17. März 2015

Wolf Wetzel - ein Propagandaverbrecher



Wer gestern aufmerksam verfolgte, mit welch üblen Methoden der Wettlauf um die desinformativste NSU-Story begangen wird, kommt nicht umhin, Wolf Wetzel als Propagandaverbrecher zu sehen, dem das Leid der Eltern und das Verbot von Leichenfledderei egal sind. Wir zitieren aus seinem gestrigen Blogbeitrag, denn wir gestern auch gesichert haben, falls es Änderungen am Inhalt geben sollte.* Auch das Foto mit den Exifdaten ist inzwischen vielfach kopiert, denn dieses Foto hat es in sich.

Wetzel hat sich die Beweise, die er für sein Image als NSU-Aufklärer benötigt, am 1. März 2014 nach 17 Uhr selbst angefertigt und darum eine Geschichte gestrickt, bei der einem ob der journalistischen Standards kotzübel wird.

Es geht um das Foto im Blogpost, das gestern auch in der Zeitung "junge Welt" als Beweisstück (Bildunterschrift) herhalten mußte. Die Luftpistole kann man sich bei einem der vielen Replica-Händler in sehr großer Auflösung anschauen.

Bezogen auf dieses Foto einer Airgun dichtet der Denunziant Wetzel nun folgende Fieberphantasie. Zu Florian Heiligs Tod heißt es u.a.:
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Die Waffe als Lebensversicherung

Nun schließt sich die Indizienkette in Richtung ›Fremdverschulden‹, also in Richtung eines Mordgeschehens weiter. Ein ganz wichtiges Beweisstück ist hinzugekommen.

Ein sehr belastbares Motiv

Das Motiv dafür ist jetzt bekannt. Ein Motiv, das mehr aushält als das Motiv ›Liebeskummer‹. Es besteht aus Metall und ist eine Waffe. Eine Hechler & Koch, der Marke USP, mit der Seriennummer: xxxxx F18344.

Diese Waffe war im Besitz von Florian Heilig, der in seiner Neonaziszeit auch als ›Waffendepot‹ benutzt wurde. Einige andere Waffen, die sich in seinem Zimmer im Lehrlingswohnheim in Heilbronn befanden, wurden 2011 beschlagnahmt. Diese Waffe hingegen hatte Florian Heilig zu dieser Zeit nicht bzw. befand sich an einem anderen Ort. Florian Heilig bezeichnete sie als ›Lebensversicherung‹.

Diese Waffe ist nun auf dem Weg zum parlamentarischen Untersuchungsauschuss in Baden-Württemberg – Ausdruck des großen Misstrauens, das die Familie Heilig in die Polizei und ihre Aufklärungsarbeit hat.

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Eine Plastikwaffe fotografieren und dazu einen Artikel herbeifabulieren, mit dem der Anschein einer echten Waffe suggeriert wird, das ist schon sehr dreist.

Abgesehen davon, daß es kein Beschlagnahmeprotokoll gibt, demzufolge auch keine forensischen Gutachten der beschlagnahmten Waffen, bleibt auf Grund der schlampigen Formulierung im Text außen vor, was Wetzel dem Leser sagen will. Was er ihm hinterfotzig ins Hirn pflanzen will, das ist klar. Heilig hatte eine hochbrisante Waffe, an der die noch junge deutsche Demokratie zerbrechen kann. Er, Wetzel, hat diese Waffe nach jahrelanger Suche gefunden. Sie hat die oben genannte Waffennummer.

Es steht die Vermutung im Raum, daß "diese Waffe" (Wetzel) auf dem Weg zum PUA verschollen werden wird. Doch welche Waffe ist "diese Waffe"?

Wetzel und Konsorten sind üble Menschenjäger und Propagandaverbrecher.
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Alle Rechtschreibfehler von Wetzel wie im Original, also von ihm liebevoll handgemacht.
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* Der Blogpost wurde inzwischen inhaltlich ohne Angabe von Gründen geändert. Das Foto der Plastikwaffe wurde mit einer Werbebotschaft von H&K versehen, die sich auf ein echtes Produkt des Waffenherstellers bezieht.