29. Juni 2013

es ist ein Hengst

Die Fama vom im Zweifelsfalle linken Spiegel spukt immer noch. (Prantl oder so) Ich weiß nicht, wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat, es hält sich jedoch hartnäckig, auch wenn es in der publizistischen Geschichte des Spiegel noch nie zu solch einem Zweifelsfall gekommen ist.

Der Spiegel, für dessen Werdegang sich die Mitarbeiter dieses Blogs seit gut zwei Jahrzehnten kaum interessieren, auch wenn er häufig verwurstet wird, der Spiegel war nach Ansicht der Blogexperten schon immer das ideologische Disziplinierungsorgan des bürgerlichen Prekariats, zu deutsch, des armen Bürgertums.

Man sagt ja den Pferden nach, sie können nicht kotzen, nicht mal vor der Apotheke, auch wenn viele genau das gesehen haben wollen.

Nun, wenn es ein Hengst ist, dem die Server des Spiegel geöffnet wurden, dann können auch Pferde unter Zuhilfenahme einer jungen Stute Unausgegorenes auskotzen, ihre Version entarteter Kunst.

SPIEGEL-ONLINE 28. Juni 2013, 15:11 Uhr
Niedersachsen

Linken-Spitzenkandidat macht sich für frauenverachtende Band stark

Von Christina Hebel und Björn Hengst


Den Artikel durchzuackern erübrigt sich für all jene, die die Rede von dem monotonen yeah yeah yeah kennen und trotzdem Beatles gehört haben. Der Rest der Leserschaft mag gleich in die Kommentare einsteigen, denn die rupfen den Schreibversuch der zwei Textsklaven dermaßen auseinander, daß nichts mehr davon übrig bleibt.

#1 Heute 14:24 von formalist
Mein Gott...
...das alles würde auf die Band "Die Ärtze" auch voll und ganz zutreffen (wenn nicht noch sittenwidrige und jugendgefährdende Straftatbestände hinzukämen). Als Treppen-Skandal taugt es deshalb nicht, eher als -witz.


Was muß das eigentlich für ein Gefühl sein, jeden Tag auf Arbeit zum Spiegel zu gehen, den Wechselrahmen mit dem Foto des aktuellen Chefredakteurs anzuschauen und leise vor sich hinzubeten:

Bitte, bitte, laß mich dein Sklave sein. (Die Ärzte)
----
Den beiden Rechtschreibern des Spiegel ins Stammbuch: es heißt immer noch "deren Texte ... sind."