8. April 2014

Maidan nicht überall erlaubt



Was den Einwohnern Kiews recht, sei den Bewohnern der östlichen Ukraine billig, dachten sich dort revolutionierende Menschen und spielten Maidan. Das revolutionäre Feuer der orangenen Gasbraut, der geschichtliche Enthusiasmus, die blühenden Landschaftsperpektiven, die die Kiewer der ganzen Welt aufgezeigt haben, blieben nicht ohne Wirkung, auch andernorts in der Ukraine, vor allem im Osten und Süden, wollen die Menschen den Kiewern gleich in eine lichte Zukunft marschieren und geben den Maidan.

Doch halt. So war das nicht abgemacht.

Ukraine-Krise gefährdet Sparziele in Deutschland

No more Maidan, jetzt. Der Maidan ist nur soweit erlaubt, wie es den deutschen Sparzielen dienlich ist. Und den russischen Kernwaffenplänen natürlich.

Russia’s heavy intercontinental ballistic missiles (the SS-18 ICBMs) are designed and produced by the
Yuzhmash combine in Dnepropetrovsk. SS-18s are regularly checked and maintained by Yuzhmash specialists. Two other strategic missile systems – the SS-25 (RT-2PM Topol) and the SS-19 (UR-100 NUTTKh) – are designed and produced by Russian-based enterprises, but use guidance systems designed and produced in Ukraine by the Kharkiv-based Khartron Scientific-Industrial Combine.


Mehr muß man eigentlich nicht wissen, warum der Maidan nun auch in Charkow und Dnepropretowsk Hochjunktur hat.

Erdöl, Erdgas, Tschernobyl, ukrainische Hightech-Kochtöpfe und Geschirrspüler, alles ohne Belang. Es geht um die industriellen Kapazitäten im Osten und Süden der Ukraine, nicht um die Getreidefelder im Westen.

An der Stelle hat sich der Westen mal ordentlich verzockt, denn die dachten, für'n Appel und 'n Ei kriegen sie alles. Nada.