2. Dezember 2016

wasserdichte Schuhe



Ich möge eventuell wasserdichtes Schuhwerk mitbringen, denn zwischen Schlamm, Schnee, wilden Bächen und Starkregen sei alles möglich, so daß ich mit meinen Fivefingers Zehenschuhen nicht allzuweit komme.

Kein Problem. Sowas steht eh im Schrank. Die Boots kennen sich in der Gegend aus.

Auf nüchternen Magen ohne Training habe ich endlich auch eine der längsten Wanderungen beendet. Vor über vier Jahren wurde eine Nebel­wanderung rund um den großen Gala, von Erjos nach Erjos, begonnen, die gestern ihren krönenden Fotoabschluß fand, denn dazumal gab es seitens der kompetenten Wanderführerin nur Landschaftsbeschreibungen für Blinde und Sehschwache. Das hatte sie sehr gut drauf.

Außerdem, so die Eingeborenen und Hinzugewanderten, gibt es eine be­sondere Wetterlage mit Südwestwind. Vier Inseln waren knackscharf zu sehen und demzufolge auch fotografisch abbildbar, Gran Canaria, La Gomera, El Hiero und La Palma.

Teide fotografieren satt war gestern auch schon drin.

Und die Fivefingers fanden großes Interesse. Selbst am Schluß wurde von den vorauswandernden Damen gefragt, ob es damit keine Probleme gebe. Nein gab es nicht. Es gab auch keine bei dem Wandergessellen, der die Leguanos untergeschnallt hatte. Auch der hatte großen Spaß. Nur die Wanderleitung war leicht zerknirscht.

Ich beneide euch, daß ihr jetzt mit diesen Schuhen wandern dürft.

Egal, wenn alles klappt, sind demnächst die Boots dran. Der Parcour ist für Zehlinge zu anspruchsvoll. Vorher muß aber erst die Zauberin in Handmagie ran, das sportliche Wrack wieder dopen.

Ein kleiner Hinweis auch an den Mitleser im fernen Kambodscha. Das erfrischende Bad im Atlantik fand 40 Minuten nach dem Touch down statt. Genau und nur dafür lebt man.