5. Februar 2014

Boxeraufstand

Alice Schwarzer schlägt zurück

Eine Eule beäugte und belauschte das flatterhafte Gekecker ukrainischer Stare etwas genauer.

„Klitschko nur im Westen ein Star“, kauderwelschen die ornithologisch fixierten Gleichstrommedien. Im Osten hingegen wäre er nur ein gemeiner Haussperling, der sich aufplustert, eine Menge Lärm macht und auf die Fensterbank kackt.

Da hat Klitschko den Kampf um den Bürgermeisterstuhl schon zweimal ganz klar nach Punkten verloren, gibt trotzdem keine Ruhe. Stattdessen besinnt er sich auf das einzige Mittel, das er wirklich beherrscht, pure Gewalt. Wenn er sich schon von den Punktrichtern betrogen fühlt, in den zwei vorherigen Kämpfen waren dies die Wähler, die keine wirksamen treffer seinerseits erkannt haben wollen, dann muß pure Faustgewalt her, um den begehrten Stuhl doch noch als Sieger zu erklimmen. Und nun reicht auch der Bürger­meister­stuhl nicht mehr, unter dem des Regierungschefs ist nichts mehr drin.

Klitschko ordert also Fäustlinge und bläst zum Sturm auf Kiew. Was für wackere Zeitgenossen er in sein Team hat casten lassen, das wiederum lest ihr euch bei ppq durch.

Es wundert in diesem Zusammenhang nicht, daß sich Bulatow keinesfalls und ganz superschnell nach Deutschland oder anderweitiges Westeuropa aus­wan­dern lassen wollte, sondern als Exil das beschauliche Litauen vorzog.

Im spiegel-Forum geht es heiß her, denn ein Forist fragt an, wieso es ein mutmaßliches Folteropfer ist, wo doch die des Pinochet echte Folter erleben mußten, woraufhin ein anderer mutmaßt:

Es heissst "mutmaßlich", weil auch SPON weiss, dass es sich bei der Aktion höchstwahrscheinlich um einen Fake handelte, um auf der Konferenz Eindruck zu schinden.
Das Ohr ist jedenfalls wieder dran, und die "Gesichtsverletzungen" sind offensichtlich sehr schnell abgeheilt;-)


Mittlerweile sind auch zwei Tage Sendepause seit dem letzten Lebenszeichen von Bulatow ins Land gegangen. So wissen wir nicht, wie sein Genesungs­prozeß nach der Blitzgenesung voranschritt.

Ukraine ermahnt Steinmeier

Was wir wissen ist, daß sich ein Herr Frank Walter Steinmeier für einen schlecht geschminkten Clown fern der Heimat einsetzt, einen Deutschen, der von Beamten im Dienste des Staates USA gefoltert wurde, Murat Kurnaz, jedoch sein Engagement versagte. So verwundert dann nicht, daß die Ukraine Steinmeier ermahnt.

Danke für die klare Ansage, liebe SPD.