5. Januar 2014

Maxl biß ins Gras

Da komme ich in sein Reich geschlichen, Maxl gibt sich Entwarnung, nach dem Motto, ach der ist's ja nur, hüpft auf seinen Käfig und knaberrt genüßlich an dem Büschel Gras, das ihm nach seiner Auffassung täglich zusteht, nicht nur im Sommer, sondern auch jetzt, mitten im tiefen Winter.

Maxl ist leider nicht mit dem Intellekt wie andere Vögel beschlagen, also ein klein wenig plemplem, aber es reicht, daß er mittlerweile das 5. Lebensjahr über­stan­den hat und es reicht, das für ihn Wichtige präzise genau zu erkennen. Frisches Gras. Oder daß Silvester einfach nur Scheiße ist.

Erst hat er ja noch interessiert mitgemacht und zugeschaut, aber dann gingen ihm diese komischen Tiere auf den Sack. Laut sein, Rumblitzen in allen er­denk­­lichen Farben, und all das ohne erkennbaren Grund. Ergo verzog er sich freiwillig in seine Hütte, in der Meinung, da werde es leise und dunkel sein, und er ist von der Blitzerei geschützt. War aber nichts. Also mußte er umziehen und die Nacht im stockdusteren Wohnungsflur verbringen.

Nun gibt es Gras, selbst im Winter, nun ist auch die Vogelwelt wieder in Ordnung.