15. November 2013

Religionsphysik - schwarze Löcher

Heise meldet es noch nüchtern.

Schwarze Löcher schleudern Atome ins All

Da weiß es der Spiegel schon weitaus genauer, denn sie haben nachgeschaut, obwohl sich die Texte beider Portale ansonsten nicht voneinander unter­schei­den, da von abgekupfert. Der Pawel Kortschagin des Spiegel hat aus den Atomen Nägel gemacht und sie mit Köpfen versehen, indem er sie zu Eisen härtete.

SPIEGEL-ONLINE 14. November 2013, 11:24 Uhr
Rätselhafte Fontänen

Schwarze Löcher schleudern Eisen ins All


Das Wort rätselhaft überliest man da schnell, denn es ist klein gedruckt.

Nun. Das alles hat nicht weiter überrascht, da ja schon unsere Sonne Millionen Milliarden von Teilchen ins All schleudert. Das machen wir auch jeden Tag, denn es schießen zur Zeit aus vielen schwarzen Löchern mächtige Materie-Strahlen in die Luft hinaus. Die Leute haben nun herausgefunden, dass diese Fontänen offenbar aus Husten- und Schnupfenbazillen bestehen. Was daran meldepflichtig ist, das erschließt sich nicht ganz, es sei denn, man hat den Satz gelesen:

Sie glauben erkannt zu haben...

Dann kommt es allerdings etwas heftiger.

"Wir wissen seit langem..."

Wenn man von einem Physiker diesen Satz um die Ohren gehauen bekommt, dann kann man ruhigen Gewissens in das nächste Lokal gehen und seinen Lieblingsbetäubungstrank bestellen, denn sollte er dieses lange Wissen lang­atmig begründen müssen, entweicht nur noch heiße Luft seinem Sprachorgan.

Für alle jene, die sich der Thematik intensiver widmen wollen, obwohl es schwere Kost ist, sei das Buch "Auf dem Holzweg durchs Universum" als Lektüre empfohlen, in dem Alexander Unzinger die Religionsphysik nach Strich un Faden auseinandernimmt, ohne sie neu zusammenzusetzen.

Unzinger stellt die Frage: Was soll ein Schwarzes Loch überhaupt sein?

Er faßt den aktuellen Erkenntnisstand zu schwarzen Löchern so zusammen:

...kurz: mehr Glauben als Wissen.

Wir wissen sehr wenig über Schwarze Löcher. Wenigstens dieses Licht sollte uns aufgehen.


[update]

Glaubensphysik hat in etwa den gleichen Gehalt wie religiöse Genarchäolgie. Um es auf den Punkt zu bringen. Der erste Hund wurde am 12. März 14836 v.u.Z. domestiziert und Pfiffi genannt.

Das Fachmagazin für Hunde und alle angeschlossenen Medien teilen bezüglich dieser Feststellung abschließend mit:

Sie beendet die Diskussion um den Ursprung des Hundes...