29. Januar 2016

Fasten für Dumme



Wieso es nur 4 Arten des Fastens gibt, das weiß ausschließlich irb/Sabine Meuter, dpa, die der asketischen Illustrierten ihren Text verkaufte, in dem sie heftig fastete, also auf Inhalt verzichtete.

Der Ernährungsexperte des Blogs hat alleine im Verlaufe seines noch jungen Lebens wenigstens 285 verschiedene Arten des Verzichts aus­pro­biert, die alle eines eint. Sie haben nie etwas gebracht, von Ausnahmen abgesehen. Das wird in dem wenig ergiebigen Text erst nach einem aus­führlichen esoterisch-religiösem Exkurs erst im letzten Satz deutlich.

"Längerfristig haben von einer Fastenkur nur diejenigen etwas, die ungünstige Essgewohn­heiten im Alltag verändern", sagt Gahl.

Das kann man auch abkürzen, ohne den Umweg über eine überflüssige, möglicherweise gesund­heits­schädliche Maßnahme gehen zu müssen. Man stellt seine Ernährung gleich um. Der erste Weg ist immer FDH. Alles, was schmeckt. Hinzu kommt die Substitution schädlicher Nahrungs­mittel. Da muß man nur seinem Körper vertrauen. Der macht das instinktiv richtig, sofern man etwas gutes für sich tun und sich verändern will.

Bereits vor Jahren wurde zum Beispiel Nudelpro­dukte jedweder Art aus dem Nahrungsangebot des Autors gestrichen. Desgleichen finden Zwiebeln nicht mehr statt. Nun sind Weizenprodukte ge­strichen worden. Also gibt es kein Mischbrot und kein Kuchen mehr, dafür Knäcke, was ja auch Brot ist. Von jetzt auf sofort hat sich das Allgemein­befinden erheblich verbessert. Die medizinische Abklärung bestimmter Mängel bei der Ernährung dauert. Da muß man die Chuzpe haben, dran zu bleiben.

Hinzu käme die physische Ertüchtigung, egal, welche Belästigung man sich für seinen Körper ausgesucht hat oder wie man sich durch andere physisch belästigen läßt.

Fasten ist nichts weiter als eine goodwill action, die man auch bleiben lassen kann, vergleichbar dem guten Vorsatz der Silvesternacht.

Daß man mit inhaltsleeren Texten trotz allem satt wird, hat Frau Meuter eindrucksvoll bewiesen. Am gleichen Tag mutierten ihre 4 Arten des Fastens für der "Welt" zum schwierigen Weg, es selber rausfinden zu müssen.



Die Leser der Hamburger Askese-Illu werden so in das Thema eingeführt.

Wer fasten möchte, muss nicht radikal auf Nahrung verzichten. Neben dem bekannten Heilfasten existieren verschiedene weitere Formen, bis hin zur Kur mit Milch und Semmeln.

Die anakademisierten Tageszeitungsleser erhalten aus dem Hause Springer diese Nachhilfe.

Es ist ein Irrtum, dass beim Fasten generell radikal auf Nahrung verzich­tet werden muss: Man darf sehr wohl essen, nur eben bewusst und richtig.

Der streng wissenschaftliche Ansatz für den Bildunsgpöbel lautet:

Der Nahrungsentzug senkt aber Blutfette und Blutdruck und befreit Muskeln und Leber von Fett.

Für den Konsumenten der Schriften aus dem Hause Springer schmilzt der intellektuelle Gehalt auf die verständliche Aussage:

Dass dabei auch noch die Fettpölsterchen am Körper schmelzen, ist ein beliebter Nebeneffekt.

Ansonsten sind die Texte auf der gleichen Plagiatur entstanden.