11. Januar 2014

ppq mit schwuler Farbe



Es ist einer dieser Momente, da wünscht man den Erfindern der Computerei, sie mögen beim Aufwachen merken, daß sie plötzlich schwul sind, nur damit sie mal merken, wie es ist, wenn man nichtsahnend mit der schwulen Telekom-Farbe belästigt wird, wie im oberen Teil des Screenschotten zu sehen, die das gesamte Motiv, die Erinnerung daran und überhaupt versaut.

Nicht nur das, denn die abgebildete Huldigungsfigur kommt einem auch noch bekannt vor. Insofern weiß der Autor dieses posts, daß der Himmel über dieser meistens strahlend blau ist, mithin, auch das Foto eine solche Farbgebung transportieren sollte, was es, lädt man sich das Original von PPQ runter, auch macht. Der Fehler liegt also im System, nicht beim Fotografen.

Flugs die Bildersuche in Google angeworfen und mit Staunen festgestellt, daß es das Foto nicht gibt, jedenfalls nicht in den durchsuchbaren Beständen des Findekonzerns, das Original von PPQ mal ausgenommen. Skurril dann allerdings die Ideen der Rechenverfahren, welche anderen Fotos dem von PPQ ähnlich sind. Am besten gefällt uns noch das hier, denn es könnte sich um eine anbetunsgwürdige Göttin handeln.

Mag jeder über die Figur denken, wie beliebt. Der Gott um den es geht, ist von Standpunkt des Fotografen aus nicht zu sehen, wurde jedoch hier im Blog häufig angebetet, einmal erkraxelt und zwei weitere Male besucht, um sich etwas unterhalb des kahlen Gipfels anstrengender Fußmärsche zu befleißigen. Zuletzt war er Thema im Blog, da er ein weißes Hochzeitskleid angelegt hatte.

Bei der Gelegenheit sei den Kennern der entsprechenden Schriftsätze mitgeteilt, daß es sich bei dem Motiv zusammen mit dem Pico Viejo doch nicht um jenen Busen handelt, den eine nette Dame auf der Insel gesichtet haben will. In Wirklichkeit geht es um eine einzelne Brust, wie inzwischen in Erfahrung gebracht werden konnte, um ein Stück Natur das bei entsprechender Phantasie eben als solche assoziiert werden darf.

Der Autor ist zwar schon 600 Meter oberhalb des Fotostandortes im Anaga-Gebirge rumgekrochen. Doch dort ist der freie Blick auf den Gipfel des Teide durch die vielen Barrancos oftmals zugestellt.

Doch zurück zum mißglückten Magenta im Foto, das einem in der Bildbearbeitung viel Kopfzerbrechen bereitet. Was kann die Ursache für das Unglück sein? Die war schnell gefunden. Es sind die Browser bzw. Bilderankucker.

Im Internetexplorer unter Windows 7 und Chrome unter Android 4.4 wird ein sattes Himmelsblau präsentiert, so wie es wirklich war und zu sein hat. Im Firefox 26 und Chrome unter Windows 7 klecksen die Browser irgendwas auf den Monitor. Flugs war geklärt, daß dem Firefox diese Übel ausgetrieben werden kann, wenn das Farbmanagement aktiviert wird. Google hat es wieder mal maximal verkackt. Wie schon in seinen Bilderalben, wo sie Verschlimmerungen als Verbesserungen verkaufen.

Der Jpeg-Viewer und Xnview zeigen das Foto korrekt an, der Bildbetachter von Windows falschfarben. Für Chrome unter Windows haben wir keine Korrekturmöglichkeit ausfindig machen können.

Es gibt eine zweite Fehlermöglichkeit, da das Foto einen EXIF-Tag von Picasa enthält. Das Originalfoto wurde von der Google-Software Picasa anstrengunsfrei, also eigentlich gar nicht, von einem Farbraum, Adobe-RGB oder Apple-RGB z.B., nach sRGB umgestempelt statt konvertiert. Dann entstehen unter verschiedenen Softwareverhältnissen diese Falschfarbendarstellungen. Nach jetzigem Erkenntnisstand trägt Google zu 99% die Hauptschuld an der mißglückten Darstellung. Beruhigend ist das nicht.

Willkommen im Jahr 2014.

Foto: Es enstand ca. 90 Minuten nach der Besteigung des Gipfels vom Pico del Teide auf dem Rückzug zu den Los Roques de Garcia. Es handelt sich um den Schutzpatron aller Gondelfahrer auf ca. 2200 Höhenmetern, denn die beten ihn an, es möge um Himmels willen die Gondel in Betrieb sein, damit sie den weiten Weg nicht umsonst gemacht haben und da hoch fahren können.