10. Oktober 2014

Illustrierte plädiert für moralische Außenpolitik

Abgesehen davon, daß wir auch nach hundertmaligen Lesen die Sammlung deutscher Wörter, die ein Herr Wolfgang Ischinger einer deutschen Illustrierten zur Verfügung stellte, in keinen logischen Zusammenhang bringen können, sei wenigstens angemerkt, daß es keine moralische Außenpolitik gibt, egal wie immer sie ausgestaltet ist. Wir würden auch keine Moral in Außenpolitik auffinden, wenn wir jetzt drei Tage lang in dem Hirnschiß rumstochern täten.

SPIEGEL ONLINE 10. Oktober 2014, 12:49 Uhr
Diktatur-Debatte

Es gibt keine moralisch perfekte Außenpolitik

Denn es bleibt von höchster Bedeutung für Menschen in vielen Teilen der Welt, was der Westen für sich als Wert und Ambition definiert.

Es geht um den Westen und seine fragil gewordene Identität.


Äh, für die meisten Menschen dieser Welt ist es völlig unerheblich und vollkommen egal, also ohne jede Bedeutung, was der Westen als Wert und Ambition hat, zumal wir vom Wortsammler nicht darüber aufgeklärt werden, wer dieser Westen eigentlich ist.

Der allerletzte Satz in der Illustrierten bringt es auf den Punkt, am Anspruch des Artikels vorbei, denn das hat mit Außenpolitik erstmal nichts zu tun, die Selbstbestimmheit, also eigene Identität, so es überhaupt eine gibt.

Herr Ischinger, wußten sie eigentlich, daß Außenpolitik nur die Durchsetzung nationaler, sprich kapitalistischer, Interessen gegenüber anderen Nationen mit den Möglichkeiten des Staates ist? Das läuft vollkommen merkbefreit und moralinfrei ab. Da geht es nur um Machtfragen. Deswegen kann der Steinmeier die eine Nacht mit ukrainischen Faschisten und die andere mit kurdischen PKK-Terroristen kuscheln. Der hat damit keinerlei Probleme. Könn'se glauben.