1. September 2013

Weltfriedenstag: die Furcht vor dem Frieden

Better run, Nazis cum / Zona Antifascista

Wir könnten uns, was wir nicht tun werden, am heutigen daran machen und die lustigsten Praktikantenfehler der Systemmedien einsammeln und hier an den Friedenspranger stellen. Wir wollen es bei dem einen von wit/Reuters/AFP belassen, denn der ist schon schlimm genug, suggeriert der doch, daß die uns so sympathischen syrischen Rebellen Oppositionellen mit ihrem gewalt­freien Friedensmarsch auf Damaskus so viel Mitgefühl im deutschen Feuilleton auf­ge­staut haben, daß es raus muß, das Mitfiebern mit dem demokratischen Neu­be­ginn in Syrien, ohne die von Assad eskalierte Gewalt. Also gewaltfrei. Von den Rebellen sowieso. Selbst Obama hat eingesehen, daß die Vorabinfo, es han­dele sich um Gaskartuschen aus den Beständen der US-Army eher unge­eignet für eine Strafmission ist, und so läßt er zur Strafe nur den Kongreß der USA antreten, um darüber zu beratschlagen, wie mit den befürchteten Eskalation der Gewalt, die es in Syrien bisher nicht gab, umzugehen ist, denn bisher ver­liefen die Meuchelei und Vertreibung in Syrien gottlob uneskaliert und meistens gewaltfrei. Oder so ähnlich.

SPIEGEL-ONLINE 01. September 2013, 09:40 Uhr
Obamas neuer Syrien-Zeitplan

Assads Gegner fürchten Eskalation der Gewalt