3. August 2014

NSU: die Täter aus dem Fernsehen im Urlaub auf Fehmarn

Wir widmen uns im Teil 2 der Urlaubsreise nach Fehmarn den Tätern aus dem Fernsehen. Spätestens an der Stelle ist klar, daß die Zeugenvernehmung Stuß waren, da es die Täter aus dem Fernsehen sind. Leider immer noch kein einziger Fingerzeig, was sie verbrochen haben, die Täter aus dem Fernsehen. Leider auch keine schlechte Nachrede. Nur gutes zu BMZ. Sie waren im Fernsehen. (S. 121)



01.12.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 91

Frage:
Welchen Kontakt hatten Sie zu diesen Personen?
Antwort:
Nur ,Guten Morgen" und ,Hallo" gegrüßt.

Frage:
Hatten die Personen körperliche Auffälligkeiten wie Tätowierungen oder Ähnliches?
Antwort:
Das weiß ich nicht.

S. 96

Frage:
Haben sich die Personen für Sie in irgendeiner Weise auffällig verhalten?
Antwort:
Sehr zurückgezogen, gemütlich. Ich dachte, das wären Grufties.
Frage:
Können Sie das konkret einmal an einem Beispiel benennen?
Antwort:
Die trugen immer dunkle Sachen, gerade die Frau trug dunkle Sachen. Mit ihren dunklen Haaren war sie auffällig. Die waren sehr zurückgezogen und haben selten gelacht. Wenn man das so sehen will, kann man sagen, dass sie absichtlich unauffällig sein wollten. Wir haben abends oft am Strand gesessen und jeder kam vorbei und hat geredet. Die haben höchstens hallo gesagt.
Frage:
Haben Sie sich mit den Personen direkt mal unterhalten?
Antwort:
Nein.
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01.12.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 106

Frage:
Haben Sie bei den Personen auffällige Tätowierungen oder Körpermerkmale feststellen können?
Antwort:
Nein. Habe ich auch nicht drauf geachtet.

01.12.2011 Protokoll der Wahllichtbildvorlage für diese Zeugin, S. 116

handschriftlicher Eintrag zu Bild Nr.2: "unsichere Erkennung"
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29.11.2011 Schriftprotokoll, S. 118

Welche Personen waren auf dem Campingplatz?
Auf Platz 86, gegenüber stand eine Familie mit einem Kind mit einem Geländewagen, dunkler Toyota. Er ist morgenens früh viel zum angeln gefahren.
Die männliche Person war stämmig, ca. 175 cm groß, ca 35- 40 J., Das Kind war ca. 6 - 7 J., männlich, dunkelhaarig.
Die Frau kann ich gar nicht beschreiben, ich glaube kurze, dunkelhaarige, lockige Haare. Die Familie war viel unterwegs.

Das Protoll zur Wahllichtbildvorlage (s. 120) ist nicht ausgefüllt, insofern ist die Zuordnung zu den Bildnummern (s. 121) vollkommen wertlos.

Erkannt wurde mit handschriftlichen Einträgen die Bild 1,

Der Täter aus dem Fernsehen.
Er war nicht auf dem Campungplatz.

Bild 3

Die Täterin aus dem Fernsehen
Sie war nicht auf dem Campingplatz

und Bild 6.

Die Person hat Ähnlichkeit mit der Person auf Platz 86. Dieses Bild ist dann aber älter, er sieht auf dem Bild jünger aus als der auf dem Campingplatz.
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18.02.2012 schriftliche Antwort, Zeuge im Auftrag der gesamten Familie, S. 135

Folgende Erinnerungen haben wir gemeinsam zusammengetragen:

* Auf dem Campingplatz meinen wir - nach einem Vergleich mit Fotos dieser Personen aus dem Internet - Beate Zschäpe und Uwe Mundlos gesehen zu haben. Über den gleichzeitigen - Aufenthalt einer dritten weiblichen Person sind wir uns sehr unsicher
* Da wir - bis auf das höfliche Grüßen im Vorbeigehen - keinen Kontakt zu diesen Personen hatten, können wir nicht sagen, wie sie sich hier genannt hatten.
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23.01.2012 schriftliche Antwort an LK SH, handschriflticher Eintrag S. 136

Der Eine Surft der Andere Fährt Schlauchboot und Sie hat viel gelesen.
Alle ganz entspannt und ruhig
Nur Gruß und Sichtkontakt
Die erste Reihe hatte mehr Kontakt


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02.12.2011 Vernehmung zu Uwe Mundlos, den er im Bild 1 erkannt hat, weil die Medien es so behaupteten, Zeuge, S. 146

Antwort:
Okay. Also wir haben ihn kennen gelernt als wir dort angekommen sind. Da saßen die drei Personen mit den anderen, die schon länger da waren, ja und haben da gemütlich zusammen gesessen und wie gesagt, wir haben sowohl Max, auf Bild 1,
als auch die anderen beiden nachher kennen gelernt als, ja, als nette, sympathische Leute, die, wo wir also nie ein schlechtes Wort von denen gehört haben und eigentlich die immer nett und sympathisch rüber gekommen sind. Also da hat in keiner Weise was drauf hingedeutet, dass die eben Verbindung in die rechtsradikale sag ich mal in Neonazi-Szene hatten. Das waren, ja ich sag, man hätte sagen können gute Kumpels hätten das werden können, weil das war, wie gesagt man konnte nett sich mit denen unterhalten. Die haben sich häufig um unsere Kinder gekümmert. Die hatten dann ein Schlauchboot da liegen. Mit dem sind wir dann mit den Kindern rausgefahren, haben mit denen gespielt. Ich hab schon gesagt, man hat Animationsprogramm dabei gehabt, weil das halt, ja, nette, umgängliche Leute waren. So haben wir sie kennen gelernt.

Frage:
Fiel Ihnen an Max irgendetwas Besonderes auf?
Antwort:
Nein, die haben nur, wenn man jetzt, sag ich mal, auf die Person guckt, war ein durchtrainierter Mann. Er war Surfer. Mit ihm war ich oft surfen. Ansonsten fiel eigentlich nichts auf. So gut von seinem Äußeren her. Gut, er hatte sich eine Glatze rasiert, ist ja heute auch nichts Ungewöhnliches. Tätowierungen weiß ich gar nicht. Nee, hab ich jetzt nicht gesehen. Ich glaub, er hatte auch gar keine.

S. 147

Frage:
Was fiel Ihnen auf bei Bild Nr. 2, die Person, die Sie als Gerry benannt haben?
Antwort:
Gerry fiel uns auf oder haben wir kennengelernt als einen Ruhigen, war verschlossen, nee, verschlossen kann man nicht sagen, aber saß dann oft da, hat sich auf die Liege gelegt oder hat im Sonnenstuhl gesessen, hat weniger gesprochen, als Beate und Max. War ansonsten umgänglicher, umgängliche Person. Hat sich, wenn die Kinder kamen, viel mit den Kindern beschäftigt. Hat also, sag mal, mit denen gespielt. Wie ich schon sagte ist mit denen dann halt mit dem Motorboot auch rausgefahren. Hat mit denen Freizeitaktivitäten gemacht. Was man zu Gerry sagen konnte, dass mir aufgefallen ist: Er hatte eine Tätowierung. Dadurch, dass er aber oft T-Shirts getragen hat, hat man die nur so am Oberarm, hab ich da nur ein bisschen was von gesehen. Was das wirklich war weiß ich nicht.

S. 148

Frage:
Linke oder rechte Seite?
Antwort:
Ich glaube es war die rechte Seite.
Frage:
Können Sie mir Farben beschreiben der Tätowierung?
Antwort:
Nee, ich hatte nur so ein, also vielleicht blau. Auf jeden Fall dunkel, eine dunkle Farbe hat man nur/hab ich nur gesehen.

S. 149

Frage:
Bei Bild Nr. 3 haben Sie gesagt, dass es sich um die Ihnen bekannte Liese handelt.
Was können Sie mir zu der sagen?
Antwort:
Liese hat sich eigentlich so als Hausfrau hervorgetan. Wenn es darum ging um die Essenszubereitung oder Beköstigung hat sie eigentlich immer das Essen für beide Männer gemacht. Hat sich um den Wohnwagen gekümmert. Man konnte fast sagen, dass es so, sag ich mal, die ,gute Seele" von dem Trio da war, die dann, sag ich mal, das Zelt sauber gehalten hat, sich ums Essen gekümmert hat, hat auch mit unseren Kindern dann so ein bisschen gespielt, mit den Älteren, gerade mit den Mädels. Hat sich dann hingesetzt, mit denen Fußnägel lackiert und ja was Mädels dann halt mal so machen.
Frage:
Was denken Sie, in welchem Verhältnis standen die zueinander?
Antwort:
Weiß ich nicht. Wir haben im Nachhinein viel rumspekuliert. Ich, wir haben sie mal gefragt und sie sagten sie wären Freunde. Also eine direkte Beziehung zueinander hab ich so nicht feststellen können, dass man gesagt hat, der eine oder andere ist mit ihr ein Paar. Das war einfach, dass sie gesagt haben sie sind Schulkollegen aus früheren Zeiten.

S. 152 (Max hatte eine Email-Adresse)

Frage:
Können Sie die E-Mail-Adresse ermitteln?
Antwort:
Die E-Mail-Adresse hieß max-ez@gmx.de
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Einschub von uns: S. 158 -171 sind jeweils 2 Fotos der tief im Untergrund in der Illegalität, im Verborgenen und sehr kontaktscheuen BMZ abgebildet, die belegen, daß sie sich in ihrem urlaub gerne von fremden Leuten auf Nahdistanz in Posen fotografieren ließen.
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S. 174 telefonische Vernehmung, Schriftprotokoll, Zeugin, S. 174

Wir hatten den Stellplatz neben ihnen. Sie haben uns total herzlich begrüßt, waren sehr nett und stellten sich uns als Gary, Max und Liese vor. Einen Nachnamen nannten sie nicht, auch in späteren Gesprächen und beim Adressen Austauschen waren sie bemüht, ihre Nachnamen nicht zu nennen.

Wir entwickelten ein tolles Verhältnis zu den dreien und auch zu den Familien A und B, wir alle aßen abends oft zusammen. Liese gab sich sehr viel Mühen mit dem Kochen. Allgemein haben die drei aber nicht viel von sich erzählt. Mein Mann und ich haben auch spekuliert, wer mit wem liiert ist, wir wissen es bis heute nicht, Tatsache ist, dass in der Öffentlichkeit keine Zärtlichkeiten ausgetauscht wurde.

Von Garry weiß ich, dass er tätowiert war, am rechten Arm/Schulter und am rechten Oberschenkel.
Das Tattoo war sehr gruselig, mein Kind meinte, es war wie ein Sensemann.

Liese hat mir erzählt dass sie keine Kinder und keinen Partner hat. Außerdem erwähnte sie, dass sie in der Boutique ihrer Eltern arbeite. Deshalb nehme sie auch nur ein Mal im Jahr richtig lang Urlaub, fünf Wochen... Max fand ich sehr sympathisch und lieb, und es hat mich gewundert, dass er keine Frau hat, er war ein richtiger Frauen-Versteher. Liese hat mir erzählt, dass Max' Beziehungen oft wegen seinem exzessiven Sport scheiterten, Max sei sehr viel mit dem Rad unterwegs, laufe und surfe viel. Max war außerdem der Computerfachmann.

Die drei waren mit einem VW-Bus mit dem Kennzeichen Z-BA 938 auf dem Campingplatz.

Als der Urlaub zu Ende ging gab mir Liese ihre Telefonnummer, sie lautete: 162-7000587.

Eine Woche, nachdem wir aus dem Urlaub heimgekehrt waren, rief ich bei Liese an. Liese nahm ab,
sie war zu diesem Zeitpunkt noch auf Fehmarn. Wir redeten allgemein, über das Wetter.
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02.12.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 178

Frage:
Frau XYZ, Sie haben bei drei Bildern Namen genannt. Können Sie mir sagen, wer auf Bild Nr. 1 abgebildet war?
Antwort:
Das ist der Max.
Frage:
Was können Sie mir über den sagen?
Antwort:
Ja, also über den Max können wir sagen, also kann ich sagen, dass er, er war Surfer. Er hat gerne mal ein Pläuschchen gehalten. War sehr freundlich, hilfsbereit, höflich, sehr sportlich. Ja, also wir haben gut Spaß gehabt mit ihm.
Frage:
Hatte Max irgendwelche besonderen Merkmale?

S. 179

Frage:
Hatte er Tätowierungen?
Antwort:
Nein.

S. 180

Über Gerry kann ich sagen, Gerry hat nicht so viel geredet, der hat dann mehr zugehört. Gerry war mehr so ein Stiller. Hat aber mit den Kindern unheimlich viel unternommen. Ist mit den Kindern mit seinem Schlauchboot rausgefahren, mit seinem Motorboot da rausgefahren. Hatte mit den Kindern ein Späßchen auch vor, hat auch mal Spaß gemacht mit den Kindern, hat sie nassgespritzt usw.. Aber es war immer so, dass wir uns gut, also dass die Kinder sich gut aufgehoben gefühlt haben. Zu Gerry kann ich sagen, dass der zwei Tätowierungen hatte, die wir aber auch nur durch Zufall gesehen haben, weil er nicht so wie der Max in Badehose rumgelaufen ist, sondern er war eigentlich irgendwie mit Trainingshose und T-Shirt bedeckt. Er hatte eine Tätowierung an der rechten Schulter und auf dem rechten Oberschenkel. Wie die Tätowierung aussieht? Die Tätowierung, also die war, ja, das erste was ich gesagt hat, die ist gruselig, also da war irgendwie so ein Sensenmann drauf und ja, mit einer Sense und also ja irgendwie so, schwer zu beschreiben, also, ja so ein unheimliches Tattoo. Also wenn man sich das anguckt bekommt man es mit der Angst zu tun. Also nicht irgendwie so ein klassischer Drache oder ein Kreuz oder was man sonst hat, sondern das war mehr so alles so in dem Totenbereich. Aber es war auch nur einmal kurz und wie gesagt, er hat sonst immer verdeckt getragen.
Frage:
Können Sie mir die Tätowierung der Schulter erklären?
Antwort:
Also auch nicht, nee, nicht wirklich. Ich weiß, dass da eine Tätowierung war, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass da eben halt eine Schlange drauf war

S. 180/181

Frage:
Was können Sie mir zu Bild Nr. 3, durch Sie mit Liese benannt, sagen?
Antwort:
Zu Liese, mit Liese haben wir Sport getrieben, also Liese war, eben halt alle sehr sportlich. Die Liese kam gerne mal auf ein Pläuschchen vorbei. Also wir haben viel geredet, aber auch nur über dies und das. Also nicht irgendwie über bestimmte Themen. Und mit den Kindern hat sie sich beschäftigt, in dem sie mit den Kindern Gesellschaftsspiele gespielt hat oder die Fingernägel oder Fußnägel lackiert, also einfach ganz normale, ganz normale Frau. Ja.
Frage:
Hatte Liese irgendwelche körperlichen Auffälligkeiten?
Antwort:
Keine Ahnung, Sie hat ihre Haare, aber das war auch windbedingt, viel zum Pferdeschwanz getragen und jetzt irgendwie körperlich, dass sie irgendwelche Tattoos oder so etwas hatte kann ich gar nicht sagen. Also hab ich nicht gesehen.
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An der Stelle sei uns eine Anmerkung gestattet, was die körperlichen Auffälligkeiten betrifft. Die Liese, so es die Beate ist, ist mit einem mondänen Vorbau ausgestattet.
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S. 183

Frage:
Haben Sie bei den Personen irgendwelche Auffälligkeiten im Verhalten festgestellt.
Antwort:
Nein, also die haben sich ganz nett und normal verhalten. Also es war, es gab nie irgendwie ein böses Wort, es gab keinen Streit, weder zwischen den Nachbarn noch auch die drei untereinander, sind immer sehr liebvoll auch miteinander umgegangen. Sie haben immer ihre Freundin Lieschen genannt und sie hat sich da sag ich mal um das leibliche Wohl gekümmert und ich würd nicht sagen: Die haben sie auf Händen getragen, aber sie waren unheimlich lieb miteinander.
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30.11.2011 Vernehmung, Zeugin, S. 208

Können sie sich noch an die Zeit auf Fehmarn erinnern?
Antwort: Ich habe gleich am ersten Tag Kontakt mit ihnen gehabt. ein nachbarschaftlich. Die haben für mich eine Dose aufgemacht. Sie waren sehr hilfsbereit, nett und freundlich. Das einzige, was ich jetzt roch sagen kann, istl dass wir in der Zeit öftere mal zusammen gesessen haben, zum Grillen und unterhalten. Und gespielt haben wir abends auch noch in ihrem Vorzelt. Die hatten zwei Laptops mit. Wir haben Computerspiele gespielt. Das waren so Ratespiele, wie: "Wer wird Milionär". Das war immer auch zusammen mit den anderen Nachbarn. Der Mann, den ich als Gerry bezeichnet habe, hatte ein kleines Schlauchboot dabei, mit dem er unsere Kinder auch öfter mal mitgenommen hat, zum Fahren. Ich könnte jetzt nichts Negatives sagen. Das ist es, was mich so verwundert hat. Der Max wirkte sehr sportlich und durchtrainiert. Er war auch jeden Tag mit seinem Surfbrett unterwegs.

S. 209

Der Gerry war immer sehr zurückhaltend. Ein stiller Typ. Aufgefallen sind uns seine Tätowierungen. Der war krass tätowiert. ;Was das genau war, weiß ich nicht mehr. Mein Sohn hat ihn mal gefragt, was das zu bedeuten hat. Den müsste ich noch mal fragen, um genaueres zu erfahren. Der hat irgendwie gesagt, dass hätte er sich das früher tätowiert hätte und man sich genau überlegen müsse, was man sich tätowiert.
Und der Max war ein offener, freundlicher, eigentlich ein ganz intelligenter Typ.
Tja, was soll noch sagen.
Also wir hatten ein nettes freundschaftliches nachbarschaftliches Verhältnis.
Mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein.