31. Dezember 2012

Die Toten Hosen - ihr letztes Konzert



Zuerst dachte ich ja, die Toten Broiler spielen auf, aber das ist ja kaum möglich, denn ein Broiler ist ja schon tot. Wobei, richtig tot ist er ja erst, wenn er verspeist wurde, man sicher sein kann, daß sich das Teil im eigenen Magen befindet, denn in jenem des Nahrungskonkurrenten. Egal, die Broilers waren nicht übel und krachten die Halle schon mal warm.

Das letzte Konzert der Toten Hosen fand gestern in Berlin statt und wurde frenetisch abgefeiert. Ich kann es kurz machen. Ein absolut geile Nummer, die da gut 2 Stunden aus den Boxen geschallwellt wurde. Eine extrem spielfreudig und knackig aufgelegte Band hatte keinen Grund mehr, die Kräfte zu schonen, wie Campino irgendwann kund gab. Es war ja das letzte Konzert. Da muß man nicht mehr haushalten.

Ich kann mich auch definitiv festlegen, was die beste Nummer war. Die allerletzte. Die Überraschung des Abends, das Lied, das sich bei mir am brachialsten ins Gehirn schraubte. Den Schluß hatte ich so überhaupt nicht erwartet, denn "Schönen Gruß, Auf Wiedersehen" war vorbei, "You'll never walk alone" vom Publikum gesungen, da kamen sie noch einmal auf die Bühne. Opelgang, Jägermeister und dann "Mehr davon", mit jener Kraft, jenem Schmackes, wie er nur in einer großen Halle rüber kommt. Krach paßt in die kleinste Hütte, sicherlich, doch in eine große Halle paßt mehr davon.

Folgend ein Beispiel des grandiosen Spektakels und im Laufe des Tages mehr davon. Ich muß erst mal abruhen. Der Krach der Republik, gespielt für den Ballast der Republik. So sahen jedenfalls viele aus.