28. April 2012

Maxl ganz groß

Von wegen letzter Trainingstag vor dem Urlaub.

Ich mußte heute noch einmal ran. Erstens, um mir die sommerlichen Temperaturen anzutrainieren, was dann doch etwas heftig war, und zweitens, um doch noch einige Handgriffe einzuüben, die demnächst sitzen müssen.

Ich war es leid, an der Canon rumzufummeln, um ein brauchbares Schwenkvideo hinzukriegen. Ist nicht drin. In Full-HD sowieso nicht. In HD60p ebenfalls nicht. Auch nicht mit Magic Lantern oder manueller Belichtung des Clips.

Ergo stand ich dieser Tage nochmal an der Filmapparateauslage und habe dann einen Kompromiß mitgenommen.

Normalerweise bin ich in technischen Dingen, die mich betreffen, kompromißlos. Computer wird selbst gebaut, Fotoapparat ist durchaus der feinen, doch immer noch kleinen Art, und über den Videoplayer hatte ich voriges Jahr gebloggt.

Bei Technik, die mich nicht interessiert, wie z.B. ein Telefon für unterwegs, sind mir die Leistungsmerkmale herzlich egal. Hauptsache das Ding kann telefonieren, der Rest interessiert mich nicht.

Diesmal war es anders. Filmen ist nicht mein Ding, die Nachbearbeitung per Schnittstudio erst recht nicht. Für sowas bin ich zu faul und dämlich. Ich habe allerdings ein paar Ideen im Kopf, die ich filmisch umgesetzt wissen möchte. Die Filme sind alle schon fertig, müssen nur noch gedreht werden. Im Mai. Da es mit der Canon nicht geht, habe ich dann doch einen Plasteknubbel geholt.

Der ist ein Kompromiß durch und durch, kann in der Bildqualität der Canon nicht das Wasser reichen, sollte jedoch meinem Bedürfnis Genüge tun.

Nach langem Hin und her habe ich mir für 270 Ocken den Panasonic HC-V100 geholt. Er ist leicht und trägt damit fast nicht zur Gepäcklast beim Bergwandern bei. Er kann immer dabei sein, da klitzeklein, und er hat einen optischen Bildstabilisator, keinen elektronischen. Preisgleich und -niedriger wurde ähnliche Qualität angeboten, allerdings mit elektronischen Eingriff ins Bewegtbild. Damit fielen die aus. Höherpreisig fiel aus monetären Gründen aus, zumal die Größe der Geräte mit dem Preis korrellierte, was für mein Vorhaben nicht tolerabel ist, auch wenn die optischen und technischen Leistungsmerkmale erheblich besser sind. Ich schleppe nicht noch weitere 500 Gramm mit mir rum.

Morgen mehr zum Gerät, dessen optische Qualität und den Ärger, den ich mir damit eingehandelt habe.

Maxl war wie immer das erste Testobjekt, wenn es um optische Gegebenheiten geht. Da ich nicht in Frieden kam, was ich durch einen Gegenstand in der Hand signalisierte, den er nicht kannte, hat er auf Verfassungsschützer gemacht und alles genau beobachtet. Im zweiten Teil des Clips sieht man dann, wie er Adrenalin pumpt, so aufregend ist das für ihn.

Video aus der Hand, ca 2,5 Meter Entfernung mit zugeschaltetem optischen Bildstabilisator.





Ja. Später. Wenn ich mal ein großer Regisseur bin.