediale Sprachrohre mit einer schrottigen Erfindung genarrt haben, man es als Hochstapler, Scharlatan und Lügner bis in höchste Ämter des Staates und die Pension schafft.

Doch Jehova hat sie nicht gesagt.
Hohes Gericht!

Die den in diesem Prozeß angeklagten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos vorgeworfen Straftaten mögen so stattgefunden haben. Das ist unstrittig. Nur befinden sich weder Täter noch Mittäter hier im Gerichtssaal. Die beigezogenen Akten als auch die mündliche Beweiserhebung unter Führung von Herrn Staatsschützer Götzl haben nicht einen einzigen Anhaltspunkt für Diemers steile Thesen erbracht. Die in Rede stehenden Verbrechen wurden nicht von den Uwes begangen. Beate hat bei der Nichtbegehung auch nicht geholfen. Ich fordere die ermittelnden Staatsanwälte der Bundesanwaltschaft namens meiner Mandantin auf, den Mord zum Nachteil von Süleyman Tasköprü aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
Feigling eben. Des lieben Geldes wegen. Aber ein guter Feigling.

23. Juli 2017

NSU: Helden der Aufklärung (Teil 3)



Goebbels lachte. "Für den Fall, dass sie es vergessen haben, ich bin der Minister für Aufklärung."

Philip Kerr, Operation Zagreb, S. 281

Den NSU aufkären heißt den dahinter steckenden innertürkischen Konflikt aufklären.

Diese heiße Kartoffel faßt niemand an.

So endete Teil 2. Teil 1 endete anders.

Warum letztlich niemand an Verbrechensaufklärung interessiert ist und stattdessen großzügig Brot und Spiele finanziert werden, das sei wieder von jenen erläutert, die es wissen müssen.
Merle: Das ist Amerika, das sind unsere Straßen. ...

Faye: Das mag Amerika sein, aber die Straßen gehören denen, vor denen wir weglaufen.
...
Merle: Ich habe festgestellt, dass es nur um Macht geht und was man aus der bestehenden Macht rausholen kann.
Da ist heftig was dran. Die deutschen Straßen gehören Merkel, Maas und de Maiziére. Sie gehören Maaßen und artverwandter species. Sie strotzen vor kleinstbürgerlicher Überzeugung. Da ist nicht ein Millimeter Raum für Veränderung. Das alles ist nicht neu, hat sich in seinem Wesen seit dem Bestehen von Polizeiorganen und Geheimdiensten als System und derem strukturierten Wirken nicht geändert.

Ian Rankin hat es bereits 1995 ausführlich beschrieben. Glauben sie nicht? Habt ihr euch schon einmal die Frage beantwortet, warum in einem aufgeklärten Land dem Regenzauber, Exorzismus und der Hexenverbrennung gehuldigt wird? Nur Mut. Fragt nach bei euch.
"Sie haben doch auch einen Hellseher auf den Fall angesetzt, stimmt's?" ...

"Nicht ich persönlich, irgendein Arschloch von weiter oben. Es war ein bloßer Zeitungsgag, aber die hohen Tiere sind drauf abgefahren." ...

"Wir haben ihm gesagt, wir bräuchten eine Demonstration seines Könnens, er sollte den Sieger im Zwei-Uhr-fünfzehn-Rennen in Ayr vorhersagen... Er sagte, er könne die Buchstaben S und P sehen und einen Jockey in Pink mit gelben Punkten. ...

Das Problem ist bloß, dass es in Ayr gar kein Zwei-Uhr-fünfzehn-Rennen gab, noch übrigens sonstwo. Dieser ganze Hokuspokus und Profilerquatsch; reine Zeitvergeudung ..."
Ach? Profiler Horn ist reine Zeitvergeudung? Stand das jemals in einer deutschen Zeitung? Nein? Das Schmierblatt flink deabonnieren. Es ist das Geld nicht wert.

Und wie war das doch gleich mit dem Wohnmobil in Stregda, als einmal eine kriminalpolizeiliche Morduntersuchung verschusselt wurde?
Die Beamten mußten draußen bleiben, um keine Spuren zu verwischen. ...

Höhere Beamte und deren Laufburschen schienen per definitionem keine Spuren zu verwischen:
Menzel stand mitten im Wohnmobil ... und harkte den Weg zwischen den Leichen frei, um in der Naßzelle nachzuschauen, daß da keine Überraschung aus seiner Vergangenheit auf dem Klo sitzt.

Falls noch jemand Flausen bezüglich NSU im Schädel hat, vergeßt es. Der Mann für's Grobe aus dem Geheimdienstamt weiß es besser. Er weiß, wie es wirklich läuft.
Sami: Wir sind jetzt auf diese Story festgenagelt. Wenn eine Unstimmigkeit geglaubt und zu einem Mem im Netz wird, sind wir verlogene Arschlöcher bei einer Vertuschung, und Fakten werden bis zur Raserei irreleveant.

Das, was damals wirklich ... war, hätte eine große Sache sein müssen, sollte man meinen, aber wenn genügend von den richtigen Leuten den Mund halten, wird die Wirklichkeit zu dem, was offiziell daraus gemacht wurde.
Dann wundern sich die Helden der Nichtaufklärung, wenn ihnen regelmäßig bei der Zeugenvernehmung von Polizisten die Grenzen ihres Weltbildes demonstriert werden.
Es geht doch nichts über Bullen mit einer ausgewogenen Weltsicht.
Der NSU ist nicht das, was wirklich war, sondern von der Antifa generierte Kunstkacke. Die Staatsdiener liefern das Aktenmaterial, der Dealer um die Ecke die bunten Pillen, unter deren Zuhilfenahme das linke NSU-Gespenst immer wieder auf's Neue zu quirligem Leben erweckt wird. Was der Führer für n-tv und ZDF, das ist der NSU für Linke: existenznotwendiges Lebenselixier.

Weltanschauung klärt keine Verbrechen auf. Weltanschauung dient deren Vertuschung.

Mit der Vertuschung vom Doppelmord an Böhnhardt und Mundlos fing alles an. Warum der aus der "Mordserie NSU" mit aller Macht rausgehalten wird, sagt viel über den Zustand der Republik. Wenn NSU, dann konsequent, 12 Morde oder gar keiner.
Der Generalbundesanwalt, der Staatsschutz beim BKA und Die Linke präsentieren in Kooperation mit den extremistischen Religionisten:
Der NSU ist das Produkt Staatsschutz. Dieser Staat muß geschützt werden, denn geht der unter, verschwindet Die Linke in völliger Bedeutungslosigkeit. Kein Wunder, daß es ausgerechnet Linke sind, die den Staat am heftigesten schützen.

So war es, ist es und wird es bleiben.

Ende.
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Zitate aus:

James Grady - Die letzten Tage des Condor
Ian Rankin - Das Souvenier des Mörders