2. Januar 2018

ein feuerrotes Fahrrad


In der Flasche ist übrigens Agua sin der Marke Fonteide.

Ja, einen halben Liter Wasser sollte man auf den Kanaren immer dabei haben, wenn man ins Gelände geht. Man weiß nie, wann man die nächste Tränke erreicht. In höheren Lagen gibt es noch ein paar offene Wasserkanäle, da kann man sich direkt mit dem Wasser aus den Lavahöhlen eindecken.

So, das ist das feuerrote Elektrorad, mit dem ich eine Tour über Vulkan­gestein gemacht, als auch im öffentlichen Straßenverkehr meine Sprinterqualitäten getestet habe. Bergab und mit Rückenwind habe ich auf einem kurzen Stück 41 km/h geschafft. Auf Teneriffa sind Autofahrer so freund­lich, 1,5 Meter Abstand zu Radler einzuhalten. Oft. Oft auch nicht.

Das war ein 26er, also orthopädische Kacke, zumal der Lenker tiefer gelegt ward. Der Motor war auch Grütze. Dafür war die Bereifung für das Gelän­de optimal geeignet, denn die 10 cm breiten Luftballons hatten ordentlich Griff, so daß ich nicht gestürzt oder gestrauchelt bin. Allerdings kostet das immense Kraft in den Händen und Unterarmen, die Fahr­haltung zu sta­bilisieren. das Gewicht war auch erstaunlich "gering". Der Fahrrad­aus­leiher, eine Engländer, meinte, focus wechselt jetzt auch zu Bosch, oder die haben schon, und sie kaufen ein paar Leihräder für die Kunden ein.

Die Zauberin in Handmagie meinte, der Fahrradhändler, wo sie sich mal nach einem neuen knackigen Drahtesel sachkundig gemacht hat, der knattert mit seinem E-Bike die Berge so ungefähr mit 35 km/h hoch.

Dann hat der aber auch ohne elektrisch schon Waderln wie Scharzenegger Oberarme, oder etwa nicht?

Ja klar, der rast auch ohne Motor wie ein Irrer durch die Gegend. Berghoch ist aber entspannter, sagt er.

Ist es. Da kenn ich mich aus.