7. Dezember 2012

andere Persönlichkeits- oder sonstige psychische Störungen

Das süddeutsche Amtsblatt begeistert heute mit pädophilem Schwachsinn bzw. sinnfreier Angstlyrik.

Quelle und Bearbeiter: Süddeutsche.de/AFP/dpa/mkoh/mcs/ihe griffen zur Darlegung ihrer Auffassung auf einen Professor zurück, der es eigentlich besser wissen sollte.

Sexuelle Störungen wie Pädophilie ... sagte Prof. Norbert Leygraf, Forensischer Psychiater von der Universität Duisburg und Leiter der von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebenen Studie.

Einige Priester wiesen andere Persönlichkeits- oder sonstige psychische Störungen auf.


Pädophilie ist zuerst mal keine sexuelle Störung, sondern eine sexuelle Ausrichtung, Präferenz, Neigung der Persönlichkeit, so wie Homo-, Home-, Hetero-, Bi- und andere Sexualität. Störungen können, da Herr Profeesor diesen Wortgebrauch versteht, Störungen können in allen Spielarten menschlicher Sexualität vorkommen. Doch was sind Störungen, wer definiert diese, und wie geht man mit diesen um? Das, Herr Professor, das sollte ein forensisch tätiger Gelehrter eigentlich wissen und vermitteln können.

Den Hinweis, daß wir alle etwas meschugge sind, den hätte sich der Professor demzufolge sparen können. Das ist ein Binse.

Bleibt unterm Strich jene Erkenntnis, die ich im Kindergarten gelernt habe und vom Leben eingebleut bekam. Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen. Sie müssen sich also keinen Arzt suchen, die bei der Sueddeutschen. Hilft eh nicht.

So, nun noch etwas ganz anderes. Die Welt vom Tage befaßt sich heute mit den Kindesmißbrauchern der katholischen Kirche und zitiert exakt den gleichen Professor wie die Sueddeutsche.

"Die vorgeworfenen sexuellen Übergriffe wurden aus Beweggründen begangen, die sich überwiegend dem normalpsychologischen Bereich zuordnen lassen und nur in wenigen Fällen Folge einer spezifischen Psychopatholie waren."

Die Aufmachung des Gutachtens durch das erzkonservative Weltmagazin hat erstaunlicherweise einen inhaltlich vollkommen anderen Duktus als jene der weltoffenen Sueddeutschen. Das sollte uns zu denken geben, auch wenn wir das Gutachten nicht vollständig zugemutet bekamen. Die Powerpointfolien gibt es. Die sind allerdings ohne den Wortbeitrag des Gutachters wertlos.

Unterm Strich dürfen wir zufrieden sein, daß unsere lieben Kleinen, Gott sei Dank, von normalpsycholgischen Katholen mißbraucht wurden. Nicht auszudenken der Medienrummel, wenn es sexuell gestörte Pädophile gewesen wären.

Vieleicht ist es doch angebracht, die Finanzierung von Qualitätsjournalismus (Kathrin Senger-Schäfer) anzukurbeln und der Sueddeutschen flugs die erste Rate zu überweisen. Für den Spiegel können sie gleich die zweite Charge Geld zum Fenster raus werfen.

SPIPEGEL-ONLINE 07. Dezember 2012, 20:00 Uhr
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