19. Januar 2015

Petra Pau


Petra Pau am Gedenkstein "Die Toten mahnen uns", Gedenkstätte der Sozialisten, 11.01.2015

Die Drohung richtet sich gegen eine konkrete Person.

So hieß es gestern, auf daß der Polizeipräsident von Dresden gleich mal so ziemlich etliche Grundrechte aushebelte und Kraft seines Sachsensumpfes, in dem er getauft wurde, alle Versammlungen unter freiem Himmel Verbot.

Die Drohungen waren diesmal so konkret, daß die Polizei über keine konkreten Hinweise verfügte.

Ich komme auf eine konkrete Drohung zurück, und wie man damit umgeht, ohne das Grundgesetz auf den Müll zu werfen. Die Leute, die es wollten, durften sich trotzdem im Freien versammeln.

Ich hatte auf den schwarzen BMW mit blauer Rundumleuchte verwiesen, den man sich merken solle.

Eine Vorbemerkung ist nötig. 2014 war ja das erste Jahr in meinem bisher kurzen und manchmal auch kurzweiligen Leben, in dem ich, für mich vollkommen anstrengungsfrei und ohne jeden Aufwand, an den rechten Rand der Gesellschaft gedrückt wurde. Ich brauchte mich weder wenden noch halsen, mußrte meine Meinung nicht ändern, nichts von all dem. Ich mußte nur die Zeit vergehen lassen.

Seither führe ich ein Leben als kackbrauner Kamerad (Heise-Troll) und Polizeispitzel (Antifa), wahlweise auch als entarteter Linker (Journalistin) und Verschörer. Die Sachverhalte wurden im Blog dokumentiert. Wer Lust hat, kann sich ja auf die Suche machen.

Da mein Energieaufwand für diese Achterbahnfahrt in den politischen Gefilden der deutschen Gesellschaft identisch gleich Null war, hob es mich nicht weiter an. Es ist für mich persönlich ohne jede Bedeutung, wie ich von anderen verschubladet werde. Das ist ihr Problem, nicht meines.

Nun mal unter uns kackbraunen und strunzdummen Nazis.

So geht das nicht, was ihr da macht. Dann dürft ihr auch nicht wundern, wenn eines Tages ein SEK bei euch frühstücken kommt und euch die BIO-Landeier weg nascht. Verdient habt ihr es, dazu einen Denkanstoß auf die Rübe und 5 Jahre Erziehungshaft oben drauf. Habt ihr das verstanden, ihr faschistischen Luschen? Ich erkläre es euch.

Wir stehen am linken Bildrand, da sich dort die erste Tränke und Futterstelle befand, so daß sich ein Weiterlaufen nach anstrengendem Rundgang auf der Gedenkstätte erübrigte. Vor dem BMW steht mittlerweile ein AUDI A8 oder, so eine edles Gefährt, so eine Art Wohnschiff für arg beschäftigte Leute, in dem man sanft durch den Verkehr jongliert, so man einen Fahrer hat, der das Teil auch beherrscht. Ich weiß, wovon ich schreibe.

Der Einfachheit halber nehmen wir an, der folgende Gesprächspartner ist auch mal so einen A8 gefahren und hat in den Fahrpausen auf Hobby-Personenschützer gemacht.

Sag mal, du alter Personenschützer, welche wichtige Person ist eigentlich heute hier, daß der ein schwarzer BMW mit Blaulicht zusteht? Gysi? Lafontaine? Die hatten doch nur ihre normalen Personenschützer bei, wenn ich das richtig gesehen habe.

Das ist nicht einfach nur ein BMW. Das ist ein Panzer. Wenn der Schutzperson Leid angetan werden sollte, wird die in das Gefährt umgeladen und ab geht die Post. Der sieht nur aus wie ein BMW, hat eine Schutzklasse und ein paar PS mehr, als man auf der Straße braucht.

Aha, hat sich erledigt. Ich sehe gerade, die Pau steigt ein. Wieso kriegt die denn zusätzlich einen BMW?

Ja klar, jetzt fällt es mir wieder ein. Die hat doch wochenlang öffentlich gegen die Nazis in Hellersdorf agitiert. Irgendwann hat diese Aasbande dann ihre Adresse und Telefonnummer im Internet veröffentlicht und zu Hausbesuchen aufgerufen. Seitdem ist sie in einer anderen Gefährdungsstufe und bekommt extra Schutz


Haste nicht gesehen, waren die beiden Fahrzeuge davon gebraust.

Man mag zu Petra Pau und ihrem Engagement in Sachen NSU stehen, wie man will. In dieser Hinsicht ist sie eine tragische Person und wird eines Tages ein böses Erwachen haben, so sie weiter an den auch durch sie erschaffenen Gott NSU glaubt. Das ist hier nicht das Thema. Ich habe mir letztes Wochenende extra nochmal bestätigen lassen, daß Petra Pau ansonsten eine untadelige Charakterperson sei, im Gegensatz zu vielen Polterlinken.

Man mag zum antifaschistischen Habitus Petra Paus stehen, wie man will, ihr kackbraunes Gesocks. Der Frau Mörder und Totschläger an die Wohnungstür zu wünschen, das geht dann entschieden zu weit. Wenn ihr zu unzivilisiert seid, den politischen Kampf mit ihr in der Argumentation auszutragen, habt ihr nichts anders als eine ordentliche Tracht Polizeiprügel oder schlimmer verdient. Mehr als redlich. Das gilt für eure Freunde aus dem linken Schlägerlager in identischer Manier, die nicht müde werden, sich als Denunzianten zu gerieren und somit beweisen, daß sie in der Schule die Bücher gefressen, statt gelesen haben. Insofern mogeln auch die sich mit etlichen Brettern vor dem Kopf durchs Leben.

Nachdenken ist beider Stärke nicht, ob Nazis oder Antifa ist da egal.

Ende der Durchsage.