11. April 2016

Ziegenficker-Satire von Böhmermann



Ziegenficker auch bei Augstein Erben. Sie gerieren sich in ihrer Lügen­presse jedenfalls auf deren geistiger Höhe. Döpfner hat an keiner Stelle seines offe­nen Briefes Solidarität mit Böhmermann gefordert, sondern sich dessen Position vollinhaltlich zu eigen gemacht, sich somit persönlich posi­tio­niert.



Der Titel Solidarität mit Jan Böhmermann!" wurde erst nachträglich er­funden, Original siehe unten, und stellt keine Forderung dar, sondern kennzeichnet exakt das, was Döpfner öffentlich macht. Er solidarisiert sich mit Böhmermann.

Seit dem Mohammed-Karikaturen und Charlie-Hebdo gibt es endlich wie­der mal einen Moment der Einmütigkeit deutscher Medienschaffender zu verzeichnen, auch wenn sie sonst in unterschiedlicheren Lagern der Front­berichterstattung werkeln.


Im Dienste der Satire

Die sozialistischen Satire-Experten sehen Böhmermanns Beitrag als Dienst an der Satire an, was sich Frau Köditz im Sächsischen zu Herzen nehmen sollte, denn die hat zu Satiren, so sie den NSU betreffen eine gänz­lich andere Auffasssung und will die Verfasser selber vor den sächsi­schen Staatsgerichtshof zerren um ihre intellektuellen Defizite auf diese Art auszugleichen.


Bernd Gäbler: "Böhmermann hat nicht begriffen, was Satire ist"

Als steuerfinanzierter Verblödungsanstalt steht der Deutschlandfunk in der Pflicht, die staatliche Meinung zu propagieren, die letztlich von Merkel selbst verkündet wurde. Böhmermann habe Erdogan bewußt beleidigt. Ich denke ja, daß er das eher unbewußt gemacht hat, im Halb- oder Tiefschlaf der deutsche Kabarettszene.


Merkel hat kein Böhmermann-Problem, sondern ein grundsätzliches. Sie scheißt auf Artikel 5 des Grundgesetzes und legt selber fest, was Satire ist.

Wörtlich bezeichnete Merkel den Text als "bewusst verletzend".

Damit sprach Merkel dem Komiker indirekt auch ab, dass sein Beitrag durch die weitreichende Freiheit der Satire geschützt ist.



Wo hört Satire auf? Das entscheidet in diesem Land immer noch die Bundeskanzlerin, die blöde Kuh.


Wie Böhmermann alle an die Wand spielt

In der Süddeutschen überschlägt man sich förmlich ob des köstlichen Ge­dichts einer Eintagsfliege und errichteet extra für ihn einen Schrein, den selbst Harald Schmidt nicht betreten darf.


Triumph der Satire

Kurz darauf ist die Erhebung in den Götterstand perfekt.


Original des Titels von Döpfners offenem Brief: Jan Böhmermann hat doch in allem recht!

Am Ende der Debatte kommt sogar Springer-Chef Döpfner höchstselbst aus seinem Loch gekrochen und erteilt publizistischen Beistand, schlittert aber haarscharf am Wesen von Böhmermanns Satire vorbei, auch wenn er der einzige ist, der den Daumen auf die wunde Stelle des Kanzlerdar­stel­lers drückt.

In Deutschland brach eine Art Staatskrise aus, nur weil Sie Herrn Erdoğan als "Ziegenficker" bezeichnet haben. Apropos Ficken. ...

Da müssen Sie verstehen, Herr Böhmermann, dass die deutsche Bun­desregierung sich bei der türkischen Regierung für Ihre unsensib­len Bemerkungen entschuldigt.




Nein, verstehen muß man das gar nicht. Auch Döpfner scheut die letzte Konsequenz, statt sie zu benennen. Er hätte schreiben müssen: Frau Mer­kel, sie sind eine hochnotpeinliche Vorsteherin dieser Bundesre­gierung. Ihren Kotau für Ziegenficker Erdogan hätten sie sich und damit uns besser erspart.

Bei all dem Gekreische um Ziegenficker Erdolf und Konsorten haben so ziemlich alle Autoren der Verteidigungsschriften und Elogen eines über­sehen. Es war wirklich eine Satire, eine mit Spätzünder, denn der Adressat war Merkel.

Kein Publizist der vergangenen Tage ging darauf ein, daß Merkel in ihrer Rolle als Schutzpatronin des türkischen Terroristenhelfers den deutschen Kanzler als Stiefellecker des Osmanenführers geoutet hat. Und wieder einmal stellte sie sich über das Gesetz, indem sie Böhmermanns Satire verboten hat. Peinlicher geht es nicht.

Dafür gebührt Böhmermann der nächste Grimme-Preis. Oder das Bun­des­satirekreuz.

[update 13:00 Uhr]

PPQ zur BRD als Gesetzesstaat von Merkels Ganden. Es war einmal ein Rechtsstaat.

Eine monarchisches Gemeinwesen. Mit Gewaltenteilung nur bei Sonnenschein. Ein Rechtsstaat von Merkels Gnaden.