7. Oktober 2016

NSU-Prozeß: letzte Hoffnung Judenmord

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Sie sehen den Elefanten selbst dann nicht im Gerichtssaal, wenn er ihnen mit seinem Rüssel die Perücke vom Schädel saugt und somit freilegt, daß nichts drunter ist.

Der gestrige Gerichtstag trug wieder nichts zur Aufklärung von 10 Mor­den, mehreren Raubüberfällen und Bombenanschlägen bei. Anwaltsdar­steller Narin sah somit die Chance, eine olle Kamelle erneut aufzuwärmen, der bis dato noch nicht aufgeklärte Judenmord, dem man Zschäpe in die Schuhe schieben kann. Birger Menke, der Unterzeichner der Gründungs­ur­kunde des NSU, hatte diese Möglichkeit schon 2011 in Spiel gebracht, um der NSU-Bibel ein weiteres Kapitel hinzuzudichten.

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Auch wenn Narin in seiner anwaltlichen Kompetenz nicht gerade die erste Wahl ist, die man als Bürger treffen täte, so man Rechtsbeistand nötig hat, so wird doch deutlich, daß er eine dumpfe Ahnung vom Ende der Fahnenstange hat.

Egal, was sie auch anstellen. Staatsschutzrichter Götzl am Staatsschutz­se­nat läßt alle Anträge der Opferanwaltsmafia abblitzen. Nix da, meint er, hilft nicht, das Prozeßziel zu erreichen. Das Prozeßziel sind die 2,5 Pro­mille bei Zschäpes Brandschatzung, was Strafmilderung wegen Trunkenheit am Feuer zur Folge hat. Ach was, von Brandschat­zung kann keine Rede sein. Geld und Waffen für die Eigensicherung hat sie ja liegen lassen. Gert Postel weiß um den Wert der forensischen Alko­holhalluzination, die Saß nach Flaschendrehen als Eingebung vor Gericht kundgeben wird.

Aus Sicht eines Anwaltes, der noch sehr viel Lebenszeit in München vertrödeln kann, um ordentlich Kohle abzufassen, bleibt nichts anderes übrig, als die alte Geschichte aus der NSU-Bibel wieder vorzupopeln.

Beweisantrag v. Nebenklageanwalt Narin: Zschäpe, Mundlos u. a. sollen am 7.5.2000 Synagoge in der Berliner Rykestraße ausgespäht haben.

Ein Polizeibeamter sagte schon am Folgetag aus, Zschäpe, Mundlos u. Andere im Bereich Synagoge/jüdischer Friedhof beobachtet zu haben.

RA Narin verweist auf Antisemitismus des NSU: "Pogromly"-Spiel, "Die Juden sind unser Unglück"-Propaganda in Zwickauer Wohnung u. v. m.

Da stellen wir uns mal ganz dumm und die Frage, woher dieser aussagende Polizist am 8.5.2000 wußte, daß es sich um Zschäpe und Mundlos handelte.

Der Autor dieser Zeilen hat diese Synagoge auch schon ausgespäht, ist mit Fotoapparat mehrfach an grimmig dreinblickenden Polizisten vorbeigeschlichen und hat sogar fotografiert.

Narin kommt zu dem Schluss: "Letztlich durfte es der Feigheit von Zschäpe, Mundlos und Bohnhardt geschuldet sein", dass es zu keinem Anschlag auf die Synagoge gekommen sei. Sie sei im Gegensatz zu den anderen Orten, an denen die NSU-Terroristen gemordet und Sprengsätze gezündet hatten, wohl einfach zu gut bewacht gewesen.

Naja, soviel Polizisten haben die Synagoge damals, 2000, gar nicht bewacht. Das waren die Objektschützer, also die Binningers der Polizei.

Laut gleichem Anwalt hatten die Feiglinge jedoch den Mut, die schwer bewaffneten Polizisten in Heilbronn anzugreifen, Michelle Kiesewetter zu ermorden und Martin Arnold ermorden zu wollen.

Wie verzweifelt muß die Antifa sein, wenn sie mit solchem Schrott wie von Narin und Frau Ramm (obiges Zitat) bei Götzl aufschlägt?