18. Januar 2014

Die Anmerkung ist beleidigt

zeit.de 17. Januar 2014 14:01 Uhr

Rührend kindlich

Der Netznachdenker Die Anmerkung ist beleidigt: Sein geliebtes Internet tickt ganz anders, als er dachte.

EIN KOMMENTAR VON KILIAN TROTIER


Helene Endres, pro Quote, versteigt sich im Spiegel zur kühnen Behauptung:

Was dieses Internet ist, wissen heute sogar ältere Manager, die sich noch ihre Mails von der Sekretärin ausdrucken und sortieren lassen.

Da widersprechen wir energisch, denn bis heute dachten sie, sie dächten wissen, was das Internet ist und wie es funktioniert. Pustekuchen, dreist wenn die Sekretärin liebe Herzchen auf die ausgedruckten und sortierten emails malt. Bisher war es so ziemlich Gesetz, das der Führer und Titten immer gingen. Doch seit einigen Tagen tickt dieses kleine und feine Blog-Internet anders. Die verknöcherten Altkommunisten unter Federführung von Hal Faber haben dem Führer den Rang abgelaufen und sind den hübschen Frauen nah dicht auf den Fersen.

Der Manager des Blogs sitzt beleidigt in seinem Büro, Zweifel auf dem Schreibtisch hin und her schiebend, ob dieses komische Internet überhaupt noch zu was nütze ist.