13. September 2014

Steffi Balabolka im Drogenrausch?

Die deutschlandweit bekannte Steffi Balabolka (48), begnadete Synchronsprecherin, scheint auf Droge zu sein. Die Tochter eines Russen und einer bekannten Harzer Jodlerin, die das Künstlerblut ihrer Eltern geerbt hat, war schon im Kindesalter für den DFF tätig und hat vorrangig russische und tschechoslovakische Märchenfilme synchronisiert.

Die Zeiten änderten sich. Nach der Wende gab es kaum noch Filme aus dem Osten, die Filme gab es schon, nur wurden keine mehr eingekauft, tschechiche Krankenhausserien waren kein Brotwerwerb für's Leben, weswegen Steffi in die Hörbuchbranche wechselte und die großen russischen Poeten einsprach, ein anstrengendes, nicht gerade reich machendes, doch ihr Sprachtalent befriedigendes Geschäft.

Skandale gingen an ihr vorbei. Für die Bravo war sie 1990 schon zu alt, Literaturbesprechungen der Gala endeten an den Ufern der Elbe, auch der Super-Illu gelang es nicht, in die kleine Idylle des Harz einzudringen, um aus dem unspektakulärem Künstlerleben zu berichten, denn wenn die Leute dort was schätzen, ist es, nicht zu schwätzen. Genau das war ihr Makel, sie redete viel, wenn der Tag lang war, war aber keine Schwätzerin.

Doch nun schlug wohl ihr russisches Temperament zu. Steffi hat in das falsche Glas und das auch noch zu tief geschaut. Ihre glockenklare Stimme, die mal sanft wie der Atlantik an unser Ohr schwappt, mal mütterlich beruhigend, mal kindlich naiv, mal freudig erregt, diese Stimme überschlägt sich förmlich, kollabiert in Schnappatmung und schwingt im Diskant, wenn sie all den Haß auf Putin artikuliert, den der Deutsche zu formulieren imstande ist.

Laut BILD soll eine Mischung aus K.O.-Tropfen und synthetischen Drogen für den schlimmen Ausfall der Künstlerin verantwortlich sein. Doch nichts genaues wissen die auch nicht.

NSU: Zebra-Hoodie - Lesekompetenz mit ein bißchen Ü18



Leute, wir hatten gestern nicht umsonst im ersten Teil eine kleine Lesekompetenzschulung eingebaut. Ziel der Übung war, die Fähigkeiten in Fotorezeption aufzuhübschen. Hat bei einigen nicht funktioniert. Jetzt können wir auch auflösen. Wir hatten damals selbstverständlich recht, als wir das Auffindefoto der Brennecke-Patrone als typischen Fehler bei der JPG-Kompression analysierten, statt als Bildfälschung, wie einige uns weismachen wollten. Dann sei den tagesaktuellen Verzweiflern noch einmal mitgeteilt. JPG ist immer verlustbehaftet, auch wenn 100% eingestellt werden, denn niemand weiß, was diese 100% in dem einen Programm im Vergleich zum anderen bedeuten sollen. 100% heißt im konkreten Fall nur, daß das Ergebnis bitte bitte die wenigst möglichen Bildverluste aufweisen möge.

Hier also nochmal zur Illustration verschiedene Lichtsimulationen, links starke Aufhellung der Tiefen, Mitte Aktenfoto, rechts linkes Bild linear abgedunkelt. Als vergleich hatten wir auf die Mörder-TAZ verlinkt, die eine anderes Foto vom Zebra-Hoodie des Mundlos verwendet.

Da im Urlaubsfoto zumindest der rote und grüne Kanal ebenfalls leicht verschandelt waren, ließ sich da auch was machen, indem die Sättigung beider Kanäle leicht abgesenkt wurde, damit das Bild natürlicher rüberkommt. Es war an dem Tag stark bewölkt. Deswegen gibt es auch keine Schlagschatten und der Umfang der Lichtwerte hält sich dermaßen arg in Grenzen, daß es eine sehr ausgewogene Belichtung ergibt. Fotografisch gibt es da überhaupt nichts zu meckern, denn es waren ideale Lichtbedingungen, diffuses Tageslicht, das eine harmonische Ausleuchtung der Szene bewirkt. Davon abgesehen stammt es von der Internetseite des BKA. Die Leute dort behaupten, es sei vermutlich von 2009.

Für alle jene, die hier unterschiedliche Hoodies ausmachen. Fotografie ist oftmals nur eine Frage des Lichts.

Das Foto, mit dem Uwe Mundlos als Bankräuber identifiziert werden kann (Bundestagsuntersuchungsausschuß bzw. Polizeizaubermeister Menzel) hatten wir verlinkt, zeigten es wegen der zartbesaiteten U18-Generation jedoch nicht. Das weist die gleichen Lichtwerte für das Urlaubsfoto aus und zeigt zumindest ein baugleiches Hoodie, wenn nicht das gleiche.

Das Hoodie im Kleiderschrank wurde entweder mit Blitz oder anderer harter Fotobeleuchtung aufgenommen, was eine vollkommenen Verfälschung des natürlichen Eindrucks nach sich zieht und einen sehr starke Aufhellung der ausgeleuchteten Bereiche. Es ist ebenfalls exakt gleicher Bauart, weswegen die Frage erlaubt sein muß, wieviel Hoodies gleicher Bauart man so hat. Unter normalen Lichtbedingungen ist es also das gleiche Hoodie wie das beim Bankraub (Zeugenaussagen) und im Urlaub, als auch kurz vor der Gerichtsmedizin (Ü18).

Falls es noch keiner gemerkt hat. Neben dem Hoodie hängt diese Art Windjacke, mit der Böhnhardt auf einigen Fotos zu sehen ist. Zumindest stimmt auch hier die Bauart.

Worum ging es uns in dem post? Daß man beschreiben kann, was man sieht. Zu sehen ist, daß entgegen den staatsoffiziellen und polizeilichen Behauptungen eine Identifizierung der Bankräuber anhand der Kleidung schier unmöglich war, da man ein neutralgraues Hoodie von einem Zebra-Hoodie unterscheiden kann. Genau das ist ja der Grund, warum es die auch auf der Straße gibt. Damit die Ommis, die ihre Brille haben liegen lasen, sicher über die Straße kommen, weil sie den Zebrastreifen auch ohne Brille erkennen und ihnen gesagt wurde, da kommt man sicher rüber.

Zweitens sollte man entgegen den Dichtern des MDR bei der Bildbeschreibung korrekt sein und sich nicht etwas aus dem Arsch ziehen, was mit dem Foto nicht in Übereinstimmung zu kriegen ist.

Das Aktenfoto ist kein Urlaubsfoto, sondern hat nur einen einzigen Zweck. Es dokumentiert etwas. Mehr nicht. Gerne auch mit Datum und Uhrzeit und Bearbeitungszustand des Fotos, worauf im Falle der größten Naziverbrechen Deutschlands seit dem Autobahnbau jedoch verzichtet wurde. Dokumentation eines Zustandes, das ist der Zweck der Tatortfotografie. Das Akten-Foto dokumentiert den Zustand eines Kleiderschrankes unter Zuhilfenahme von Blitzlicht und / oder Fotoleuchten. Diese Hilfsmittel sind gut, um eine belichtungsunwürdige Szene halbwegs korrekt auszuleuchten.

Abstrahiert man von all den Unzulänglichkeiten, dann handelt es sich im Kleiderschrank um eines der Lieblingskleidungsstücke von Mundlos. Vermutlich hängt die Windjacke von Böhnhardt daneben.

Und nun kommen wir zum spekulativen Teil der Abbildungen, die vor allem für Kriminalschriftsteller interessant sind. Da sind die Gedanken frei und die Phantasie findet ihre Grenzen erst dort, wo sie am Schädel aneckt. Da ist eine ganze Menge machbar.

Erste Überlegung. Sind Männer genauso modebekloppt wie Frauen? Klare Antwort: Ja. Männer haben auch viel Schuhe und Anziehsachen. Das deklinieren wir mal durch.

Hier im Haus gibt es keine zwei paar gleichen Schuhe, einige doppelt vorhendene Strümpfe aus dem Sport- und Trekkingbbereich, etliche T-Shirts gleicher Farbe und Charge, hängt mit den Sonderangeboten beim Lidl oder KiK zusammen, desgleichen bei Unterhosen, die man eh nur noch ab drei Stück aufwärts bekommt. Es gibt seit dieser Woche zwei gleiche Hemden, weil die preiswert waren, einige Sport-Shirts doppelt, keine Sporthosen, Trainingsklamotten usw. Oberhemden und Pullover, Pullis, alles jeweils nur in einem Exemplar. Anoraks, Softshelljacken, Kaschmirmantel, Fahrradjacke, Wintermantel aus Nerz, V-Mann-Outfit, alles nur einmal.

Kommen wir zu den Baumwoll-Hoodies. Da gibt es drei Stück, eines wegen Rock-Konzerte mit Brustreißverschluß, eines für den Sommer in grau, ein gefüttertes für den Herbst in blau, jeweils als Jacke. Es gibt an Oberbekleidung kein einziges doppeltes Bekleidungsstück im Haus. Dreist wenn so ein Hoodie für unter zehn Euro im Angebot wäre, würden wir keine zwei davon kaufen, weil wir nur eines tragen können und an anderen Tagen auf anderes ausweichen.

Männer lieben auch schicke Klamotten. Es fehlt ihnen zuweilen am modischen Geschick, sich mit Kleidung in eine ansprechenderes Licht zu rücken. Es ist daher anzuzweifeln, daß sich jemand zwei baugleiche Hoodies zulegte, nur weil er sonst ohne dieses Teil nicht leben könnte. Zwei 501, ja, das verstünden wir, weil wir zwei haben. Aber zwei gleiche Hoodies?

Egal, von uns aus mag der Mundlos ein eitler Modegeck gewesen sein, der sein Wechsel-Hoodie immer dabei hatte. Ein solches Urteil geben die wenigen verfügbaren Fotos zwar nicht her, aber wenn wir die 501 zweimal im Bestand haben, wieso andere modebewußte Herren nicht auch ein Hoodie.

Kompetenz in Rezeption schließt genau solche Überlegungen ein. Schaut man sich das Urlaubsfoto an, dann wird deutlich, daß denen Kleidung schnurz ist. Hauptsache bequem, sportlich und persönlich gefällig. Die haben maximal zwei Gedanken in ihrem kurzen Leben auf Modefragen verschwendet.

Für die Rätselfreunde folgt nun ein Knobel Knifflig. In welcher Schubalde lagen T-Shirts, Unterhosen und Strümpfe zum wechseln bereit, jeweils getrennt nach Uwe und Uwe, und wie heißt die Nummer des Aktenordners, in der das dokumentiert wurde? Nahrung für 4 Wochen hatten sie ja auch gebunkert.

Den Kriminalschriftsteller interessieren solche Fragen nicht, da er weiß, daß der Tatort für seinen Plot arrangiert werden mußte. Mittlerweile hat er auch eine Idee, die er mit einer krimiaffinen Masseurin ausdiskutieren wird. Wenn die am Ende klingt logisch sagt, nicht klingonisch, das ist was anderes, wenn diese Idee der Masseurin zusagt, dann weiß der Kriminalschriftsteller auch, was in dem Wohnmobil passiert ist.

12. September 2014

Flug MH17 höchstwahrscheinlich abgeschossen

Die Ermittler kommen der Wahrheit im Fall des abgeschossenen Fluges MH17 Stück um Stück näher. Kurz nach Veröffentlichung einer ersten Analyse von Internetphotos, die darauf hindeuten, daß die Boeing 777 von Objekten durchsiebt wurde, haben die Niederländer neue Erkenntnisse aus den sozialen Netzwerken zusammengetragen und dem Spiegel brühwarm vertickt.

SPIEGEL ONLINE 12. September 2014, 19:42 Uhr
Absturz von Flug MH17

Chefermittler hält Abschuss durch Rakete für höchstwahrscheinlich

Ukraine: deutsche Panzer erobern Ostgebiete zurück



Endlich werden Nägel mit Sprengköpfen gemacht. Eine für alle sichtbare deutsche Panzerarmee hat die Frontlinie in der Nähe von Lvov erreicht und bereitet sich auf die harten Winterschlachten auf dem Weg nach Moskau vor.

Merkel und Steinmeier setzen ihre charmante Friedensoffensive konsequent fort. Wir haben schon immer gesagt, daß Putin keine Chance hat.

Ebola schlimmer als EHEC

Wer dachte, dem Grauen nach dem Tod entflohen zu sein, wurde ja dazumal schon eines besseren belehrt. Die Ebola-Toten trifft es ganz besonders schlimm, so schlimm, daß sich nicht mal die Sueddeutsche traut, das Grauen zu beschreiben.

Ebola: Das Virus könnte tödlicher sein als angenommen

Heiliger Scheiß, noch tödlicher als angenommen.

NSU: der Bankraub in Arnstadt

Und? Wie geht’s?

Tierische Kopfschmerzen, aber genau deswegen bin ich ja hier. Irgendwas blockiert wieder mal das Gestänge.

Ich schauen mal, was da machbar ist.

Im Internet haben welche geschrieben, ich soll mich mal bei denen melden. Die wollen unbedingt, daß ich den Krimi weiter schreibe. Der scheint wohl auf Interesse zu stoßen. Ich habe aber gar kein Lust, mich bis zur Seite 500 schriftstellernd zu quälen.
-----
jjb: Lieber "Anmerker", danke für Ihre nette Antwort in Ihrem Blog. Wenn wir uns über die Auswahl der "Knallerthemen" und deren inhaltliche Belastbarkeit einig geworden sind, lassen wir Sie gerne vorab quer lesen von Ihnen. Ihr geschätzes urteil ist uns wichtig Sept 10, 2014 18:08:31 GMT 1
jjb: Sie können sich auch gern hier registrieren, dann können Sie auch im "heimlichen Blog für Interne" lesen. Spannend! Ihre klofrau wird ganz hibbelig werden... Sept 10, 2014 18:09:29 GMT 1
jjb: hätte außerdem den Vorteil, daß man nicht allzu offiziell und direkter kommunizieren kann Sept 10, 2014 18:09:47 GMT 1
Admin: sicher, der soll sich nicht so zieren, so jungfräulich :) Sept 10, 2014 19:22:21 GMT 1
Admin: anmelden bitte, Anmerkung ;) Sept 10, 2014 19:38:46 GMT 1


Die Klofrau ist Masseurin und steht auf kriminelle Hörbücher. Live erzählt, nicht nachgesungen. Insofern habe ich ein Experiment gewagt und eine Idee unter körperlicher Folter entwickelt, ehe sie zur Tastatur getragen wurde.
-----
Wie ging's denn weiter.

Eigentlich gar nicht. Da sind einige Dinge, die aus der Sicht eines Satelliten verwirrend sind. Ich habe aber so eine Idee. Ich schmeiß den Banküberfall von Arnstadt raus. Der gehört nicht dazu und macht die Geschichte zu kompliziert. Die ermordeten Döner gehören eh nicht dazu. Dann reduziert sich das auf die ermordete Polizistin, das abgebrannte Wohnmobil und die gesprengte Wohnung. Alles andere ist vollkommen überflüssig. Ich komme ja auch komplett ohne Geheimdienste aus. Die werden für den Plot nicht benötigt. Kann man sich im richtigen Leben gar nicht vorstellen, wo doch die V-Mann-Führer die drei am Nasenring durch Deutschland zerrten, damit die die Döner ermorden.

Und wieso gehört der Banküberfall in Arnstadt nicht dazu?

Da muss man wieder etwas über die Aktenlage wissen. Weil die Polizei so richtig knackige Bewiese dafür nicht vorlegen kann, eher nachgekaufte und in der Polizeiumkleide fotografierte Klamotten. Und ein paar bandagierte Geldbündel. Ich gehe davon aus, daß ein Banküberfall schon in allen Gebühren eingepreist ist. Wenn so ein Institut überfallen wird, dann wird der Filialleiter den Bankräubern gleich ein paar andere Sorgenfälle in den Rucksack schmeißen und der Polizei gegenüber schwören, daß das genauso war, wie die Revisionsabteilung ausgerechnet hat. Verbrechen sind immer banal, einfach. Sie sind eine Reaktion auf eine für den Verbrecher nicht mehr beherrschbare Situation. Kompliziert ist nur, rauszukriegen, wie es passierte und wer es war.

Hoho, aber hallo. Genauso ist das. Die Polizei und Banken sind auch nicht besser als anderen Ganoven. Die sorgen schon dafür, daß sie mit einem feinen Schnitt aus der Sache rauskommen.

Wenn es bei der Polizei Ganoven gibt, dann auch bei den Banken, da ist egal, welche Berufsgruppe man nimmt.
-----
Der Banküberfall in Arnstadt war unsere beste Idee, einfach brillant, denn so haben wir die Kerle letztendlich erwischt. Nicht ganz unsere beste, das muß ich im Nachhinein zugeben. Andere waren mit ihren Ideen besser. Die NSU-DVD, die Nummer war besser, denn die wurde zum Selbstläufer, eine sich selbst beweisende Behauptung.

Unsere Idee war deshalb besser, weil sie bis heute niemand durchschaut hat. Arnstadt war der Ideengeber. Wir waren seit längerem dran an den Kerlen. Es fehlte allerdings eine passable Idee, wie man sie dran kriegt.

Da war dann der Banküberfall. Und genau das war es, was wir brauchten. Einen Banküberfall, mit dem man sie am Arsch hat. Dann hätten wir sie am Haken und würden sie uns greifen. Das Risiko erschien uns so groß nicht, denn die Umsetzung des Arnstädter Raubs war schon genial. Rein in die Bank, rauf auf's Rad, ab in den Sprinter, ein paar Stunden warten und den Reichtum genießen. Genau das mußten wir den beiden Typen unterjubeln. Die Arnstädter Geschichte eingeschlossen.

Die Vorbereitung nahm dann doch einige Zeit in Anspruch. Zuerst mal galt es, die Klamotten zu besorgen, wie sie in den Medien abgebildet waren. War nicht so einfach, klappte nur ungefähr. Und war ein Fehler, denn welcher Bankräuber hebt schon den Scheiß auf, mit dem er einen Bruch gemacht hat? Der war doch längst zu Strom verkohlt.

Einfacher war, an ein paar Bündel Registriergeld ranzukommen. Die Bank zeigte sich der Polizei gegenüber sehr kooperativ. Es war zwar nur eine bescheidene Summe, doch für unsere Zwecke sollte sie reichen. Den Rest haben wir dann von der Post und anderen Instituten zusammengestoppelt. Merkt ja keiner.

Die schwierigste Kiste war die mit dem Wohnmobil. Die Jungs waren ständig auf Achse. Machten den schnellen Euro auf Cash, indem sie hier und da aushalfen. Handlangerdienste für Kralle auf. Alles ohne Bücher. Und jeden Tag woanders.

Wir hatten allerdings Kennung, daß die Einsatzpläne für Banküberfälle angepaßt werden sollten, Fahndungen enger gezogen und länger gehalten werden sollten, um der Räuber habhaft zu werden.

Wir haben uns einfach ein gleiches Wohnmobil besorgt und sind ebenfalls durch die Gegend gefahren. Niemand hätte später sagen können welches Teil er wo gesehen hatte. War wohl V mit einer 2 drin oder so, aber beschwören würde ich es nicht. Das wäre die Standardantwort von Zeugen gewesen.
-----
So ungefähr müssen sie sich das vorstellen. Da waren welche an den beiden Uwes dran, warum auch immer. Sie hatten keine Idee, wie sie die dran kriegen. Und da kam der Banküberfall in Arnstadt. Da wußten sie, wie sie es anstellen müssen.

Der Bruch hat also nur insofern mit der Geschichte zu tun, als er die Idee für den showdown lieferte. Was da genau abging, da habe ich noch keine Idee, aber irgendwann fällt mir schon was ein. Es muß ja seinen Grund haben, warum es in der Polizeiarbeit einen erheblichen Bruch in der Nacht vom 4.11. zum 5.11. gibt und verfahrensrelevante Beweise erst ab 5. November entdeckt und dokumentiert wurden. Im Prinzip muß nur noch die Geschichte mit der DVD geklärt werden. Übrig bleiben Sprengung der früheren Wohnung, erstmal ohne DVD, und Stregda.

So fertig. Ich steh ja voll auf Krimis. Klingt sehr logisch, was sie da erzählt haben.

Schön, dann kann ich es ja so aufschreiben.
-----
Nun schmökern wir noch in alten Ausgaben der Thüringer Allgemeinen.

08.09.2011

Banküberfall in Arnstadt: Täter sind mit Geld auf der Flucht

Zwei maskierte Täter betraten am Mittwochvormittag die Sparkassenfiliale in der Goethestraße in Arnstadt und haben alle Mitarbeiter aufgefordert, sich hinzulegen und das Geld herauszugeben.

Die Polizei hat eine Täterbeschreibung herausgegeben. Beide Männer waren ca. 20 Jahre alt und zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß, Der eine trug ein beigefarbenes Kapuzen-Shirt und eine dunkle Hose, der andere ein blaues Kapuzen-Shirt und eine dunkle Hose.


09.11.2011

Arnstädter Bankraub geklärt?

Der brutale Überfall auf die Sparkassenfiliale Arnstadt-West vom 7. September dieses Jahres scheint aufgeklärt. ...

bei den beiden am Freitag vergangener Woche bei Eisenach tot aufgefundenen Männern ... haben mit großer Wahrscheinlichkeit auch vor knapp zwei Monaten in Arnstadt ihr Unwesen getrieben.

Zu diesem Schluss kamen die Beamten nach bisher unbestätigten Angaben, weil die Räuber in Eisenach ähnliche dunkle Jogginghosen wie beim Überfall in Arnstadt getragen haben sollen.


Mit Polizeiinformationen geronnene Journalisten-Logik ist schon ein sehr spezieller Hirnfick. Wir können das nicht nachvollziehen, gönnen den Schreibern Katja Schmidberger und Thomas Becker jedoch ihre hirnrissige Zweisamkeit.

NSU: tote Bankräuber im Urlaub auf Fehmarn



Eine kleine Übung in Literaturkritik. Die obere Abbildung wird laut Angaben des BKA auf vermutlich 2009 datiert. Der Fotograf heißt dapd oder BKA, das ist nicht ganz klar. Wir zweifeln ja an, ob Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe einem dapd-Fotografen für eine Homestory aus dem Urlaub zur Verfügung standen. Dann eher doch BKA, denn es würde schon von Interesse sein, in Erfahrung zu bringen, wen Mundlos freudig erregt zurückfotografiert.

Wir haben Schamanenhilfe-Online aufgerufen und eruiert, welche Pillen am zweckmäßigsten sind, um jene halluzigene Wirkung herbeizuführen, die den anonymen MDR-Dichter überkam, als er das Foto betexte. Meint der Schamane, für unser Gemüt sei eine Pille mit solcher Wirkung noch nicht erfunden worden, wir sollen es mit Humor nehmen, vielleicht hülfe das ja.

Wie man das Foto in der Rubrik "rechter Terror" ablegen kann, verstehen wir nicht, das gibt die Bildaussage nicht her. Merkwürdig ist bis auf den Text des MDR nichts weiter. Wir können auch keine drei lachenden Terroristen entdecken. Eine Person schaufelt hochkonzentriert Kraftnudeln in den schmächtigen Körper, eine Person übt sich mit kindlicher Freude in digitaler Fotografie und eine schaut mit verkniffener Mimik gen Tischkante. Kopftuchpflicht gibt es hierzulande noch nicht, insofern ist auch das gesichtete Kopftuch nur mit psychotroper Hilfe im Bild zu finden. Bleibt unterm Strich über, daß wir auf dem Foto echt nette Leute im Urlaub auf Fehmarn sehen, die netten Mörder von Platz M80.



Im unteren Teil unserer Fotomontage dann etwas zur Aktenlage der Nation, was unseren kleinen Krimiplot etwas durcheinander bringt, nicht viel momentan, denn aus den Akten geht nicht hervor, wer das Sweatshirt und den Zebra-Hoodie wann unter welchen Umständen gefunden und fotografiert, vor allem gewaschen hat. Wir wissen nicht, wie viele Zebra-Hoodies Mundlos besaß. Wenigstens zwei, denn eines trug er beim Banküberfall in Eisenach, das er noch anhatte, als Polizeizaubermeister Menzel ihn anhand dieses Zebra-Hoodies ganz klar als Bankräuber identifizierte, nachdem er ob der bankräuberischen Erschöpfung im Fluchtziel Wohnmobil mittels Pumpgun zu einem Nickerchen hingelegt wurde.

Die Bildunterschrift, die sich Georg Lehle für das Bild mit schlafendem Mundlos ausgedacht hat, könnt ihr gleich wieder vergessen, denn auch für ihn gelten zwei Dinge. Die Gedanken sind frei. Die Aussage Lehles läßt sich mit dem Foto nicht belegen.

“Nach Löschen des Brandes wurden im Innern des Wohnmobils zwei männliche Leichen mit Schussverletzungen am Kopf aufgefunden. Die Bekleidung der Toten entsprach den Zeugenaussagen zu den Bankräubern.” (Abschlussbericht Bundestag, S.1 )

Symbolfoto Überwachungskamera: links im Bild Zebra-Hoodie eines Bankräubers
bzw. offenbar ganz klar erkennbar Uwe Mundlos

11. September 2014

Politfratzen

Putin, Merkel und Obama sitzen auf einer Bank

Dagmar Frederic - Was stimmt hier nicht?

Uns gruselt vor dem Tag, an dem die Sieger die ganze Geschichte neu geschrieben haben. Wir wollen wissen, was sich der Geschichtenerfinder Norbert Koch-Klaucke aus dem Arsch gezogen hat, um den Gestank seines Artikels mit etwas Rosenduft zu überdecken.


Für Fotos stellte sie sich salutierend neben die Honi-Kopie, zeigte den Pioniergruß.

Zusatzfrage. Was stimmt mit Dagmar Frederic nicht?

ein Jahr Barfußlaufen



Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir einer Grille folgend begonnen, das Schuhwerk auszutauschen und auf Barfußschuhe umgesattelt. Die Grille war die Überlegung, daß der Mensch zum Laufen gemacht ist und demzufolge der beste Sport für Rücken das Gehen ist. Nicht das orthopädisch fragwürdige Radeln, sondern der aufrechte Gang macht einen Menschen. Von uns auch der Gang mit gerümpfter Nase, Hauptsache per pedes.

Ein Barfußschuh muß eigentlich nur drei Anforderungen genügen, damit er als solcher durchgeht. Die Sprengung des Schuhs ist Null, deswegen heißt es auch oft Null-Absatz. Das heißt Vorderfuß und Ferse befinden sich auf dem gleichen Höhenniveau.

Dem Vorderfuß muß genügend Platz für die Spreizung zu den Seiten hin gegeben werden. Kann jeder zu Hause selber probieren, indem er ein paar Schritt ganz bewußt barfuß geght und fühlt, was die Vorderfüße machen. Sie spreizen sich. Und werden natürlich im Laufe des Tages auch länger, je länger die Schatten der Sonne werden.

Die Sohle sollte durchstichsicher und flexibel sein. Durchstichsicher heißt, daß Glasscherben, spitze Steine, Nägel oder Reißzwecken schweres Spiel haben, die Fußsohle zu erreichen. Die Flexibilität ermöglicht, den Untergrund so zu spüren, wie er auch wirklich ist. Welche Gummimischung von welchem Hersteller man dabei wählt, das ist der persönlichen Präferenz überlassen. Problematisch bei fast allen ist die Haftreibung auf glitschigem Untergrund, also Wasser auf Basalt, was man in Flußläufen testen kann, oder Schlamm auf steinigem Untergrund, was einer Wandertour nach dem großen Regen entspricht.

Insofern macht es Sinn, Barfußsschuhe für alle Gelegenheiten sein eigen zu nennen, so daß man in seiner Wanderlust nicht ausgebremst wird. In Strandnähe machen zum Beispiel Schlappen oder Badeschuhe Sinn, die man auch schnell ausziehen kann, um im wahrsten Sinne des Wortes barfuß zu laufen. Ganz oben sehen wir ein solches Beispiel. Das ist allerdings auf 1950 Metern Höhe entstanden, als der Montana Samara mit den 5-Euro-Schlappen erklommen wurde. Das war keine gute Idee, da sich der kleine Huckel durch Lavagestein in Splitgröße auszeichnet, die bei jedem Schritt unter die Fußsohle sprangen, was den Aufstieg zu einem Fakirlauf machte. Die Schlappen waren glücklicherweise nur für einen Fotostop auf dem Weg zu den Los Roques übergezogen und insofern verkraftbar.



Auf dem Parkplatz bei den Los Roques wurde umgesattelt und der im schlaffen Winter erworbene Offroader von Vivobarefoot angelegt, mit dem der Parcour mehr recht als schlecht bewältigt wurde. Die Füße waren sehr gut drauf, der Kerl da drüber nicht ganz so, da noch nicht akklimatisiert und physiomagisch verzaubert. Es ist ein sehr guter Wanderschuh, der später noch die Tour zum Montana Fortaleza mitmachte, ebenfalls auf dem Höhenniveau von 2.000 Meter mit allerdings deutlich weniger Strecke, die den Schuh vor Probleme stellen könnten als die Los Roques. Der Unterschied zur halbhohen Textilvariante aus gleichem Hause ist der sehr gute Knöchelschutz, da es sich um gutes Echtleder handelt. Das möchte man in einem Gelände, wo man regelmäßig irgendwo aneckt, nicht missen.

Der vom Laufgefühl her beste ist immer noch der Merrell, eigentlich ein Laufschuh, der seine Tauglichkeit auf 2.500 Meter am Montana Sombrero als auch auf 1.000 Meter in ähnlichem Terrain bewiesen hat und der Schuh im Bestand ist, der das ursprüngliche Barfußlaufgefühl am besten rüber bringt. Mit dem läuft man zuweilen wieder wie ein junges Reh, wenn es das Terrain und die Laune hergeben.



Doch darum ging es gar nicht. Viel wichtiger ist das Fazit, das nach gerade mal einem Jahr Barfußlaufen mit verschiedenen Schuhen gezogen werden kann. Die qualifizierte physiotherapeutische Betreuung lassen wir mal außen vor, obwohl diese dem Körper sicherlich die wichtigsten Impulse für die Selbstheilung mitgab.

Im Prinzip haben wir fast keinen Rücken mehr oder nur selten, dann aber richtig. Die Frequenz chronischer Mißlaunigkeit hat sich erheblich verringert. Doch wenn der Rücken sich meldet, dann genauso scheiße wie früher auch. Im Grunde haben wir weitestgehend auf's Radeln verzichtet, nutzen es nur noch für den Transport von A nach B, um der BVG und S-Bahn den Stinkefinger zu zeigen. Alles, was bis 5 Kilometer entfernt ist, wird zu Fuß erledigt, Strecken üben 10 Kilometer wieder mit den Raffkes des ÖPNV.

Insgesamt spielen 4 Aspekte bei der Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens eine Rolle, deren Wichtung wir nicht aufdröseln können. Das sind der Wechsel auf Barfußschuhe, eine exzellente Physio, Fußmarsch, Fußmarsch, Fußmarsch und wenig Radeln. Ganz wenig.

Allerdings hat Rücken auch einen Nachteil. Oder zwei. Es jährt sich bald der 20. Jahrestag, wo es einen zum ersten Mal aus dem Gestänge geworfen hat. Deswegen heißt es ja auch chronisch. U.a. daswegen hat man sich Rücken auch ehrlich erlebt. Über Jahrzehnte eben.

Es jährt sich demnächst der 3. Jahrestag, wo es wieder mal ganz schlimm reinkrachte. Die Entscheidung, daß jetzt was getan werden muß, was abseits von Operation liegt, ist auch schon wieder zweieinhalb Jahre her.

Man benötigt schon ein erkleckliches Maß an Durchhaltevermögen und Zuversicht, um das so durchzuziehen. Will heißen, man muß seinen Lebensstil etwas ändern und liebgewordene Faulheiten aufgeben. Und da sollte sich niemand irgendeiner Illusion hingeben. Die Schwerkraft, die einen augenblicklich in den Chefsessel sinken lassen möchte, die wirkt. Auch bei uns.

10. September 2014

Putin in der Defensive

Die an der Propagandafront von Rußland zwecks Niederringung des Kiewer Terroristenführer Poroschenko eingesetzte 1. unsichtbare Panzerarmee konnte dank des heldenhaften Kampfes der ruhmreichen ukrainischen Geheimdienstpropagandaarmee zurückgedrängt werden und hat mit der Frontbegradigung begonnen, berichten deutsche Kriegskorrespondenten.

sz.de 10. September 2014 12:03
Krieg in der Ukraine

Poroschenko verkündet russischen Truppenabzug


Dieser strunzdumme Kriegsverbrecher hat unsere Aufklärungsergebnisse benutzt, wo wir doch in den letzten Tagen sauber herausarbeiten konnten, daß der Putin mit seiner unsichtbaren Panzerarmee gar nicht erst bis Berlin durchrollen braucht, hier ist überall Chaos auf den Straßen, überall wird gebaut.

Abtreibungen

der westen 10.09.2014 | 05:30 Uhr

Zahl der Abtreibungen in Deutschland sinkt weiter

Im ersten Halbjahr 2014 haben erneut weniger Frauen und Männer in Deutschland abgetrieben. Über die Zahl von Abtreibungen bei den anderen 58 in Deutschland zugelassenen Geschlechtern liegen noch keine belastbaren Zahlen vor, so daß die von den Chefstatistikern des Bundes veröffentlichten Zahlen wahrscheinlich ein stark verzerrtes Bild der realen Situation zeichnen.

Herzinfarkt, Altersschwäche oder Sterbehilfe?

sz.de 10. September 2014 07:16
Bürgerkrieg in Syrien

Rebellenführer stirbt bei Anschlag


Ein großer Rebell ist von uns gegangen, eine Held im Kampf um die syrische Demokratie. Das Blatt aus München, dessen Märchen stets auf Fakten und Zeugenaussagen (Ramelsberger) beruhen, verschweigt uns allerdings, welche Ursache das tragische Dahinscheiden des Führers der Rebellen hatte.

War es Herzinfarkt, Altersschwäche, Organversagen, Drogenmißbrauch oder gar Sterbehilfe?

10. September 2014 08:30
Sterbehilfe

Bitte keinen Heldentod


Oder schied er wegen Obamas Sterbehilfe dahin und war gar kein rebellischer Held, wie die Süddeutschen Schreibstifte nach dem ersten Redaktionskaffee vermuten?

NSU: Schreibe auch du!

Spooner hat gesagt…

Antwort der SZ auf meine Mail und die Frage, ob man die eigene Berichterstattung tatsächlich selber glaube:
immerhin wurde geantwortet...

Sie haben nach unserer Meinung zum NSU-Prozess gefragt. Gerne antworten wir.
Ja, wir glauben, was wir schreiben – sonst würden wir es nicht schreiben. Und wir kennen auch den Blog, auf den Sie uns hinweisen. Dort wird sehr viel Halbwissen mit Verschwörungstheorien vermischt. Von der Süddeutschen Zeitung dürfen Sie eine Berichterstattung erwarten, die sich strikt auf die Fakten und die Zeugenaussagen vor Gericht bezieht. Es gibt schon genug Unklarheiten in diesem Verfahren, wir müssen nicht noch welche hinzuerfinden.

Vielen Dank für Ihr Interesse.
Mit freundlichen Grüßen,

Annette Ramelsberger
Gerichtsreporterin
9. September 2014 21:33


Keine Ahnung, welche GMT+-Zeit da stehen müßte.

Das macht dann wohl den Unterschied zu Ungläubigen wie uns aus, die wir ständig an unseren posts verzweifeln, da wir nicht glauben. Auch nciht an das, was wir schreiben, denn bereits eine Stunde später würden wir es gerne anders schreiben, haben aber keine Lust mehr, weil der Tatendrang in andere Lebensbereiche gelenkt wurde.

Schön, daß wir von der Süddeutschen eine Berichterstattung erwarten dürfen, die sich strikt auf Fakten und Zeugenaussagen vor Gericht bezieht. dann stellt sich allerdings die Frage, warum wir die erstens nicht geboten bekommen und Frau Ramelsberger uns Märchen aus 1000 und einer Götzelnacht feilbietet.

Dann verraten wir schon mal vorab, was auf einem unserer Spickzettel steht, die irgendwann noch abgearbeitet werden. Zum Nationalsozialistischen Obergrund gibt es einige Ergänzungen, die die bisherigen Aspekte ergänzen. Die auf dem Zettel stehenden Worte lauten:

NSU ist Glaube, Opium des Volkes, Religionsersatz

Insofern ist die Ehrlichkeit der Schreiberin zu begrüßen. Sie glaubt, weil sie nichts weiß. Deswegen geht sie alsbald wieder in ihr Gotteshaus und berichtet, welche Botschaft die Götzelanbeter emfingen und welches Wort Götzels sie verbreiten mögen. Wir werden es nachlesen können, welchen Ertrag die Gottesstunden am Münchner Landgericht erbrachten.
-----
Schreikiste - Shoutbox

jjb: an den freundlichen Unbekannten von "die Anmerkung": Sie schreiben so intelligent. Können wir mal darüber reden, ob Sie uns die 4 oder 5 größten ungereimtheiten klar, deutlich und ohne fatalistischen Humor aufschreiben könnten, als WORD Datei? mein mail: Sept 9, 2014 14:16:18 GMT 1
jjb: jjb... at ... Sept 9, 2014 14:17:11 GMT 1
jjb: danke Sept 9, 2014 14:18:45 GMT 1
Admin: Die Anmerkung ohne Sarkasmus, das wird schwierig. Sept 9, 2014 15:07:35 GMT 1


Es wurde öffentlich angefragt, ergo gibt es eine öffentliche Antwort.

Ich beschäftige mich mit dem NSU seit dem 06.11.2011. Ungefähr. Denn kurz nach dem Urknall aus einer Pumpgun war dem noch nicht verhausschweinten Mitbürger klar, daß ihm hier erstklassiges Schmierentheater dargeboten wird, das in seiner propagandistischen und pädagogischen Funktion und Wirkung ein faszinierendes Beobachtungsobjekt darstellte.

Ich war gelegentlicher Besucher im damals noch öffentlichen HPF, habe mir allerdings im NSU-Strang regelmäßig die Karten gelegt, weil auf zwei oder drei logische Erklärungen des Fatalisten an die 30 bis 50 Aber-Sager kamen, die den logischen Gedankengang mit ihrem Wortschwall zermörserten. So hab ich es auch sogleich wieder aufgegebenen, mich in der Art dem Thema zu nähern, wie es Fatalist und Kollegen tun.

Nun zum zitierten Text.

Können wir drüber reden...

Ich habe kein Skype, und Telefonnummer rücke ich nicht raus. Reden fällt also aus.

die 4 oder 5 größten ungereimtheiten

Welche sind das? Wenn ich die kenne, wird auf Vorhandensein des Könnens geprüft, diese Ungereimtheiten in Textform zu kleiden. Pauschal gesagt, sollte es nicht am Können scheitern, sobald ich es verstanden habe.

ohne fatalistischen Humor

Wie soll das bei mir gehen? Mich gibt es nur mit dem jeweils tagesaktuell ausgeprägten Humor, manchmal sehr grenzwertig englischem, manchmal gar keinen. Das ist mir egal. Da hat der Admin richtig erkannt, daß es sehr schwierig werden wird.

Eines muß an dieser Stelle wieder mal gesagt werden. Das hier ist ein Spaßblog, der den alleinigen Zweck hat, die Synapsen der Betreiber klackern zu lassen, damit die nicht einrosten. Hier gibt es nur ganz wenige Auftragsarbeiten, die aber ohne Ausnahme als posts in eigenem Auftrag akzeptiert wurden, nachdem die freundliche Bitte an mich herangetragen ward.

Im Grunde ist dieser Blog nichts weiter als eine Sammlung von posts, bei denen es Spaß machte, sie aufzuschreiben. Es gibt keinen einzigen, wirklich keinen, der gezwungenermaßen hier drin steht. Und nicht alles, was Spaß gemacht hätte, wurde hier verwurstet.

Ich habe keine Mission, es sei denn, den Kackbratzen vom Spiegel den Spiegel vor das Gesicht zu halten. Im Grunde ist das feige, denn würdige Gegner sind das nicht. Ist mir wurscht.

Ich werde mich auch weiterhin des Themas NSU annehmen, so, wie es hier seit fast 3 Jahren üblich ist, aber auf die Art, die ich kann.

Wer ein Problem erfaßt, verarbeitet und schlußendlich verstanden hat, der ist auch in der Lage, den Sachverhalt klar und verständlich zu kommunizieren. Mündlich, schriftlich, in Kunst gegossen oder sonstwie, das ist egal.

Vieles von dem, was Fatalist und Kollegen ausarbeiten verstehe ich z.B. aus fachlichen Gründen nicht. Insofern gehe ich einen anderen Weg und drehe das Thema um. Den NSU hat es nie gegeben. Wieso und in welchem Zusammenhang wurde er eigentlich notwendig?

Heute habe ich da so die Ahnung. Um den Mord an Michelle Kiesewetter und den Mordversuch an Martin Arnold zu verschleiern, indem er ganz flink einer Aufklärung zugeführt wird.

Wenn ich beim Fatalisten etwas verstanden habe, dann denke ich mir dazu eine Situation aus, die in diese Hypothese reinpassen täte. Die schreibe ich auf. Dabei wird es bleiben. Irgendwann ist in der Masse der posts ein passabler Krimi-Plot entstanden, der nur zwei Anforderungen genügt. Er ist in seiner zeitlichen Abfolge logisch, konsistent und kommt ohne Verrenkungen aus. Er ist auch für Klofrauen nachvollziehbar.

Die Darstellung der Ungereimtheiten scheitert eher nicht am Können, sondern vor allem an der Lust, den NSU zum General-Thema zu machen. Die Verbrechen klär ich schon mal gar nicht auf, da ich keine Sonderkommission mit 100 Ermittlern bin und das NSU-Konstrukt ist im Grunde auch recht verzwickt.

Was ist eigentlich, wenn Heilbronn, Arnstadt und Eisenach+Zwickau jeweils isolierte Verbrechen sind, die nur von dem dünnen Bindeglied der schwäbischen Beweismittel-Nachhilfe zusammengehalten werden? Heilbronn waren die Serben mit schamvoller Rückgabe der geklauten Dienstwaffen durch die Zigeuner. Arnstadt war ein schnöder Bankraub und Eisenach+Zwickau eine vollkommen schief gelaufene Aktion des BKA? Und die haben dann die Schwaben geordert, ob sie sich imstande sehen, die Schweinerei binnen 24 Stunden zu deckeln? Dann platzt auch mein schöner Krimiplot. Und um ehrlich zu sein, sehr viel deutet auf genau dieses Szenario hin. Es gibt nur dieses künstliche Konstrukt NSU, das die Verbrechen zusammenhält. Nimmt man den wieder weg, wie es ja bis zum 7.11.2011 war, dann sind das jeweils klassische Einzeldelikte, die ein solider Ermittler nur mit einem gehörigen Überschuß an unverbrauchter Phantasie in Beziehung setzen würde.

Momentan habe ich eine krimiaffine Zuhörerin, die vor einer Woche nur wußte, daß die Nazis die Polizistin umgebracht haben. Die Geschichte mit dem professionellen Feuerwerker fand sie richtig gut. Mittlerweile ist sie felsenfest davon überzeugt, daß es eine mit der Polizei verbandelte Gangsterbande war. Und die Frau kennt das nur als Hörbuch in 20-Minuten-Häppchen. Schauen wir mal, ob der Bankraub in Arnstadt bis zur nächsten Fleischbeschau in diese logische Zeitschiene reingebaut werden kann, vor allem, wie.

Putins Weg nach Westen - Teil 3 und Schluß



Diesmal kommt die Rote Armee nicht weit, denn an der Stadtgrenze zu Berlin ist im Grunde genommen Schluß. Die unsichtbaren Panzer Putins müssen auf den Feldern nördlich der verlängerten Leninalle geparkt werden, da die Einfallsstraße zum Reichstag momentan im Bau ist und 5 cm schicker Panzerbeton aufgetragen werden.

Was die Rotarmisten allerdings tun können, einen kleinen Fußmarsch bis zu jenem Gebäude unternehmen, an dem die Rote Fahne des Sieges über den Hitlerfaschismus gehißt wurde.

Am rechten Bildrand kann man die paar hundert Meter zu Stadtgrenze mit genügend Phantasie erkennen.

Verläßt man überigens die tattrige Position in den Kniegelenken, dann sieht das Gebäude so aus. Es beinhaltet eine Erziehungs- und Familienberatung.

So können selbst wir uns irren, denn in dem Preisausschreiben hätten wir nichts gewonnen, in dem die Frage gestellt wird, was sich in dem Gebäude befindet. Wir hätten nämlich auf Museum getippt, was eine Niete ist.



Nun zu einem ganz anderen Thema.

Warum hat der Putin keine Chance?

Weltall - Erde - Mensch. Schade daß das Buch irgendwann den Weg des irdischen gegangen ist, denn es enthielt etlich richtig gut gemalte sozialilstische Zukunftsphantasien. In schwacher Erinnerung ist der moderne Weltflughafen Schönefeld, von dem aus die Arbeiter und Bauern ihre Urlaubsflüge in die Sonnenregionen der Welt unternehmen. Die Zeichnung stellte auf die moderne und flexible Verkehrsanbindung des Flughafens ab. Daraus wird erst mal nichts. Momentan bekommen es die Kapitalisten nicht auf die Reihe, diese gemalte Zukunftsvision Relaität werden zu lassen. Ehe die Sozialisten an der Macht ihre zweite Chance für den sozialistischen Großflughafen Schönefeld erhalten, war der Mensch längst auf dem Mars.

Was wollten wir jetzt noch mal erklären?

Ach so. Man möge die fachliche Schludrigkeit entschuldigen, im Büro des Blogs gibt es keine Stadtplaner. Generalbebauungsplan Berlin. Der sah, möglicherweise in Fortschreibung einer Idee aus, pssst des Autobahnbauers Zeiten, eine Nord-Süd-Tangente im Osten der Stadt vor. Bedenkt man, daß die ersten Häuser Marzahns erst in den 70ern bezogen wurden, dann sollte die Stadtplanung dafür ein paar Jährchen früher eingesetzt haben, also an die 5 bis zehn Jahre, denn es müssen ja Fertigungskapazitäten für solch gigantischen Wohnungsbau geschaffen werden.

Langer Rede, kurzer Sinn. Um die Wege von Schönefeld Autobahn in den Norden des östlichen Berlins erheblich zu verkürzen, war eigentlich eine Tangente angedacht. Die hat man aus Bäumen und Wiesenflächen zusammengestoppelt, weil kein Geld für schicken Autofahrbeton mehr da ist. Jetzt erst recht nicht.

Ganz nebenbei. Die Gedankenspiele des FührersAutobahnbauers gibt es heute noch. Man will den südlichen Ring via Neukölln, Treptow, Ostkreuz in die östlichen Stadtteile führen. Na, dann macht mal.

9. September 2014

Flug MH17: War die Niederlande schuld?

Starker Tobak, den der Spiegel den Niederländern zum Verschnupfen vor die Füße wirft, denn nach bisherigem Erkenntnisstand ist die Flugunfalluntersuchung Oranjes daran Schuld, daß es keine Schuldigen gibt. In östlichen Demokratien, dort wo die Sharia gilt, oder Blutrache, dort hätte der Rat der Weisen oder eine Fatwa die Schuldigen exakt benennen können und auch abgestraft. Im Westen, den von Obama geführten Diktaturen gleichgesinnter Blödiane, da werden zwar markige Worte über die Bestrafung der Verantwortlichen gefunden, doch am Schluß kneifen die Fotoanalysten, das sind die, die die Löcher in Trümmerteilen diagnostiziert haben, und benennen nicht mal Schuldige.

Tatsächlich enthält der Bericht einige neue und aufschlussreiche Details über das Schicksal von Flug MH17. Gleichzeitig fehlen jedoch diverse Angaben - vor allem jene, die die Frage nach dem Schuldigen beantworten könnten.

SPIEGEL ONLINE 09. September 2014, 14:41 Uhr
MH17-Zwischenbericht

Letzte Worte über Dnipropetrowsk

Es ist ein gespenstischer Dialog...

Tatsächlich enthält der Bericht einige neue und aufschlussreiche Details über das Schicksal von Flug MH17. Gleichzeitig fehlen jedoch diverse Angaben - vor allem jene, die die Frage nach dem Schuldigen beantworten könnten. ...

Theoretisch denkbar wäre auch ein vor allem in den sozialen Medien diskutierter Abschuss durch die Bordkanone eines Kampfjets - diese Option halten die meisten Experten allerdings für unplausibel.


Gehen wir das Propagandamärchen Satz für Satz durch, das uns unter die Weste gejubelt wird. Wir beschränken uns dabei auf die größten Lügen von Leurs.

Ob es die letzten Worte waren und die genau über der Stadt am Dnepr geäußert wurden, dazu nimmt der Bericht keine Stellung. Den Titel hat sich der Autor aus dem Arsch gezogen.

Nein, es ist kein gespenstischer Dialog, eher ein Monolog. Der ist vollkommen unspektakulär, nämlich die Anweisung, den Kurs zu ändern.

Auch hier also ein typischer Hirnschiß eines Spiegel-Autors.

Nein, der Bericht enthält weder neue noch aufschlußreiche Details. Wäre an dem gewesen, lägen sie auf allen Festplatten im Internet breitgewalzt herum.

Woraus Herr Leurs den Schluß zieht, daß in dem Bericht Angaben fehlen, das wird sein ewiges Geheimnis bleiben.

Wir erfahren nebenbei jedoch das kleien Detail, daß in der Niederlande wahrscheinlich spezielle Gesetze gelten, denn da darf eine Untersuchungskommission schon in einem Zwischenbericht die Schuldigen benennen, was die holländischen Volltrottel allerdings vergaßen.

Fußball können sie nicht und Schuldige benennen auch nicht. In Deutschland, da ist das anders, da wäre der Bundestag mit einem Untersuchungsauschuß beglückt worden und hätte per abschließendem Votum die volle Schuld der Nachsowjetunion (NSU) zugewiesen.

Der Abschuß von Flug MH17 durhc die Bordkanone eines Kampfjets ist nicht nur theoretisch denkbar, sondern ginge auch praktisch. Auch eine Luft-Luft-Rakete kann nicht ausgeschlossen werden.

Doch in usnerem kleinen Ausflug in die Lügenwelt des Spiegel kommt nun absolute Kracher dieser schriftstellerischen Pfeife, denn der zweite Teil der Aussage, der hinter dem Deppentrenner, der ist verlinkt. Zu den meisten Experten. Dreimal dürft ihr raten, wer diese meisten Experten sind. Genau, dabei handelt es sich um Rainer Leurs und Markus Becker, die sich am 22.08. über das seltsame Schweigen der Ermittler gewundert haben.

SPIEGEL ONLINE 22. August 2014, 12:25 Uhr
Absturz von Flug MH17

Das seltsame Schweigen der Ermittler


Wir verlinken auch, zum Abschlußzeugnis von Leurs auf der Propaganda-Akademie. Vor genau einem Monat hatten wir bereits alles Wissenswerte zu dieser Type mitgeteilt.

Blome, übernehmen sie. Kaufen sie sich einen Neuen für den Propagandafraß, den sie den verhausschweinten Komsumenten vorwerfen. Reiner Leurs ist zu doof, knackige Feindpropaganda zu machen, auf die wir reinfallen würden.

Flug MH17 nun auch offiziell von Objekten durschsiebt

NASA zweifelt an Meteoriteneinschlag
NASA zweifelt an Meteoriteneinschlag

Sensationell, was die Fachleute der niederländischen Flugunfalluntersuchung in Zusammenarbeit mit dem deutschen Flieger-Magazin herausgefunden haben. Die Trümmer von Flug MH17 sehen wie von Objekten durchsiebt aus. Auf geht's, die Verantwortlichen für die Löcher im Käsebericht verhaften und an Obama übergeben, denn der wollte die streng bestrafen.

Wenn es kein Meteorit war, dann sicher etwas anderes und so schließt das Hamburger Luftfahrtmagazin aus den durchsiebten Objekten und einer nicht getroffenen Aussage, daß es eine Boden-Luft-Rakete war.

Diese Beobachtung passt zu der These, wonach MH17 durch eine Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde. Ausdrücklich nennt der Zwischenbericht diese Erklärung jedoch nicht.

Hatten wir hier im Blog jemals das Thema, daß beim Spiegel Lumpen-Journalisten übelster Bauart beschäftigt sind, die bewußt und zielgerichtet Lügen verbreiten? Wenn nicht, sollten wir es mal thematisieren. rls ist strohdoof und ein Ratten-Propagandist.

NSU: Uwe & Uwe - Bankräuber vom Grabbeltisch bei KiK

Je mehr Details aus den Gerichtsakten am Münchner Staatstheater bekannt werden, desto weniger wundern wir uns über unseren Erklärbär vom 8. November 2011. Dort erklärt uns die Sendung mit der Maus in Kurzform, was jetzt mit großem Aufwand nicht aufgeklärt wird. Wir haben nur minimale Fehler gemacht, 4 Tage nachdem Uwe und Uwe in einem Wohnmobil zu Tode gekommen wurden.

Wir machen weiter mit unserem knackigen Degeto-Zweiteiler, dessen erster Teil etwas traurig ausgeht, weil eine Polizistin ermordet wird. Doch im zweiten läuft Veronica Ferres zu Bestform auf und löst den Fall in jedem Fall.

Wobei, eigentlich können wir den Plot gleich mit dem Mord an der Polizistin beginnen. Dann ist mehr Zeit für die Dramen danach.

Das Leben ist nichts weiter als das Sammelsurium von Zufällen. Es gibt keine Kausalkette, die exakt diesen und jenen Lebenslauf vorzeigt. Der Flügelschlag eines Schmetterlings in der zentralchinesichen Wüstenrandregion kann weit entfernte Ereignisse nachhaltig beeinflussen. Insofern ist die Frage für den Dramaturgen wichtig, wie die Polizistin auf den Pausenplatz gekommen ist, um eine Vesper abzuhalten. Wir präferieren ja eine Verschwörung von Gangstern, die sie da hin gelockt haben, weil sie am Vormittag etwas gesehen hatte, das sie nicht hätte sehen sollen dürfen, so daß aus Gangstersicht Gefahr in Verzug war.

Denkbar ist auch eine Konstellation, die mit ein paar Sendeminuten Herzschmerz, Reue und Verzweiflung gefüllt werden könnten. Der Chef der inneren Schweinereien hatte eine Ahnung, daß da was am Laufen war und bat seine verdeckt ermittelnde Kollegin, so es geht, in der Urlaubswoche unbedingt eine Schicht zu ergattern, um eine Augenzeugin des Geschehens vor Ort zu haben. Das führte dann dazu, daß sie gesehen und exekutiert wurde.

Das wird die Produktion entscheiden müssen. Was mehr Sendezeit verbaucht und den Dreh kaum weiter bringt, das fliegt raus.

Für alle jene, die neu hier sind, einen kurze Zusammenfassung, was unser Plot an Spannungsbögen abzuhandeln hat, damit die Degeto auch die Knete rausrückt.

Eine Polizistin wurde exekutiert, weil sie am falschen Ort war, als Geschäftspartner eine Tonne Koks umluden.

Den betroffenen Polizisten wurden nach dem Anschlag einige wenige Gegenstände gestohlen, u.a. die Dienstwaffen, die kurz darauf jedoch als Gegenleistung für eine andere Leistung wieder bei den Geschäftspartnern einflogen oder sogar beim Waffenwart der Polizei abgegeben wurden, zumindest was das Messer betrifft. Steht so in den Gerichtsakten. Das ist jetzt nicht unsere Idee. Die kupfern wir mal aus dem richtigen Leben statt der Phantasie.

Die Ermittlungen in dem Mordfall wurden erfolgreich hintertrieben, da die Gangster über sehr gute Beziehungen in die Polizeibehörden des Landes verfügten.

Einige Jahre später übernahm einen energische Polizistin, Veronica Ferres, das Referat für innere Schweinereien und entschied, daß den Ermittlungen wieder mehr Priorität einzuräumen ist, der Fahndungsdruck erhöht wird, denn es kann ja wohl nicht sein, daß alle möglichen Beziehungsprobleme als Motiv abgeklopft wurden, die entscheidenden allerdings nicht, die dienstlichen Beziehungen. Hundertschaft zum Verhör, war die Losung des Tages.

Das schwieg sich natürlich bis zu den Gangstern rum, die immer noch vorzüglich mit Polizeikreisen verbunden waren, aber nicht mehr ganz so gut, daß diese Welle der Verhöre hätte zielgerichtet torpediert werden können.

Zu deutsch, die Täter drehten durch, da sie eine Dampfwalze auf sich zurollen sahen, die nicht mehr aufzuhalten war.

Hier kam wieder ein Zufall in die Quere. Einer der Beteiligten traf in seinem Urlaub auf der Ostseeinsel Fehmarn auf Menschen, die früher mal zur Fahndung ausgeschrieben waren, recherchierte den Leuten hinterher, er konnte ja auf polizeiliche Dienste zugreifen, und stellte fest, daß die Personen unter falsche Identität ein schnödes bürgerliches Leben führten. Der entscheidende Punkt war aber, daß niemand nach ihnen suchte. Niemand vermißte sie.

Der Plan war fertig. Die drei werden in eine Falle gelockt, ihnen werden die Dienstwaffen der Polizisten untergejubelt, und so ist der 4 Jahre zurück liegende Mord endgültig ein Fall für die Aktenablage, da geklärt.

Shit overload. So clever sich die Täter den Plan auch ausdachten, so fehleranfällig wurde er vollzogen. Wir haben damals, am 8.11. eigentlich alles richtig aufgeschrieben. Verfassungsschutz ersetzen wird durch Gangster, Uwe und Uwe durch Mordopfer und als Motiv des Doppelmordes führen wir im Krimi die Vertuschung einer Straftat ein, den Mord an der Polizistin.

Wenn unbescholtene und honorige Bürger kriminell werden, dann verhalten sie sich auch wie Kriminelle. Sie machen Fehler. Tausende.

Der erste passierte im Wohnmobil. Zeitdruck. Die Polizei war informiert, sie mögen ein brennendes Wohnmobil suchen, da sind die Bankräuber drin. Geplant war aber, daß bei Eintreffen der Polizei nur noch ein Haufen Asche und das Chassis des Kastenwagens vorgefunden werden sollte, nebst ein paar Mitbringseln, die die als Aschehaufen rumliegenden Leichen als Täter des Polizistenmordes auswiesen.

Das ging schief, denn die Feuerwehr war viel zu schnell vor Ort und löschte den Brand so, daß mehr als genug Spuren über waren, die das Ganze als große Schummelei auswiesen. Ergo transportierte man das Gefährt in aller Seelenruhe ab, um es nachträglich als Täterfahrzeug zu präparieren.

Wir werden der Frau Ferres eine weitere Spur mitgeben, über die es nachzudenken lohnt, denn in unserem Film geht es nicht nur um Psycho, sondern auch um Action. Das Budget gibt es her, ein Wohnhaus mit großartigem Feuerwerk in Szene zu setzen. Stunt-Team und quotengeiler Regisseur sind begeistert.

Wozu muß aber so ein Wohnhaus in die Luft fliegen? Das ist die Frage an die Ferres, über die sie mal nachdenken soll. Die Täter sind doch tot, die Polizistenwaffen gefunden. Klappe. Finale.

Doch 4 Stunden nach dem Wohnmobil-Debakel wird es einen kräftigen Rumms geben und ein Wohnhaus wird gesprengt. Genau. Für unseren Film benötigen wir aus dramaturgischen Gründen eine Sprengung.

Warum ist das so?

Die Opfer waren ausgekuckt, doch es gab ein Problem. Sie waren mobil, ständig auf Achse. Mußten verfolgt werden. Mit dem unsichtbaren GPS-Tracker kein Problem, für das Finale schon, denn es ließ sich nicht exakt planen.
-----
An der Stelle wieder eine kleine theoretische Überlegung. Wie schafft man es an sehr mobilen und nicht greifbaren Opfern dranzubleiben, um sie zu einem exakt gegebenen Zeitpunkt uns Jenseits zu befördern, wobei dieser Zeitpunkt nicht genau vorhersehbar ist? Wie schafft man das, ohne Spuren zu hinterlassen? Immerhin kann die Rundumbeschattung drei oder vier Tage dauern. Einen nachvollziehbaren Pensionsaufenthalt mit erinnerungswürdiger Mäkelei am miesen Essen möchte man da nicht riskieren.

Genau. Man mietet sich ein Wohnmobil oder umgebauten Sprinter, der einen gewissen Komfort bietet, packt die Elektronik und Verpflegung für 5 Tage ein und heftet sich an die Hinterreifen der auserkorenen Opfer. Irgendwann schreit der Regisseur Action und ab da geht alles schief.
-----
Wieviel Leute braucht man eigentlich, um so ein Unternehmen durchzuziehen? Das dreckige Dutzend? Weniger. Maximal 4. Zwei hängen wechselnd an den späteren Mordopfern und zwei sammeln das Material, mit denen die Tatorte präpariert werden, bzw. präparieren die Tatorte.

Nun kommt der nächste Fehler, der gemacht wurde.

Gartenkolonie, Laube brennt. Feuerwehr löscht, findet Leiche. Oha, sagt sich der Brandermittler als erstes. Hier wollte jemand einen Mord vertuschen, ich sehe ja gar keine geschmolzene Kaffeemaschine. Richtiges Vorurteil, denn das Ergebnis wird in der Obduktion bestätigt, keine Rauchgasablagerungen in den Atemwegen, dafür satt Blei im Körper, sicherheitshalber noch ein Messer im Rücken und Arsen als Henkersmahlzeit.

Für unser Feuerwerk im Film benötigen wir also einen Feuerwerker, einen der sein Handwerk versteht, der darin ausgebildet ist und der die Effekte für das Ganoventeam generiert. Und voilà, schon haben wir einen logischen Bruch im Filmscript vermieden.

Und genau deswegen braucht es auch 4 Stunden Zeit zwischen Wohnmobilbrand und Hausexplosion. Der Feuerwerker hatte erst das Wohnmobil kunstvoll in Szene zu setzen und abzuwarten, ob es funktioniert und mußte dann zum nächsten Ort für special effects transportiert werden.

Und welcher Fehler, Frau Ferres, welcher Fehler ist unserem Feuerwerker dort unterlaufen?

Genau. Er hat die Wohnung wie ein Feuerwerker präpariert, als grundsolide deutsche Wertarbeit. Da läßt sich der Feuerwerker nichts nachsagen. Er wollte eine kontrollierte Sprengung und bekam eine kontrollierte Sprengung. Er kann nichts anderes, als kontrollierte Sprengungen zu präparieren. Gelernt ist gelernt.

Und deswegen war auch dieser Beweismittelort bei genauerer Betrachtung ein sehr deutlicher Hinweis auf eine Straftat zur Vertuschung einer anderen Straftat. Genau das ist es, was wir damals aus der Ferne gesehen hatten, was Profis regelrecht ins Auge fällt. Die Beweise wurden nachfolgenden Ermittlern als Tablett serviert, weil es sich im Grunde um eine präzise Sprengung mit genau dem nicht gewünschten Schaden handelte. Es blieben zu viel Beweise über, die an eine Täterschaft einer Katzenliebhaberin zweifeln lassen.

Der Fehler war, daß sich der Brandleger und -beschleuniger in beiden Fällen wie ein Profi verhielt, weil er Profi war und nie etwas anderes gelernt hat. Er kann keine Atombombe, dreist wenn die Lage kriminell ist.

Nun könnte man uns in der Drehbuchbesprechung vorwerfen, daß es es ja auch umgedreht ginge, erst das Wohnhaus und dann in aller Seelenruhe die ausgesuchten Opfer. Geht wegen deren Mobilität nicht, denn ab Wohnhaussprengung wäre nur ein kleines Zeitfenster über, was den Plan mit einem Banküberfall höchst unsicher macht.

Lieber umgedreht. Die Opfer waren schon tot. Banküberfall. Wohnmobil anzünden. In die entfernte Stadt fahren, Haus sprengen. So einfach ist das manchmal, was sich Kriminelle ausdenken.

Also Frau Ferres, suchen sie den Feuerwerker oder jemanden, der profunde Sprengkenntnisse aufweist, die er auch beruflich einsetzt. Das wäre unser Tipp für den zweiten Teil, denn genauso einen, der so präzise Feuerwerkt wie im richtigen Leben, so einen brauchen wir auch für den Film, das spart Geld.

Was das alles mit den Bankräubern zu tun hat? Nun, auch die Spurensucher beim BKA sind knapp bei Kasse und haben auf die Schnelle all jene Ausrüstungsgegenstände beim KiK besorgt, die als Beweis für einen Bankraub tauglich schienen. Halloween war gerade vorbei, die Masken gab's im Ausverkauf. Die Schlabberhosen sehen zwar anders aus als jene auf den Bilder der Überwachungskamera, aber so genau schaut da eh keiner hin. Der Hoodie ist ebenfalls anderer Bauart. Und da Wohnmobil und gesprengtes Haus gar nicht mehr zugänglich waren, um all das an den richtigen Fundstellen zu hinterlegen, damit es dort fotografiert werden kann, hat man die Gegenstände, die als Beweismittel nachgereicht werden mußten, in der Polizeiumkleide frisch gewaschen und mit Preisschild und Kleiderbügel von KiK an die Wand gehangen und fotografiert. Merkt ja keiner.

Admin: es gibt kein einziges Foto von den Klamotten dort wo man sie gefunden haben will. DAS ist der Punkt. Hinterher auf nen Bügel hängen und ein Foto machen kann Jeder. Sept 7, 2014 22:46:02 GMT 1

Solche Schlingel aber auch, die das hohe Gericht unter Führung von Götzl hinters Licht führen wollen.

Es gibt kein einziges Foto von der Auffindesituation der Bankraub-Klamotten.

Damit da keine Missverständnisse aufkommen:

Es ist nicht nur die falsche Sturmhaube, es sind auch andere "nachempfundene Bankräuberklamotten", die nicht so genau passen wollen.


Ihr braucht jetzt gar nicht erst im Internet suchen, ob Götzl-Groupie Friedrichsen das auch bringt. Die bringt das nicht, denn solche Feinheiten der Wahrheitsfindung übersteigen dann doch ihren Horizont.

[update]

Konversation auf der Massageliege.

Na? Haben sie ihren Krimi schon fertig?

Nein, ich schreibe doch gar keinen. Ich entwickle einen passablen Plot, der geradlinig und auch für einfache Gemüter nachvollziehbar ist. Immer das, was mir gerade so in den Sinn kommt, wozu ich Lust habe. Das alles auf 500 Seiten auszuwalzen, da bin ich viel zu faul für.


Die hier dargelegte Fassung wurde wie geschrieben von einem einfachen aber krimiaffinen Massagegemüt in der Hörfassung akzeptiert.

Sie ist gespannt, wie sich der Teil mit dem Bankraub in Arnstadt entwickeln wird.

Mittlerweile akzeptiert die Dame den Clou: Den NSU hat es nie gegeben. Vielleicht waren es wirklich Polizeigangster, die eine Menge Dreck am Stecken haben. Als Krimi funktioniert das.

Putins Weg nach Westen - Teil 2



Wir haben jenen Weg nachvollziehen wollen, den die unsichtbare Panzerarmeee Putins aller Voraussicht nach nehmen wird, wenn sie sich zwecks Befreiung des deutschen Volkes auf den weg macht. Momentan hat er da keine Chance, da erst noch 5 cm feinster Panzerbeton aufgeschüttet werden muß, damit die zeitgenössischen Tanks zügig ins Stadtinnere durchrollen können.

Wir können bezüglich der geplanten Westoffensive Entwarnung geben. In den nächsten Tagen ist kein Angriff Putins zu erwarten, die Flugzeuge, die er durch eine Vergeltungssanktion am Abheben hindert, mal ausgenommen.



Hier ist das Haus, das weitestgehend in seiner historischen Form erhalten blieb, besser zu sehen. Es sieht schon nach einer Hütte eines Gutes aus. Für die Herren, das Gesinde? Keine Ahnung. Die Bewohner, so es welche gab, waren jedenfalls die ersten, die ihr Bettlaken zum Trocken weithin sichtbar aufhängten.

Zum Schluß noch die Frontalansicht.

8. September 2014

USA und Ukraine provozieren

Wir haben in diesem Blog nie etwas anderes behauptet. Ob der momentan beim Spiegel herrschenden Kriegswirren ist es allerdings müßig, den schuldigen Praktikanten für diesen Fauxpas ausfindig zu machen, der die Pinkelpause des Frühchefs wahrnahm, um ein kleines bißchen Wahrheit auf den Server des Spiegel zu kopieren.

SPIEGEL ONLINE 08. September 2014, 07:57 Uhr
Signal an Moskau

USA und Ukraine provozieren mit Manöver im Schwarzen Meer