27. Februar 2014

GMX gefährdet Sicherheit von Computern



Nicht nur GMX. Zusammen mit Web.de und 1&1 sind sie zur Zeit auf gemeinsamer Verblödungstour. Sie warnen. Und vor was? Daß ein Werbeblocker und NoScript u.v.a. die Sicherheit des Computers gefährden.

Die namentlich Verantwortlichen für diesen Ausritt in Volksverblödung sind auch bekannt, da sie sich freiwillig in einem Impressum haben verewigen lassen. Sie heißen Frank Einhellinger bzw. Jan Oetjen und sind laut im Impressum hinterlegter Selbstauskunft Geschäftsführer der 1&1 Mail & Media GmbH der Zweigniederlassung Karlsruhe.

Daß GMX inhaltlich auf dem Verblödungstripp ist, weiß jeder, denn die von denen offerierten Inhalte sind nichts weiter als der Ramscheinkauf von Billignews aus der untersten Schublade. Mit mehr können die nicht dienen, denn für mehr haben die kein Geld.

Wir haben keine Lust, den geistigen Tiefflug der beiden verantwortlichen Geschäftsführer zu kommentieren. Aus dieser Sicht wundert uns allerdings auch die Meldung nicht, daß immer mehr Spitzenkräfte Deutschland den Rücken kehren, um ihr Glück außerhalb des deutschen Hoheitsgebietes zu suchen, wenn solche Flachgeister das Sagen haben.

Zwei Anmerkungen zur Browsersicherheit seien trotzdem gestattet. Ein Adblocker trägt erheblich zur Computersicherheit bei, da er neben Werbung auch den Download von Schad-Scripten ausblendet. Davon abgesehen erhöht er den Komfort beim Surfen ungemein, macht es in den meisten Fälen sogar erst möglich.

NoScript, das standardmäßig zugeschaltet ist, erledigt den Rest und wird nur auf jenen Seiten zugelassen, auf denen es zwingend nötig ist, der Bankenseite z.B.

Man staunt immer wieder, daß in Deutschland der Realschlußabschluß für die Führung eines Großkonzerns vollkommen ausreichend ist. Hut ab vor so viel Mut. Deutschland gibt auch den Doofen eine Chance.

Kleine Notiz am Rande. Das sind übrigens die, die uns im Lichte des NSA-Skandlas um Edward Snowden versprochen haben, daß email made in Germany ab sofort topsicher und streng geheim ist. Soviel, was deren Kompetenz betrifft.

Eigentlich müßte man diese kriminellen Elemente anzeigen, da sie sich mehrerer Vergehen schuldig machen, Falschbehauptungen in die Welt setzen, öffentlicher Aufruf zur Deaktivierung von Sicherheitssoftware und, teilweise sogar automatisiert durch Klickautomatisierung.

Beim BSI anschwärzen und herabwürdigen bringt auch nichts, auch wenn die das exakte Gegenteil von dem behaupten, was GMX sagt. Das BSI wird sich definitiv nicht mit diesen Verbrechern anlegen.

Internettrolle sind verkappte Sadisten, titelt heise heute. Dem ist nur eines hinzuzufügen:

GMX gefährdet ihre Sicherheit

GMX: Googeln ist strafbar
Screenschote von GMX, 13.02.2014: Schon Googeln ist strafbar in Kooperation mit Spiegel-Online

[update 19:50 Uhr]

Der Sprecher der 1&1 Internet AG, Jörg Fries-Lammers, äußerte die Meinung, sie wollen uns eigentlich eher nicht verarschen, das sei ernstgemeint, was sie da so an horriblen Mist verbreiten.

Dann seien diesem Kasperkopf zwei Mitteilungen gemacht. Der hier geschaltete Internetanschluß wird durch den Mieter der wohnung bezahlt. Die Kapazität der Leitung ist begrenzt. Welche daten da durchfließen sollen, obliegt aus­schließlich der Entscheidung des Anschlußnutzers. Werbung wurde nicht bestellt, ist vollkommen nutzlos und stiehlt wertvolle Bandbreite.

Sollen sich die Werbetreibenden den Arsch tätowieren und aus dem Fenster hängen