17. Oktober 2014

Gesangslehrerin droht mit Gymnastik

Sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd, als sie mich sitzen sah, entschul­digte sich kurz, da sie in ein Brot beißen mußte, und brachte nochmal zum Ausdruck, daß sie mich doch noch zum Star gemacht hat. Auch wenn es nicht für die großen Opernbühnen der Welt und dann auch noch im Duett reichte, für ein anonymes Sternchendasein in ihrer eigenen Show war ich bestens geeignet.

Das war alles bekannt, da sie vor Wochen anrief und von ihrem erfolg­reichen Auftritt berichtete und sich herzlich für meine Zustimmung bedankte. Außerdem machte sie den Vorschlag, mich wieder unter ihre Fittiche zu nehmen. Sie würde mich gerne wieder in ihrem kleinen Gesangsstudio begrüßen. Die schriftliche Auskunft nach Terminanfor­derung bekräftigte die mündliche Aussage. Die Freude sprühte aus jeder Pore ihres Gesichts, als sie des Gesangseleven angesichtig wurde.

Langer Rede, kurzer Sinn, Kammerton A, der war noch drin. Die Dame, die Räumlichkeit, das Ambiente, alles gleich.

Na dann horchen wir mal, wie ich klinge.

Das kann ich jetzt schon sagen, wie ein Dampflok.


Mitten drin in einem sehr lang gezogenen Kammerton A, der im Zustand der Halbdämmerung den Stimmwerkzeugen entfleuchte, hörte ich aus weiter Ferne ihr Gemurmel. Zwei Massagen weniger und 4 mal Gymnastik, das wärs.

Ich hatte von der krimiaffinen Masseurin berichtet, die mir damals einen Funktionsmechanismus der Muskulatur sehr einfach und damit verständlich erläuterte.

Ergo frug ich nach, was sie da soeben selbstmurmelnd vor sich brabbelte, da es akustisch nicht mehr bis ins Gehirn vorgedrungen sei.

Ach nichts, meinte sie, das war eh nicht für mich bestimmt, sie habe nur etwas lauter nachgedacht.

Soso, laut nachgedacht hat sie.

Wenn ich tierisch nerven kann und sie mit Excel-Grafiken letzlich dazu drängte, einen heimlichen Star aus mir zu machen, dann kann eine Gesangslehrerin erst recht nerven. Etliche Kammertöne später und auf Wolke sieben schwebend scharrte bereits der nächste Sangesbruder mit den Hufen, so daß die Ausmessung der Akustikwerkzeuge eine Kollegin vornahm.

Ich sag ja immer, die Chefin ist besser als die Pillenmafia, aber mir glaubt ja keiner.

Sagt die junge Frau, das müssen sie ihr mal sagen, da freut die sich drüber.

Ich bin ja nicht bekloppt. Die hat mich deswegen wenigstens dreimal abgebürstet und runtergeputzt, daß sie das nicht möchte.

Nö, die tut nur so, können sie ihr ruhig sagen, die freut sich wirklich.


Sofern das Computerprogramm unbestechlich ist, gab es Verbesserungen, nur die Lautheit ist etwas schräg.

Dann verkünden wir unsere Wahrheiten eben heimlich still und leise, wenn das die bessere Qualität ist.

Die Idee, Massagen in Turnen umzuwidmen, kann die Gesangslehrerin vergessen. Dann bezahle ich lieber Gymnastik, um nie wieder mit Vorturnen von ihr genervt zu werden. Sie bietet nämlich auch Kurse für Turnmuffel an, um deren Grandezza zu verwohlfeilern. Massagen lasse ich trotzdem machen. Die sind immer gut. Egal, gegen was.

NSU: es geht auch ohne

Wir haben keine Ahnung von diesem Internet und warum es so funktioniert wie es funktioniert. In den letzten Tagen wurden wir mit Huldigungen überhäuft. Wir bedanken uns artig dafür, wie es sich gehört, haben keine Ahnung, ob wir zurück huldigen müssen und an wen und wollen belegen, daß es auch ganz ohne NSU geht, das Internet, dann, wenn man nur Kurzgeschichten anfertigt, die sich nicht reimen. Ungereimte Ungereimtheiten in Kurzprosa verpackt, das wird heftig belohnt.



Leipziger feiern Scharfschützen auf Gewandhaus
TAZ verbreitet gefährliche Dummheiten
warum die BRD keinen Radikalenerlaß braucht
Genosse Riexinger, bitte melde
Hütchenspieler wollen Kontakt aufnehmen

Schon ein paar Tage zurück, zum Rebublikgeburtstag, bekamen wir einen nette Dankesgeste.

der Dank der Kommunisten

Da wollen wir mal nicht so sein, un jener mutigen deutschen Zeitung unseren dank aussprechen, die das deutschlandweite Schweigekartell zum NSU gebrochen hat, indem es die wahren Hintergründe dieses Politverbrechens offen legte. Der NSU, das ist in Wirklichkeit die CDU, der christlich demokratische Untergrund. Wir hatten es schon immer geahnt.



via fefe zum Flurfunk Dresden.

16. Oktober 2014

Kriegsepos mit brillantem Einsteiger

Schade, daß wir mit unserem großen Welterklärepos nicht vorankommen, da wir zwischendurch immer mal wieder Menschen in Not und tausende Kilometer weit weg helfen müssen, die dringend auf schicke Fotos angewiesen sind. Da sitzt man dann und wühlt in alten Erinnerungen, zumal man bei den Wünschen der Hilfsbedürftigen eher weniger helfend sein kann.

Wir hatten dargelegt, daß es die ersten Sätze sind, die einem zum Lesejunkie machen und hatten durchaus vor, die Abenteuer des Werner Holt III anzufertigen und mit dem Satz einzuleiten

Die Bundeswehr beginnt nach bisher vorliegenden Information am Montag mit dem Training an Panzerfäusten und Gewehren.

Der Werner heißt jetzt Boris, aber das macht nichts.

Nachdem dieser noch übenden Bundeswehr ein Fallschirmjäger abhanden kam, der sich bis in den Osten der Ukraine durchgeschlagen hat, nennen wir ihn nicht Werner Holt sondern Boris Desantnik, ändert sich die Sachlage gewaltig. Boris ist bereits in die Schlachten kommender Kriege verwickelt. Wir können als Feldjäger nur staunen, und ein Herr Gebauer von der militärischen Illustrierten klaut uns auch noch den Einsteiger für unseren großen Detektivroman über die Feldjäger der Bundeswehr. Das ist gemein.

Die Ermittlungsmöglichkeiten der Bundeswehr in der Ostukraine sind eher begrenzt.

Mensch, Herr Gebauer, dieser Satz gehört ganz an den Anfang einer Geschichte.

Geschichten haben sie ja in ihrem literarischen Schaffen genug erfunden und bei der Märchen-Illustrierten abgeliefert. Sie waren aber nie ein ganz großer Geschichtenerzähler. Zum deutschen Gegenwarts-Autoren mit Nobelpreis-Ambitionen reicht es dann doch nicht, wenn man solche Perlen der Literatur verschenkt.

25 Jahre Ringmarsch: Leipziger feiern Scharfschützen auf Gewandhaus

So was hat die Welt noch nicht gesehen. Sie berichtet auch nicht darüber. Das 25. Jubiläum der Leipziger Ringmärsche haben die Leipziger mit einer beeindruckenden Inszenierung und Illumination gefeiert. Auf den Dächern des Gewandhauses wurden Scharfschützen postiert, die punktgenaue Lichtspots zum Leipziger Lichterfest besteuerten, indem sie mit ihren Laserzielpointern einzelne Personen in der Menschenmenge markierten.

NSU: Claudia Wangerin gibt es nur noch für Geld

Sehr schön. Noch gestern haben wir die Claudia abgewatscht, weil sie ein paar Zeilen Honorar einfach so hingeschludert hatte. Schon werden Konsequenzen gezogen. Die Junge Welt will Geld. Zumindest wenn es um Sachen wie den NSU und gelebten Antifaschismus geht. Wir haben nichts dagegen, wenn fürderhin Artikel mit hauchzartem Fundament nur noch hinter einer Bezahlmauer vertickert werden. Das kann nur der Wahrheitsfindung nutzen.

Claudia, so war's doch nicht gemeint. Wir meinten es doch gut.

15. Oktober 2014

NSU: Claudia Wangerin auf falschem Waffenpfad

Claudia Wangerin schreibt. Manchmal auch Unfug.

Wohllebens Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord hängt davon ab, ob S. genau diese Pistole übergab.

Frau Wangerin, die Urteile sind a priori fertig. Sie hängen davon ab, ob die holde Dame auf der Tribüne ihr seidenes Taschentuch fallen läßt oder nicht. Sieht man von dieser seit Jahrtausenden gepflegten Sitte der Urteilsfindung ab, verbleibt nur der Rechtsweg. Der wiederum ist aus wesentlich drei Gründen verbaut. Der Richter ist mit dem Prozeß überfordert. Die Verteidiger wollen nicht verteidigen. Die Politik setzt alles daran, daß ihnen ihr NSU nicht abhanden kommt. Das ist der schwerwiegendste, denn für den geht man im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen.

Und, werte Frau Wangerin, um auf die verbeulte Waffe zu kommen, von der sie schrieben. In einem Rechtsstaat würde das ungefähr so gehen.

Die Waffe ist vorhanden, demzufolge kann forensisch geprüft werden, welche Verbrechen mit dieser Waffe verübt worden sind.

Diese Verbrechen klärt man auf und verhaftet die Täter, so man derer habhaft wird. In den Vernehmungen wird dann sicherlich ermittelt, wie der Täter das Mordwerkzeug erworben hat. Fand der Erwerb abseits der gesetzlichen Vorschriften statt, gibt es die Möglichkeiten, Komplizen dingfest zu machen, um deren Anteil am Tötungsdelikt zu ermitteln.

Hat man alle relevanten Unterlagen beisammen, trägt der Polizist diese zu einem Staatsanwalt seines Vertrauens und bittet um Anklage gegen die Mörderbande.

In einem Prozeß werden die Für und Wider staatsanwaltschaftlicher Erzählung abgewogen, Beweise gewürdigt, sich ein Urteil gebildet, Strafe erwogen und diese per Urteil dann auch verkündet.

Sie sehen, junge Frau, ein bißchen komplizierter als sie es für die heutige Jugend aufschreiben, ist es schon.

Abgesehen davon hat die Geschichte zwei Sollbruchstellen, wo sie sich ausgerechnet das große schwarze Loch mittendrin raus suchten. Die erste befindet sich in der Schweiz und ist ein Waffenausgangsbuch. Dort wird die Abholung der Waffen im Ladengeschäft unterschriftlich belegt. Ob Ceska oder Ceska mit Knalldämpfer, geht aus den Waffenbüchern generell nicht hervor. Wer sie dort abholte, das wissen nur Sternzeichendeuter.

Knalldämpfer gibt es nicht beim Bäcker. Beim Schlosser seines Vertrauens auch nicht. Das nur nebenbei.

Am anderen Ende gibt es eine Ceska mit Knalldämpfer. Bei der wäre zu prüfen, welche Verbrechen mit ihr begangen wurden. Diese müssen dann zwingend den Angeklagten zugeordnet werden können, ansonsten ist es sinnlos, darüber zu rätseln, was im Ü-Waffen-Päckchen* zu Jena so verlockend geklappert hat.

Kommen wir nun zu einigen Aspekten, die ihr Vorhaben einer Verurteilung Wohllebens scheitern lassen könnten, so es rechtsstaatlich zuginge. Bisher ist nicht dargelegt worden, was für Taten nun genau mit dieser Waffe durchgeführt wurden und wem sie anzulasten sind. Das ist schon mal ziemlich doof, kümmert allerdings am Gericht niemanden.

Dann wäre der Nachweis zu führen, daß es exakt diese Waffe ist, die Wohlleben an wen auch immer überreicht haben soll.

Für ihre persönliche Weiterbildung empfehlen die Lektüre eines Beitrages von Fatalist. Wenn sie ihn nicht fragen, bleiben sie dumm. Wollen sie das?

Abschließend noch ein kleines bißchen Haue, denn Frau Wangerin ist genauso begriffsstutzig, wie Friedrichsen und Ramelsberger.

Die Ceska ist aber nicht – wie in rechten Kreisen verschwörungstheoretisch suggeriert wird – das einzige Beweismittel, das Mundlos und Böhnhardt direkt mit den Morden in Verbindung bringt: Hinzu kommen zeitlich zu den Taten passende Fahrzeuganmietungen mit den Papieren des mutmaßlichen NSU-Helfers Holger Gerlach, der in einem Teilgeständnis einräumte, er habe sich für die Fotos die Haare schneiden lassen, um Böhnhardt so ähnlich wie möglich zu sehen. Wohnmobile wie die damals angemieteten und Verdächtige mit dem Aussehen eines oder beider »Uwes« wurden an mehreren Tatorten gesehen.

Soso, da verschwörungstheoretisieren rechte Kreise, die Ceska sei das einzige Beweismittel? Die Rechten haben also einen harten Beweis gegen Zschäpe ausgemacht und tarnen den als Verschwörungstheorie? Welche Kreise sollen das denn sein, Frau Wangerin? Davon haben wir noch nie gehört. Über eine Belegexemplar für diese Behauptung wären wir ihnen außerordentlich dankbar.

Zu welchen Taten wurden zeitlich passend Fahrzeuge angemietet. Habe sie da auf die Schnelle ein paar Beispiele auf Lager?

An welchen Tatorten wurden Wohnmobile wie die angemieteten gesehen.

An welchen Tatorten wurden Verdächtige mit dem Aussehen eines oder beider "Uwes" gesehen?

An welchen Tatorten wurden Wohnmobile wie die angemieteten als auch Verdächtige gesehen, die ungefähr wie einer oder zwei Uwes aussehen?

Wenn unsere Wißbegierde ausreichend befriedigen, kommen wir auf allen Vieren in die Redaktion der Zeitung "Junge Welt" gekrochen und knuddeln sie für ihre mutigen Aufklärungsartikel. Versprochen.

Im übrigen, Frau Wangerin, ist der Prozeß so gut wie gelaufen. Herbert Diemer höchstselbst hat allen die rote Karte gezeigt, die er zwecks Wahrung der Staatsräson zu zücken bereit ist.

"Wir werden das Verfahren nicht zu Ende bringen, wenn es so weitergeht."

Hinter den Kulissen wird heftig darum gerungen, welches der eleganteste Abgang aus dieser Schmierenkomödie ist, um den Anspruch der Regierung auf Deckelung staatlicher Schweinereien zu gewährleisten, wie Oberspitzel Klaus-Dieter Fritsche sagte.

„Es dürfen keine Staatsgeheimnisse bekanntwerden, die ein Regierungshandeln unterminieren.“

Das Konstrukt NSU ist für die Politik und Sicherheitsbehörden dermaßen wertvoll, daß man es nach drei Jahren nicht schon wieder beerdigen will.
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* Der Fatalist hat diesem ungeöffneten Päckchen einen ganzen post gewidmet, da steht alles auch noch einmal drin. Es war wohl eine Ruger MK II, Kal. .22 Ir mit der Nr. 215-71886.

TAZ verbreitet gefährliche Dummheiten

Das einzig Gefährliche, was hier verbreitet wird, ist Dummheit.

Die Karikatur des Tages haben wir uns aus der TAZ zusammengklöppelt. Wir können dieser Kommentatorin nur beipflichten, daß das Blatt der Kreuzberger Welterklärer gefährliche Dummheiten verbreitet.

In Berlin zum Beispiel befördert die BVG Dummköpfe zur TAZ-Redaktion.

14. Oktober 2014

die Farben des Herbstes

Kopfjäger

Die Screnschote des Tages kommt von der Zeitung "Junge Welt", heißt Unter Kopfjägern und zeigt Steinmeier bei einem Kuscheltermin mit einem Terroristenführer und Menschenrechtsverletzer. Steinmeier fühlt sich dabei offensichtlich sauwohl.

Warum ist ein Radikalenerlaß vollkommen überflüssig?

Für die Rätselfreunde heute eine echte Knacknuß, die nicht so leicht zu lösen ist. Die Hamburger Antifa-Illustrierte, das ist die, die Angestellte auch als Moderatoren in Nazi-Foren werkeln läßt, die Illustrierte stellt uns dieses Rätsel kostenlos zur Verfügung. Wir sind gespannt, wer es knackt.

SPIEGEL ONLINE 13. Oktober 2014, 19:45 Uhr
Richter unter Neonazi-Verdacht

Die rechten Kontakte des Maik B.

Von Conny Neumann und Wolf Wiedmann-Schmidt

Die CSU tritt indes die Flucht nach vorne an. Sowohl Innenminister Joachim Herrmann als auch Justizminister Bausback wollen den sogenannten "Radikalenerlass" zumindest für die Anstellung von Richtern und Staatsanwälten wieder einführen.


[update 19:00 Uhr]

Und? Hat schon jemand rausgekriegt, warum es keines radikalen Erlasses bedarf?

Wir geben eine kleine Hilfestellung von Wolf Wiedmann-Schmidt.

SPIEGEL-ONLINE 14. Oktober 2014, 15:49 Uhr
Richter unter Neonazi-Verdacht

Schulung beim Alt-Nazi von der Waffen-SS


[update 21:00 Uhr]

Wir lösen auf.

SPIEGEL-ONLINE 14. Oktober 2014, 19:58 Uhr
Richter unter Neonazi-Verdacht

Maik B. entlassen

Wie das Oberlandesgericht Bamberg am Dienstagabend mitteilte, habe der 29-Jährige selbst seine Entlassung aus dem Justizdienst beantragt. Dem sei entsprochen worden.


Seht ihr. Wozu ein Radikalenerlaß, wenn ein Illustrierte das lästige Nazi-Problem binnen 24 Stunden erledigt?

warum Die Linke nicht mehr gebraucht wird



Der Vorsitzende der Partei Die Linke wurde gestern in der sozialistischen Tageszeitung "Neues Deutschland" nebst vielen anderen zum Thema "Was halten sie von Piketty?" befragt. Daraufhin antwortete er:

Die Bereicherung einer Minderheit funktioniert nur durch die Enteignung der Mehrheit.

Nein, Genosse Riexinger, so funktioniert Bereicherung nicht. Als kleinen Einstieg in die Thematik der Bereicherung empfehlen wir den in letzter Zeit häufig zitierten ersten Satz eines steinalten Krachers. Erste Sätze sind der Einstieg in große Epen der Welterklärung oder Fehlinvestitionen der Verleger.

Sollten sie Interesse an dem Wissen haben, warum und wie die Bereicherung einer Minderheit auch ganz ohne Enteignung der Mehrheit funktioniert, dann können sie uns eine Kurzmitteilung zukommen lassen. Wir prüfen dann, ob wir einen Termin für sie freischaufeln. Unser Kurzseminar dauert nicht lange. Sie haben am gleichen Tag also noch genügend Zeit, ihre Partei zu führen.

Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, daß der verlinkte Text über Emingers Katze in Kürze überarbeitet werden wird und eine Aufpeppung erhält. Dazu wird es eine gesonderte Mitteilung geben.

13. Oktober 2014

die Farben des Herbstes

Mal sehen, was wir davon in den nächsten Tagen bringen.

Verkehrsunfälle: Wo noch?

Die Hamburger Verkehrs-Illustrierte überrascht uns heute mit einer bemerkenswerten Feststellung, die so nicht zu vermuten war.

In Ägypten geschehen wegen schlechter Straßen und einer oftmals riskanten Fahrweise häufig Verkehrsunfälle.

wit/dpa/AFP


Wenn an dem ist, willen wir natürlich von unserer Rätselkundschaft wissen, wo es ebenfalls und häufig Verkehrsunfälle wegen schlechter Straßen und oftmals riskanter Fahrweise gibt.

NSU: Hütchenspieler bitten um Kontaktaufnahme



Huch, da sitzt der Schreck tief, wenn das Konto wegen ungewöhnlicher Aktivitäten gesperrt ist. Die Hütchenspieler wollen gerne eine Telefonnummer haben. Google kann man an der Stelle jedes Wort glauben.

Google verwendet diese Nummer ausschließlich zu Sicherheitszwecken.

Und wie macht man das, ohne Telefon?

Es gab dann noch einen anderen Weg mit ohne Telefon, der in ein Schwitzbad ausartete, weil die gestellten Fragen heftig an der Erinnerungssubstanz zehrten und teilweise zehn Jahre und mehr in die Vergangenheit gingen.

Im x-ten Anlauf hat es dann doch geklappt. Leider schweigen sich die Sicherheitsexperten des NSA-Ablegers darüber aus, was das für ungewöhnliche Aktivitäten am Konto waren.

Der Aktivitätsverlauf zeigt nur auf, daß jemand am Konto von einem nicht identifizierbaren Standort rumgefummelt hat.



Alle vorhergehenden Anmeldungen sind aus dem Aktivitätsverlauf gelöscht.

Jetzt muß man folgendes wissen. Der elektrische Strom, der für die Anmeldung bei Google benötigt wird, der wurde erst x Stunden und 40 Minuten nach der oben gezeigten Aktivität eingeschaltet, denn die erfolgreiche Anmeldung am eigenen PC wurde ebenfalls penibel registriert.



Das bedeutet, daß von einem oder vielen Rechnern dieser Welt der Zugriff auf das Konto erlangt werden sollte. Das wurde von Google bemerkt. Wer macht sowas zu einer Zeit, wo Die Anmerkung noch überlegt, ob diese Stromverschwendemaschine überhaupt eingeschaltet werden soll?

Also versuchen Halunken doch noch, echte email-Konten abzugreifen, statt eigene zu gründen, weil das effektiver für den Spam-Versand ist.

Kultur verbieten


Kohls Anwälte wollen 115 Zitate verbieten lassen

Waaaaas? Nur 115? Mehr nicht?

Ihr habt sie ja nicht alle.

12. Oktober 2014

der Himmel über Berlin


Festbrennweite 50mm, Blende 8, Rest Automatik

die Farben des Herbstes

Die Ansprache erfolgte im sächsischen Dialekt.

Was fotografieren sie denn da?

Das Blatt hier.

Was, nur ein Blatt?

Ja, jetzt ist doch die Zeit für Buntfotografie.

Schau an, so hat jeder sein Hobby. Dann wünsche ich ihnen viele schöne Bilder.



Festbrennweite 50mm, Blende 8, Rest Automatik

Maskulinismus ist nur was für harte Männer

SPIEGEL-ONLINE 11. Oktober 2014, 12:44 Uhr
Gleichberechtigung

Feminismus? Nichts für süße Mädchen

Eine Kolumne von Sibylle Berg

Ich kenne nicht viele Männer, deren Ziel es ist: Mann von einer reichen Frau, einer erfolgreichen, einer mit Macht zu werden.


Wieviele sind's denn? Eigentlich ist das egal, denn es bezeugt, daß die gute Frau keine Ahnung von Männern hat. Was meinen sie denn, Frau Berg, wieviele Männer die elende Schinderei leid sind und sich gerne in die Hände einer reichen, schönen, lebens- und abenteuerlustigen, sportlichen Frischluftfanatikerin begeben möchten, die etwas auf der hohen Kante hat, intelligent ist, ein Spaßvogel obendrein, jemand mit dem man Äpfel klauen kann und die einen letztlich zu den schönsten Aussichtspunkten des Landes fahren, weil man selber zu faul für's chauffieren der Edelkarosse ist? Es sind weitaus mehr, als sie sich vielleicht vorstellen können.

Das Problem, es gibt nicht allzuviele Frauen, die den obigen Kriterien genügen. Und die meisten Männer schaffen die Umschaltung im Gehirn nicht, den eigentlich kleinen, aber gewaltigen Rollentausch. Am Wollen, der Bereitschaft und Willen der Männer sollte es nicht scheitern. Am Können schon. Sprich, es mangelt fast allen Männern an den dafür zugeschalteten Genen, diesen Prozeß zur Verbesserung der Lebensqualität auch anzustoßen.

Der Lügologin deswegen ins Stammbuch geschrieben, auch wenn sie es nicht begreift.

Frauen wollen keine Kerle ohne Kohle.

ein tückischer Patient: rätselhaftes Mitbringsel aus den Tropen

SPIEGEL ONLINE 11. Oktober 2014, 11:56 Uhr
Ein rätselhafter Patient

Tückisches Mitbringsel aus den Tropen

Von Heike Le Ker


Der tückische Patient hatte kein Mitleid mit den Ärzten, vor allem aber hatte er keine Kraft. Ergo sagte er vierzehn Tage lang immer wieder Amöbenruhr. Egal was die Ärzte wissen wollten, die Antwort lautete Amöbenruhr.

Der tückische Patient war sich nach dem Erwachen aus der Komaphase ziemlich sicher, denn die Zahnärztin hatte eine viertel Jahr vorher diese Diagnose gestellt, da sie selbst samt Familie dran litt.

Der Verlauf der Krankheit ist einfach. Scheißerei, Leberabzeß, Existus. Wenn es schnell geht, binnen vierzehn Tagen. Man muß den Leuten im Tropenkrankenhaus schon unters Mikroskop kacken, damit die das diagnostizieren können. Kümmern sie sich mal lieber ganz schnell darum. Läßt sich sehr gut therapieren, wenn es noch nicht akut ist.

Wir wollen mit der Heike nicht schimpfen, das machen die Foristen zur Genüge, können wir doch ihre Ausführungen sehr gut nachvollziehen. Allgemeinärzte sind mit Tropenkrankheiten schlicht überfordert, auch hierzulande.

Wenn wir dürften, wie wir können wollten, würde wir der Heike ein bißchen Haue auf den Popo verabreichen wollen, weil sie einen schlechten, nein, nicht Musik-, dafür aber Bildgeschmack hat. Ein dermaßen düsteres Landschaftsbild aus den Tropen anzubieten, um den Leuten Canaima schmackhaft zu machen, geht zu weit.

11. Oktober 2014

die Farben des Herbstes